ZukunftsDORF

Ziel dieses Werksattverfahrens ist die Neugestaltung des sogenannten dritten Bauabschnitts der Hauptstraße und ein Entwurf für ein Konzept der barrierefreien Anbindung wichtiger Punkte an die Ortsmitte. Das ausgearbeitete Konzept ist mehr als nur Straßenraumumgestaltung, sondern als integriertes Konzept zu verstehen. Es soll Vorbildfunktion erhalten und auf andere Räume und Orte übertragbar sein.

Es sollen nutzergerechte Flächen für alle Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer, Pkw) geschaffen werden, welche für alle Altersgruppen ansprechend sind. In Anbindung an den bereits bestehenden Tempo-20-Bereich in der Ortsmitte soll eine Fläche entstehen, die eine weich abgegrenzte Fahrfläche aufweist und für die Fußgänger einen geschützten Bereich bietet. Dazu zählt eine deutliche erkennbare, kontrastreiche Orientierungsmöglichkeit für Menschen mit unterschiedlichen psychischen und physischen Einschränkungen. Im gesamten Bereich des 3. Bauabschnittes der Hauptstraße ist die Querungssicherheit von hoher Bedeutung.

Höchste Prämisse dieser Planung ist eine gute Orientierbarkeit für alle Altersgruppen. Dazu soll eine Idee für ein wirksames Leitsystem entwickelt werden. Das DIN-gerechte taktile Leitsystem muss dabei nicht zwingend verwendet werden. Das zu entwickelnde »Leitsystem« sollte eher auf alle Arten der Einschränkung funktionieren und kreativ
auf den Ort Legden abgestimmt sein. Mit den medizinischen Einrichtungen in direkter Nähe ist auch die Rücksichtnahme auf Menschen mit altersbedingten (kognitiven) Beeinträchtigungen, wie zum Beispiel Demenz, zu beachten. Neben einer für alle Legdener Bürger ansprechenden Gestaltung soll der Ortskern auch für Externe (zum Beispiel Radtouristen) attraktiv werden.