Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Erschließungsträgerschaft gemäß § 11 BauGB für die Erschließung des „Wohngebiets Liebigstraße“.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: 63225 Langen.
NUTS-Code DE71C
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Die Stadt Langen beabsichtigt die Entwicklung des „Wohngebiets Liebigstraße“ in Bauabschnitten mit einer Bruttobaufläche von insgesamt ca. 28 ha. Vorgesehen ist ein allgemeines Wohngebiet mit sozialer Infrastruktur und öffentlichen Grünflächen sowie ein Quartierszentrum mit Einzelhandelsangeboten.
Für die Gesamtfläche wurde eine Rahmenplanung mit Beschluss vom 16.5.2013 (siehe Anlage) erarbeitet. Ziel dieser Rahmenplanung ist die Entwicklung eines qualitativ hochwertigen Wohngebiets mit einer attraktiven Mischung aus Geschosswohnungsbau, Reihen-, Doppel- und Einzelhäusern sowie im südlichen Bereich die Entwicklung eines Quartierszentrums mit Einzelhandelsangeboten. Geplant ist eine Siedlung mit überwiegend dreigeschossigen Gebäudestrukturen und klaren raumbildenden Vorgaben, Wohnhöfen, kleinen Plätzen und einem Bürgerpark südlich der Nordumgehung B 486. Anschließend an den Bürgerpark sind fünfgeschossige Geschosswohnungsbauten geplant.
Die Umsetzung des Rahmenplans soll in einzelnen Bauabschnitten mit voraussichtlich drei Bebauungsplänen durchgeführt werden.
Der erste Bebauungsplan (Nr. 45.I) für das „Quartierszentrum Liebigstraße“ wird zur Zeit erarbeitet. Der zweite Bebauungsplan (Nr. 45.III) soll westlich an die Hans-Kreiling-Allee anschließen und bis zur Bahnlinie im Westen reichen während der dritte Bebauungsplan (Nr. 45.II) die Fläche zwischen den beiden Geltungsbereichen überplanen soll, wobei die hier bestehenden gewerblichen Nutzungen (Rail.One (Gleisschwellenwerk), Bauhof) erst aufgegeben bzw. umgesiedelt werden müssen.
Die Stadt beabsichtigt, die Erschließung (verkehrliche und technische Erschließung) und Umlegung für den Bereich des Bebauungsplans Nr. 45.III mit ca. 18,6 ha durch einen externen Erschließungsträger durchführen zu lassen. Der Erschließungsträger muss die Verfügbarkeit der Grundstücke sicherstellen, d. h. er muss Verfügungsgewalt über die Grundstücke erreichen/erhalten. Der Erschließungsträger soll die erforderlichen Erschließungsmaßnahmen im eigenen Namen und auf eigene Rechnung durchführen und kann sich durch Kostenerstattungsverträge refinanzieren, die er mit den Eigentümern der zu erschließenden Grundstücke abschließen sollte. Der Erschließungsträger hat sich auch anteilig an den Kosten der Herstellung der Gemeinbedarfsflächen (2 Kindertagesstätten jeweils als Familienzentrum) zu beteiligen.
Folgende Leistungen sind vom Erschließungsträger zu erbringen:
1. Projektsteuerung/Gesamtkoordination in Anlehnung an § 2 AHO;
2. verbindliche Bauleitplanung gem. §§ 19, 24 HOAI;
3. Umlegung inkl. Vermessung gem. §§ 45-79 BauGB;
4. Erschließungsplanung gem. §§ 41 ff. und 45 ff. HOAI;
5. Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI;
6. Freianlagenplanung gem. § 39 HOAI;
7. Vermarktung von Grundstücken (Wohnen);
8. Finanzierung.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71000000, 70110000, 70123100, 71250000, 71541000
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Die folgenden Kennwerte basieren auf der Rahmenplanung (siehe Anlage):
Gesamtfläche: ca. 187 000 m²;
davon Bruttowohnbauland: ca. 110 000 m²;
davon öffentliche Erschließung: ca. 32 000 m²;
davon Gemeinbedarfsfläche: ca. 7 000 m²;
davon Grünfläche: ca. 38 000 m²;
ca. 690 Wohneinheiten;
aktuell ca. 170 Eigentümer.
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn 20.5.2016. Abschluss 20.11.2020
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Im Falle einer Beauftragung ist eine Berufshaftpflichtversicherung in Höhe von min. 1 000 000 EUR nachzuweisen.
