Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Grundsanierung Haus 1 + 2 und Mitteltrakt der JVA Bremen in Bremen -Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI – ALG 1-3 (HLS), ALG 8 (Gebäudeautomation).
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Bremen.
NUTS-Code DE50
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Bremen liegt – mit dem Standort Bremen-Oslebshausen – im westlichen Teil der Freien Hansestadt Bremen. Darüber hinaus gibt es einen weiteren Standort in Bremerhaven. Mit insgesamt 666 Gesamthaftplätzen in Bremen und Bremerhaven gehört die JVA Bremen zu den größten Justizvollzugsanstalten in der Bundesrepublik Deutschland.
Sie umfasst diverse Vollzugsarten von der Untersuchungshaft über die Erwachsenenstrafhaft Männer, den Frauenvollzug und den Jugendvollzug bis zum Offenen Vollzug, die in verschiedenen Gebäuden untergebracht sind.
Die ausgeschriebene Sanierungs- und Umbaumaßnahme befasst sich mit den Häusern I und II (einschließlich des Mittelbaus zwischen diesen beiden Häusern und der Anstaltskirche). Die im Zeitraum von 1874 bis 1913 erbauten Hafthäuser in Bremen-Oslebshausen stehen unter Denkmalschutz. Es handelt sich um den 2. großen Sanierungsabschnitt der gesamten Liegenschaft. Die Umsetzung dieser Maßnahme ist in 2 Bauabschnitten geplant.
Seitens der Gebäudetechnik wird eine Sanierung der bestehenden Heizungsanlage und Abwasseranlagen sowie eine Neuinstallation der Trinkwasser- und Raumlufttechnischen Anlagen angedacht. Die Mess- Steuer- und Regelungstechnische Gebäudeautomation ist komplett zu erneuern und auf die vorhandene BACnet – Schnittstelle der GLT aufzuschalten.
Die Versorgung mit Wärme und Trinkwasser erfolgt über auf dem Gelände vorhandene Leitungssysteme, die nicht Bestandteil der Sanierungsmaßnahme sind. Die Schmutzwasserleitungen sind weitestgehend an den Bestand anzuschließen, der entsprechend angepasst bzw. in Teilen mit zu sanieren ist. Die Regenwasserableitung soll über neu zu erstellende Versickerungsanlagen auf dem Gelände erfolgen.
Der Fertigstellungszeitraum beträgt ca. 8,5 Jahren. Die Gesamtinvestitionskosten liegen bei 41 650 000 EUR (KG 200-700, brutto).
Das Büro GSP aus Bremen war im Zuge der 1. Gesamtsanierung mit der Variantenplanung für die Hafthäuser 1+2 beauftragt. Die durch den Senator für Justiz und Verfassung ausgewählte Variante ist Grundlage des hier ausgeschriebenen VOF-Verfahrens.
Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
— Leistungsphasen 1 und 2 Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI ALG 1-3 (HLS),
ALG 8 (Gebäudeautomation);
— Leistungsphasen 3 bis 9 Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI ALG 1-3 (HLS),
ALG 8 (Gebäudeautomation), als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen);
— Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen, als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
An den Vergabegesprächen nehmen ggf. Vertreter des Senators für Justiz und Verfassung teil.
Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VOF-Verfahrens durch D&K drost consult GmbH, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Gemäß Schwellenwertberechnung wird das Honorarvolumen auf ca. 815 000 EUR (Leistungsphasen 1-9, ALG 1-3 und 8) inklusive Nebenkosten, Umbauzuschlag und ohne Umsatzsteuer geschätzt.
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen: — Leistungsphasen 3 bis 9 Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI ALG 1-3 (HLS),
ALG 8 (Gebäudeautomation), als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen);
— Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen, als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Laufzeit in Monaten: 102 (ab Auftragsvergabe)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Deckungssummen der Berufshaftpflicht: Deckungssummen für Personenschäden von mindestens 1 500 000 EUR (pro Schadensfall) und für sonstige Schäden von mindestens 500 000 EUR (pro Schadensfall) bei einem in der EU zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut. Versicherungsnachweise bei Bietergemeinschaften müssen von jedem Mitglied einzeln und die Deckungssummen in voller Höhe nachgewiesen werden. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache der Versicherungssumme beträgt, d. h. die Versicherung muss bestätigen, dass für den Fall, dass bei der Bewerberin bzw. dem Bewerber mehrere Versicherungsfälle in einem Jahr eintreten (z. B. aus anderen Verträgen mit anderen Auftraggebern), die Obergrenze für die Zahlungsverpflichtung der Versicherung bei mindestens dem Zweifachen der obenstehenden Versicherungssummen liegt.
