Entscheidung |
22.01.2016
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Verfahren |
Mehrfachbeauftragung, Zweiphasig |
Berufsgruppen |
Architektur, Landschaftsarchitektur
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Teilnehmer |
Gewünschte Teilnehmerzahl: max. 6 Gesetzte Teilnehmer: 6 Tatsächliche Teilnehmer: 6 |
Gebäudetyp |
Städtebauliche Projekte / Groß- und Einzelhandel / Wohnungsbau |
Art der Leistung |
Stadt-/ Gebietsplanung / Objektplanung Gebäude |
Sprache |
Deutsch |
Preisgelder/Honorare |
75.000 EUR zzgl. USt. |
Auslober/Bauherr |
COLOGNEO I GmbH, Köln (DE) |
Betreuer |
FALTIN+SATTLER FSW Düsseldorf GmbH, Düsseldorf (DE) |
Preisrichter |
Eike Becker, Franz-Josef Höing, Kaspar Kraemer [Vorsitz], Jürgen Minkus , Markus Wrede, Christoph Gröner, Birgit Schafranitz, Thomas Becker, Stefan Frey, Birgit Gordes, Michael Frenzel, Kirsten Jahn, Ralph Sterck, Michael Weisenstein |
Aufgabe |
Die Entwicklung des Euroforums Nord zu einem neuen Stadtquartier wurde in den letzten Jahren bereits über verschiedene informelle Planungen, Werkstätten und qualifizierende Verfahren vorbereitet und ist auch planungsrechtlich gesichert. Die Revitalisierung des Euroforums ist einer von vielen Bausteinen in den Bestrebungen, den Stadtteil Köln-Mülheim aufzuwerten und für die Zukunft attraktiv zu gestalten. Auf Grundlage des Bebauungsplanes 69 460 / 07 wurden über einen Masterplan des Büros kadawittfeldarchitektur, Aachen, Perspektiven aufgezeigt, wie die definierten Baufelder städtebaulich und architektonisch gefüllt werden und welche Freiraumqualitäten entstehen können. Diese gilt es nun mit konkreter Architektur zu füllen.
Die Aufgabe der Mehrfachbeauftragung ist die Qualifizierung der bisherigen städtebaulichen Planungen und Vorgaben in architektonische Lösungen, die gleichermaßen eine hohe kontextuelle Gestaltqualität aufweisen und qualitätsvolle Angebote für die vorgesehene Wohnnutzung entwickeln sollen. Die Baufelder MI1 und MI2 nehmen mit ihrer städtebaulichen und architektonischen Qualität dabei eher eine zurückgenommene Haltung gegenüber den weiteren Einzelarchitekturen auf dem Gesamtquartier ein. Die Ideen aus den bisherigen Planungen, allen voran der dem Bebauungsplan zugrunde liegende städtebauliche Entwurf von schultearchitekten, Köln und der aktuelle Masterplan COLOGNEO I von kadawittfeldarchitektur, Aachen sind daher entsprechend zu würdigen. Für die Baufelder MI1 und MI2 wurde zudem im Rahmen des Masterplans ein Gestaltungskatalog entwickelt, der wenige, aber klare Gestaltungsleitlinien für die zukünftige Architektur und dessen Materialien enthält. Diese sind als Rahmen für die Gestaltung zu verstehen.
Für beide Baufelder sollen Konzepte entstehen, die sowohl gestalterisch, architektonisch also auch von den Grundriss- und Wohnungstypologien überzeugen. Neben Standardgrundrissen, werden dabei von den Teilnehmern auch Beiträge erwartet, die ein Maß an Innovation mitbringen und ein Alleinstellungsmerkmal für den Standort formulieren. Der Standort ist durch seine ehemaligen, vorhandenen und zukünftigen Nutzungen ein spannender Stadtraum, der durch den Erhalt und die Umnutzung von Bestandsgebäuden der ehemaligen gewerblichen Nutzung dem zukünftigen Freiraum und dem angestrebten Nutzungsmix einen ganz besonderen Charakter beibehalten wird. Gleichzeitig erfordern jedoch Rahmenbedingungen, wie insbesondere die kritischen Immissionseinflüsse, höchste Aufmerksamkeit bei der Gebäudekonzeption. Die Lage zwischen den Verkehrsachsen Zoobrücke, Deutz-Mülheimer Straße, Adam-Stegerwald-Straße und ICE-Trasse mit angrenzendem Industrie- und Hafengebiet stellt besondere Anforderungen an Gebäudekubaturen und Grundrisse, die für die Wohnqualität und die Genehmigungsfähigkeit entscheidend sind.
Die Deutz-Mülheimer Straße fungiert als Rückgrat des Stadtquartiers COLOGNEO I. Diese Achse kann zudem einen wichtigen Beitrag dazu leisten, das Quartier an die bestehenden Strukturen anzuschließen und mit der Umgebung zu verbinden. Umso wichtiger ist die Auseinandersetzung mit dem Charakter und dem Gesicht der neuen Wohngebäude zur Deutz-Mülheimer Straße. Hier sind innovative Konzepte gefordert, die durch geschickte Verortung von ergänzenden Nutzungen und innovative Grundrisslösungen einen Beitrag zur Belebung der Deutz-Mülheimer Straße leisten. Eine reine Wohnnutzung in den Erdgeschossbereich ist nicht erwünscht. In den weiteren Erdgeschosszonen können entsprechend des Masterplans zudem punktuell Ladeneinheiten/Ladenlokale an geeigneten Stellen für eine Durchmischung des Quartiers und Belebung der Freiräume sorgen.
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Leistungsumfang |
- städtebaulich-freiraumplanerischer Gestaltungsplan MI1 und MI2 mit Darstellung der Gebäudekonfiguration (Maßstab 1:1.000)
- Schematische Darstellung der Verteilung des gewünschten Nutzungs- und Wohnungsmixes in MI1 und MI2 (Isometrie)
- Grundriss EG in MI1und MI2 im Maßstab 1:500
- Grundriss Regelgeschoss in MI1und MI2 Maßstab 1:500
- Grundriss Untergeschoss in MI1und MI2 Maßstab 1:1.000
- 2 Schnitte in MI1 und MI2, je einen Ost-West und einen Nord-Süd
- je eine Außenansicht MI1 und MI2 nach Wahl (Maßstab 1:500)
- erste Aussagen zur Materialität und Fassade
- Alle wesentlichen Aussagen des Erläuterungsberichts
zur entwurfsleitenden Idee, Architektur sowie erste Aussagen
zur Materialität und Fassadengestaltung (auf den Plänen)
- Abeitsmodell 1:500 - |
Informationen |
Alle 6 Teilnehmer erhalten ein Bearbeitungshonorar in Höhe von 10.000 Euro netto.
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Gesetzte Teilnehmer |
1. BeL Associates, Köln
2. Bolles Wilson, Münster
3. kadawittfeldarchitektur, Aachen
4. Kister Scheithauer Gross, Köln
5. roedig.schop Architekten, Berlin
6. Schilling Architekten, Köln
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Projektadresse |
Deutz-Mülheimer-Str. 127-133 DE-51063 Köln
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Adresse des Bauherren |
DE-50968 Köln
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