Die Erklärung zum Abschluss einer Versicherung in geforderter Höhe bei erfolgter Beauftragung wird durch die Unterschrift des bevollmächtigten Vertreters im Teilnahmeantrag geleistet.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bewerbergemeinschaften haben mit dem Teilnahmeantrag einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen und eine von sämtlichen Mitgliedern unterschriebene Bewerbergemeinschaftserklärung (Formblatt im Teilnahmeantrag) mit dem Hinweis auf die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder in Form einer Kopie oder eines Scans vorzulegen. Ein Original ist gegebenenfalls nachzureichen.
Die Bewerbergemeinschaft besteht im Falle der Aufforderung zur Angebotsabgabe als Bietergemeinschaft fort und wird im Falle der Zuschlagserteilung als Arbeitsgemeinschaft tätig. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft haften gesamtschuldnerisch.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Vom Bewerber bzw. den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft und den Nachunternehmern einzureichen sind nach dieser Ziff. III.2.1):
1. Ein ausgefüllter und von einem bevollmächtigten Vertreter des Büros/Unternehmens bzw. der Bewerbergemeinschaft unterschriebener Teilnahmeantrag,
2. Bei juristischen Personen ein aktueller Handelsregisterauszug; in Ermangelung eines solchen eine gleichwertige Bescheinigung einer Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Ursprungs- oder Herkunftslandes (von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft sowie der Nachunternehmer),
3. Angaben zur wirtschaftlichen Verknüpfung mit Dritten,
4. Angaben des Auftrags (Art und Umfang), für den der Bewerber möglicherweise einen Unterauftrag zu erteilen beabsichtigt gemäß § 5 Abs. 5h VOF. Möchte sich der Bewerber zum Nachweis seiner Leistungsfähigkeit und Fachkunde bei anderen Unternehmen bedienen, so muss er mit seiner Bewerbung den Nachweis führen, dass die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen (§ 5 Abs. 6 VOF). Der Nachweis ist durch eine Nachunternehmerverpflichtungserklärung (Formblatt im Bewerbungsbogen) zu führen,
5. Angaben zu § 4 Abs. 6 und Abs. 9 VOF: Das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und/oder Verurteilungen nach § 4 Abs. 6 und Abs. 9 VOF wird durch die Unterschrift des bevollmächtigten Vertreters im Bewerbungsbogen versichert.
Hinweise:
Zur Bewerbung ist zwingend der vom Auftraggeber erstellte Bewerbungsbogen zu verwenden! Dieser ist von einem bevollmächtigten Vertreter unterzeichnet und fristgerecht in Papierform (Unterschrift!) bei der unter I.1 (Angebote/Teilnahmeanträge) genannten Adresse einzureichen (Stadtbauplan GmbH, Rheinstraße 40-42, 64283 Darmstadt). Die Bewerbungsunterlagen (Teilnahmeantrag mit Anlagen) sind von der Homepage des verfahrensbetreuenden Büros unter www.stadtbauplan.de/verfahren herunterzuladen.
Die erforderlichen Angaben, Erklärungen, sowie Nachweise zur Leistungsfähigkeit des Bewerbers sind im Falle von Bewerbergemeinschaften, sowie bei einem vorgesehenen Einsatz von Nachunternehmern, deren Leistungsfähigkeit sich der Bewerber zum Nachweis seiner eigenen Leistungsfähigkeit (wirtschaftlich, finanziell, technisch) bedient, von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft, sowie der Nachunternehmer nachzuweisen. Soweit Eigenerklärungen abzugeben sind, behält sich der Auftraggeber vor, Nachweise der zuständigen Stellen abzufordern. Ausländischen Bewerbern wird die Vorlage vergleichbarer Nachweise gestattet; die Gleichwertigkeit ist vom Bewerber nachzuweisen.
Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des von einem bevollmächtigten Vertreter unterschriebenen Bewerbungsbogens oder Bewerbungen nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung. Vergaberechtsrelevante Mehrfachbeteiligungen, die zu einem Verstoß gegen den Geheimwettbewerb führen, sind ausgeschlossen. Die Bieter müssen mit der Angebotsabgabe nachvollziehbar darlegen und nachweisen, dass ein Verstoß gegen den Geheimwettbewerb ausgeschlossen werden kann. Führt der Bieter den vorstehend verlangten Nachweis nicht oder nicht ausreichend, wird vermutet, dass durch seine Mehrfachbeteiligung im Vergabeverfahren der Geheimwettbewerb verletzt ist. In diesem Fall werden beide Angebote ausgeschlossen.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 5 Abs. 1, 5, 8 VOF), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 5 Abs.1, 4 VOF), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Nachweise zu (siehe auch Anforderungen zu A und B unter Punkt IV.1.2):
A. Referenzen in folgenden Kategorien (Leistungen):
A1. Projektsteuerung/Gesamtkoordination;
A2. Bauleitplanung;
A3. Umlegung;
A4. Erschließungsplanung;
A5. Objektplanung Gebäude;
A6. Freianlagenplanung;
A7. Vermarktung.