Im Auftragsfall sollen die Deckungssummen wie folgt angehoben werden: Für Personenschäden auf 5 000 000 EUR (pro Schadensfall) und für sonstige Schäden auf mindestens 2 000 000 EUR (pro Schadensfall). Die Maximierung der Ersatzleistung soll mindestens das Zweifache der erhöhten Versicherungssummen betragen. Im Rahmen des Verhandlungsverfahrens ist mit dem Honorarangebot die schriftliche Bestätigung des Versicherers einzureichen, dass die Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall auf die geforderten Höhen angehoben oder eine objektbezogene Versicherung abgeschlossen wird, sofern die erhöhten Versicherungssummen (5 000 000 EUR / 2 000 000 EUR) mit der bestehenden Berufshaftpflichtversicherung nicht nachgewiesen werden können.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und ein Mitglied als Projektleiter und Ansprechpartner dem Auftraggeber gegenüber benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja
Darlegung der besonderen Bedingungen: Der Auftragnehmer sowie sämtliche mit der Ausführung befassten Beschäftigten desselben werden nach Maßgabe des Gesetzes über die förmliche Verpflichtung nichtbeamteter Personen (Verpflichtungsgesetz) vom 2.3.1974, geändert durch das Gesetz vom 15.8.1974, durch die zuständige Stelle des Auftraggebers gesondert verpflichtet.
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Angaben der Bewerber gemäß § 4 (2),(3); § 4 (6) a) bis g), (9) a) bis e); § 5 (1) VOF. Die Durchführung der Leistungen soll gem. § 2 (3) VOF unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgen. Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen und Erklärungen abzugeben:
— ausgefüllter Bewerbungsbogen, anzufordern bei der genannten Kontaktstelle;
— Anlage 1A: Erklärung darüber, dass keiner der in § 4 Abs. 6 a) bis g) sowie § 4 Abs. 9 a) bis e) VOF genannten Ausschlussgründe auf den Bewerber zutrifft (Vordruck);
— Anlage 1B: Erklärung, ob und auf welche Art der Bewerber auf den Antrag bezogen in relevanter Weise mit anderen zusammenarbeitet (Vordruck);
— Anlage 1C: Bereitschaft zur Verpflichtung gem. Verpflichtungsgesetz (Vordruck);
— Anlage 1D: Eigenerklärung zur Tariftreue und zur Zahlung eines Mindestlohnes (Vordruck);
— Anlage 1E: Eigenerklärung über die geleisteten Steuerzahlungen und Sozialabgaben (Vordruck); die Nachweise in Kopie werden mit dem Honorarangebot abgefordert;
— Anlage 1F: Bevollmächtigung des Vertreters bei Bietergemeinschaften (Vordruck);
— Anlage 1G: Angaben zu Auftragsteilen in einer Bietergemeinschaft (Vordruck);
— Anlage 1H: Erklärung über die Leistungsbereitstellung bei Unterauftragnehmern (Vordruck);
— Anlage 2A: Bescheinigung über eine abgeschlossene Berufshaftpflichtversicherung mit den unter III.1.1) genannten Deckungssummen (in Kopie) und ggf. die schriftliche Erklärung des Versicherers/Kreditinstituts über die Bereitschaft zur Erhöhung der Versicherungssummen im Auftragsfall;
— Anlage 3A: Nachweis über die Berufszulassung oder Bescheinigung über die berufliche Befähigung des Bewerbers (in Kopie);
— Anlage 3B: Liste von Referenzprojekten (siehe III.2.3) sowie IV.1.2)) für den Leistungsbereich Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI.
Die aufgezählten Nachweise müssen aktuell (bis auf Kammerurkunden, Diplom-Urkunden und Referenzschreiben), nicht älter als 12 Monate und noch gültig sein. Die geforderten Unterlagen sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll; die Aufteilung ist anzugeben.
Ausländische Bewerber können an der Stelle der geforderten Eignungsnachweise auch vergleichbare Nachweise vorlegen. Sie werden anerkannt, wenn die nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, erstellt wurden. Bestätigungen in anderen als der deutschen Sprache sind in Übersetzung vorzulegen.
Das Format der Unterlagen darf DIN A3 nicht überschreiten. Die einzureichenden Unterlagen bitte deutlich sichtbar mit Ziffern und Buchstaben in der im Bewerbungsbogen vorgegebenen Reihenfolge kennzeichnen.