B. Referenzschreiben Erschließungsträgerschaft.
C. Qualifikation:
— Namentliche Benennung des für die Auftragsausführung vorgesehenen Projektleiters und dessen berufliche Qualifikation; Erklärung, dass der Projektleiter über eine mindestens 10-jährige Berufserfahrung verfügt,
— Namentliche Benennung des Hauptverantwortlichen für die Planungsleistungen und dessen berufliche Qualifikation; Erklärung, dass der Projektleiter über eine mindestens 8-jährige Berufserfahrung verfügt,
— Erklärung, dass im Auftragsfall ein öffentlich bestellter Vermessungsingenieur (öbVI) eingesetzt wird,
— Erklärung, dass im Auftragsfall für die Leistungen der Erschließungsplanung ein federführend tätiger Projektbearbeiter mit der fachlichen Qualifikation Dipl.-Ing. Uni/FH eingesetzt wird.
Die Erklärung des entsprechend qualifizierten Personals wird mit der Unterschrift des bevollmächtigten Vertreters in dem Bewerbungsbogen versichert. Erst bei Einladung zu den Vergabeverhandlungen sind die Leistungserbringer zu benennen und der Nachweis ihrer fachlichen Qualifikation zu erbringen.
Hinweise:
— Über die geforderten Nachweise hinaus abgegebene Unterlagen (Bürobroschüren o. ä.), bleiben unberücksichtigt. Maßgeblich sind die Angaben im Teilnahmeantrag. Die Bewerbungsunterlagen sollen nicht gebunden/spiraliert sein oder in Ordnern eingereicht werden – Heftstreifen oder Büroklammern werden vorgezogen.
— Referenzen aus früheren Tätigkeiten in anderen Büros werden zugelassen, soweit eine Bescheinigung des früheren Arbeitgebers vorliegt, dass diese Referenzen in leitender Position bearbeitet wurden.
— Bewerber, die nicht selbst ausreichend Erfahrung/Referenzen nachweisen können, können sich in Arbeitsgemeinschaft mit anderen Büros bewerben
Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 5 Abs. 1, 5, 8 VOF), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
— Zu den Kriterien A1, A2, A3, A4 und A7 (siehe Punkt III.2.3)) muss mindestens je eine wertungsfähige Referenz eingereicht werden.
— ein Referenzschreiben über die Erbringung einer Erschließungsträgerschaft zu einem abgeschlossenen Projekt der letzten 10 Jahre (01/2006 – 01/2016), aus dem eindeutig die Zufriedenheit des ehemaligen Auftraggebers hervorgeht.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Die Bewertung der Teilnahmeanträge erfolgt gemäß der Einzelbewertungsmatrix in den Bewerbungsunterlagen. Dabei gilt folgendes:
Wertung der Referenzen/Referenzschreiben (max. insg. 100 Punkte):
Referenzen werden nur gewertet, wenn sie die in den einzelnen Kategorien geforderten Merkmale nachvollziehbar und plausibel erfüllen (aussagekräftige Beschreibung im Referenzblatt).
Eine Mehrfachnennung von Referenzprojekten in verschiedenen Kategorien ist möglich.
Die Punkte werden wir folgt verteilt:
A. Referenzen der letzten 10 Jahre (01/2006 – 01/2016) (max. insg. 90 Punkte):
A1. zwei Referenzen mit Leistungen der Projektsteuerung/Gesamtkoordination in Anlehnung an § 2 AHO, mindestens 9 ha Planungsgebiet – je Referenz 10 Punkte.
A2. zwei Referenzen mit Leistungen der Bauleitplanung gem. §§ 19, 24 HOAI (Bebauungsplan, Grünordnungsplan), mindestens 9 ha Planungsgebiet – je Referenz 7,5 Punkte.
A3. zwei Referenzen zu Umlegungsverfahren/Baulandumlegung gem. §§ 45 ff. BauGB, in ihrer Komplexität vergleichbar, min. 50 Eigentümer – je Referenz 10 Punkte.
A4. zwei Referenzen mit Leistungen der Erschließungsplanung gem. §§ 41 ff. und 45 ff. HOAI, min. 9 ha Planungsgebiet – je Referenz 7,5 Punkte; Hinweis: Für eine volle Punktzahl müssen die Referenzen zur Erschließung in Summe zweimal das Leistungsbild des § 41 HOAI und zweimal das Leistungsbild des § 45 HOAI erfüllen. Es ist nicht zwingend erforderlich, dass die Leistungen zusammen in einer Referenz erbracht wurden.