Die Bewerbung und zugehörige Unterlagen werden nicht zurückgesandt. Die Bewerbung ist in einem als Teilnahmeantrag (mit Angabe der Vergabenummer) gekennzeichneten, verschlossenen Umschlag einzureichen.
Für die geforderten Angaben sind die Vordrucke sowie der Bewerbungsbogen auszufüllen. Für die Teilnahme am Bewerbungsverfahren sind Formblätter auszufüllen. Diese sind erhältlich auf der Internetseite „www.drost-consult.de“. Für den Zugang zu den Bewerbungsunterlagen ist eine Registrierung unter Angabe des Namens, der Firma und der E-Mail-Adresse auf der Internetseite „www.drost-consult.de“ notwendig. Alternativ können die Unterlagen auch schriftlich oder unter der E-Mail-Adresse „MTZlKF5fYV9oOl5saW1uJ11paG1vZm4oXl8=“ angefordert werden.
Es sind nur Bewerbungen mit vollständig ausgefülltem und unterschriebenem Bewerbungsbogen sowie der beigefügten Vordrucke und den darin geforderten Angaben und Anlagen einzureichen. Der Bewerberbogen und die Vordrucke sind in den Originalen an den gekennzeichneten Stellen zu unterschreiben. Gescannte oder kopierte Unterschriften werden nicht zugelassen. Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Angaben zu fordern.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Ein aktueller Nachweis (nicht älter als 12 Monate und noch gültig) der Berufshaftpflichtversicherung oder eine entsprechende, umfassende Bankerklärung (mind. 1 500 000 EUR für Personenschäden, mind. 500 000 EUR für sonstige Schäden). Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Zweifache der Versicherungssumme beträgt.
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
(A) Nachweis der beruflichen Befähigung des Bewerbers, der für die Leistung vorgesehenen Personen:
— Ingenieur/-in für die Leistungen der Technischen Ausrüstung gem. § 55 HOAI, (HLS Anlagengruppen 1-3 und 8).
(B) Nachweis der erbrachten Leistungen:
Liste der wesentlichen in den letzten max. 5 Jahren (Stichtag: 1.1.2011) erbrachten Leistungen unter Angabe:
— der Projektbezeichnung;
— der Kosten in der Kostengruppe 400 (in EUR; netto);
— des (öffentlichen/privaten) Auftraggebers (inkl. Nennung des Ansprechpartners mit Kontaktdaten);
— des Leistungszeitraums;
— der bearbeiteten Leistungsphasen und Anlagengruppen;
— ob es sich bei der Baumaßnahme um eine Einrichtung zur gemeinschaftlichen Unterbringung von Personen handelt;
— ob es sich bei der Baumaßnahme um eine Sanierungsmaßnahme handelt;
— ob es sich bei der Baumaßnahme um eine Umbaumaßnahme handelt;
— ob die Baumaßnahme im laufenden Betrieb durchgeführt wurde;
— ob bei der Baumaßnahme eine historisch wertvolle oder denkmalgeschützte Bausubstanz zu berücksichtigen war;
— ob die Baumaßnahme vandalensicher auszuführen war.
(C) Aus den Referenzen soll die Qualifikation des Bewerbers hinsichtlich Erfahrung mit vergleichbaren Projekten ersichtlich werden. Mit den Referenzen ist zwingend eine Erfahrung mit öffentlichen Auftraggebern nachzuweisen.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Geforderte Berufsqualifikation gem. § 19 (2) VOF.
Als Berufsqualifikation wird der Beruf Ingenieur/-in für die Leistungen gem. § 55 HOAI (ALG 1-3 und 8) gefordert. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß vorangegangenem Satz benennen.