A5. zwei Referenzen zu Leistungen der Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI, LPH 1-2, aus dem Bereich der sozialen Infrastruktur wie z.B. Kindertagesstätten, Familienzentren, o.ä. – je Referenz 5 Punkte.
A6. zwei Referenzen zu Leistungen der Freianlagenplanung gem. § 39 HOAI, LPH 1-2 – je Referenz 5 Punkte.
A7. Referenzen der letzten 5 Jahre (01/2011 – 01/2016) (max. insg. 10 Punkte): 2 Referenzen mit Vermarktung von Grundstücken (Wohnen) mit min. 20 zusammenhängenden Grundstücken – je Referenz 5 Punkte.
Grundsätzlich wertungsfähig sind Referenzen unter folgenden Voraussetzungen:
zu A1:
Leistungszeitraum: Das Projekt muss innerhalb der letzten 10 Jahre (01/2006 – 01/2016) zu min. 80 % abgeschlossen sein.
zu A2/A4:
Leistungszeitraum: Abschluss der Leistungen (ohne LPH 9 bei A4. Erschließungsplanung) nicht vor 2006 (Referenzen der letzten 10 Jahre). Bei noch nicht abgeschlossenen Projekten wird der Umfang der erbrachten Leistungen bis zum Stichtag dieser Bekanntmachung gewertet. Ggf. ist dazu der bis dahin erbrachte Anteil der aktuell laufenden Leistungsphase anzugeben.
Leistungsumfang: Bei mindestens zu 80 % erbrachtem Leistungsumfang (von Grundleistungen gemäß HOAI) wird die Referenz voll bewertet. Wurden min. 40 % der Grundleistungen (aber weniger als 80 %) erbracht, wird die Referenz zur Hälfte gewertet. Bei weniger als 40 % erbrachtem Leistungsumfang wird die Referenz nicht gewertet. Bei Bewerbungen von Arbeitsgemeinschaften können Referenzen der Argepartner in Summe gewertet werden (Beispiel: Referenz Büro A: LPH 1-5, Referenz Büro B: LPH 6-9 = insgesamt 100 % Leistungsumfang).
zu A3:
Das Projekt muss innerhalb der letzten 10 Jahre (01/2006 – 01/2016) vollständig abgeschlossen sein.
zu A5/A6:
Die LPH 1-2 des Projekts müssen innerhalb der letzten 10 Jahre (01/2006 – 01/2016) vollständig abgeschlossen sein.
zu A7:
Leistungszeitraum: Abschluss der Leistungen nicht vor 2011 (Referenzen der letzten 5 Jahre).
B. Referenzschreiben als Mindesteignung (nichteinreichen führt zum Ausschluss):
ein Referenzschreiben zu einem abgeschlossenen Projekt der letzten 10 Jahre (01/2006 – 01/2016) über die Erbringung einer Erschließungsträgerschaft mit Bestätigung einer deutlichen allgemeinen Zufriedenheitsbekundung des ehemaligen Auftraggebers. Referenzschreiben werden nur gewertet, wenn aus ihnen eine Bestätigung einer deutlichen allgemeinen Zufriedenheitsbekundung des Auftraggebers hervorgeht, eine reine Bestätigung der Leistungserbringung wird nicht gewertet.
Sollten mehr als die gewünschte Anzahl der Bewerber die Anforderungen gleich gut erfüllen, erfolgt die Auswahl durch Losverfahren aus dem Kreis der gleich gut geeignet erscheinenden Bewerber.
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote ja
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
ETL
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 15.3.2016 - 10:00
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
15.3.2016 - 12:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben
Voraussichtlicher Zeitraum für die Angebotserstellung durch die Bieter:
Freitag, den 1.4. bis Freitag, den 15.4.2016.
Voraussichtliche Terminierung der Vergabeverhandlungen:
Montag, den 18.4.2016 / Mittwoch, den 20.4.2016.
Neben den Bewerbungsunterlagen (Teilnahmeantrag mit Anlagen sowie Einzelbewertungsmatrix) werden auf der Homepage www.stadtbauplan.de/verfahren folgende Unterlagen zur Verfügung gestellt:
— Rahmenplan mit Überlagerung der Flurstücke;
— Abgrenzung Plangebiet im Rahmenplan;
— Artenschutzrechtlichen Bestandserfassung zur Flora, Fauna und zu Biotopen (Auszug);
— Schalltechnischen Untersuchung (Auszug);
— Verkehrsuntersuchung (Auszug).
Nachr. HAD-Ref.: 2916/277;
nachr. V-Nr/AKZ: ETL.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
64283 Darmstadt
DEUTSCHLAND
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
DEUTSCHLAND
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidiums Darmstadt
Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
64283 Darmstadt
DEUTSCHLAND
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
12.2.2016