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/ -anforderungen erfüllen, sind für die Wertung der Auswahlkriterien zugelassen. Der Auftraggeber wählt anhand der erteilten Auskünfte über die Eignung der Bewerber sowie anhand der Auskünfte und Formalien, die zur Beurteilung der von diesen zu erfüllenden wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erforderlich sind, unter den Bewerbern, die nicht ausgeschlossen wurden und die die genannten Anforderungen erfüllen, diejenigen aus, die er zur Verhandlung auffordert. Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Die Auswahl erfolgt anhand der folgenden Auswahlkriterien (gewertet werden die Angaben zum Teilumsatz im Leistungsbereich Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI, ALG 1-3 (HLS) und ALG 8 (Gebäudeautomation), die Summe der festangestellten Mitarbeiter für den Leistungsbereich Technische Ausrüstung gem. § 53 HOAI ALG 1-3 (HLS) und ALG 8 (Gebäudeautomation) sowie die Projekte aus der Referenzliste, welche innerhalb der vergangenen 5 Jahre (Stichtag 1.1.2011) mit dem Abschluss der Leistungsphase 8 realisiert worden sind). Projekte, die noch nicht abgeschlossen oder zu alt sind, werden nicht in die Wertung einbezogen A. Eigenerklärung über den durchschnittlichen Jahresumsatz (netto) der letzten 3 Jahre (2013, 2014, 2015) für den Leistungsbereich Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI, ALG 1-3 (HLS) und ALG 8 (Gebäudeautomation): Ab 750 000 EUR (netto) = 1 Punkt; ab 1 100 000 EUR (netto) = 2 Punkte; ab 1 750 000 EUR (netto) = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte). B. Eigenerklärung über die festangestellten Mitarbeiter für den Leistungsbereich Technische Ausrüstung gem. § 53 HOAI ALG 1-3 (HLS) und ALG 8 (Gebäudeautomation): Ab 4 Personen = 1 Punkte; ab 10 Personen = 2 Punkte; ab 16 Personen = 3 Punkte (das Ergebnis geht mit dem Faktor 3 in die Gesamtwertung ein). 1. Bei der Baumaßnahme handelt es sich um eine Einrichtung zur gemeinschaftlichen Unterbringung von Personen (Bspw. Justizvollzugsanstalten, Kasernen, Wohnheime o Ä.): kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkte; 2 Projekte = 2 Punkte; 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (das Ergebnis geht mit dem Faktor 4 in die Gesamtwertung ein). 2. Projektkosten in den KG 400 mind. 500 000 EUR (netto): kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkte; 2 Projekte = 2 Punkte; 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (das Ergebnis geht mit dem Faktor 3 in die Gesamtwertung ein). 3. Leistungsphasen 2-3 und 5-8 Technische Ausrüstung gem. § 53 HOAI ALG 1-3 (HLS) wurden bearbeitet: kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte, 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte). 4. Leistungsphasen 2-3 und 5-8 Technische Ausrüstung gem. § 53 HOAI ALG 8 (Gebäudeautomation) wurden bearbeitet: kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte, 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte). 5. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Sanierungsmaßnahme: kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte; 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte). 6. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Umbaumaßnahme: kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte; 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte). 7. Bei dem Projekt wurde im laufenden Betrieb durchgeführt: kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte; 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte). 8. Bei dem Projekt war eine historisch wertvolle oder denkmalgeschützte Bausubstanz zu berücksichtigen: kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte; 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte). 9. Die Baumaßnahme war vandalensicher auszuführen: kein Projekt = 0 Punkte; 1 Projekt = 1 Punkt; 2 Projekte = 2 Punkte; 3 oder mehr Projekte = 3 Punkte (insgesamt max. 3 Punkte). Insgesamt sind max. 54 Punkte zu erzielen. Der bei der Auswahl verwendete Auswahlbogen mit den formalen Kriterien, Mindestanforderungen und Auswahlkriterien wird mit dem Bewerbungsbogen versandt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich die Vergabestelle vor, die Teilnehmeranzahl um maximal 2 Teilnehmer zu erhöhen oder gem. § 10 (3) VOF unter den verbliebenen Bewerbern zu losen.
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien
1. Fachlicher Wert. Gewichtung 20
2. Qualität. Gewichtung 30
3. Kundendienst. Gewichtung 20
4. Ausführungszeitraum. Gewichtung 10
5. Preis/Honorar. Gewichtung 20
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
V0292/2016
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 19.4.2016 - 14:00
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
20.4.2016 - 14:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben
Anfragen von Bewerbern werden in anonymisierter Form nebst Beantwortung auf der folgenden Homepage veröffentlicht:
http://www.drost-consult.de
Weitere vorläufige Termine des dem Teilnahmewettbewerb anschließenden Verhandlungsverfahrens:
Versendung der Angebotsaufforderung 19. KW; Einreichung der Honorarangebote 22. KW; Verhandlungsgespräche 23. KW.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Gemäß § 107 Abs. 1 GWB leitet die Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 107 Abs. 3 Nr. 1 GWB unzulässig, wenn der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat. Die Rüge gilt nur dann als unverzüglich, wenn sie nicht später als 14 Kalendertage nach Kenntnis des behaupteten Verstoßes eingelegt wird. Des Weiteren ist gemäß § 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB der Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Tage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
18.3.2016