Projekt
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Hochbaulicher Realisierungswettbewerb
Erweiterung Kreismuseum Syke
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Gegenstand
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Bekanntmachung
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Stand
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27.05.2016
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Verfasser
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büro luchterhandt
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Arbeitsstand
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Veröffentlichung
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Auslober
Landkreis Diepholz
Niedersachsenstr. 2
49356 Diepholz
Verfahrenskoordination
büro luchterhandt
stadtplaner architekten landschaftsarchitekten
Daniel Luchterhandt, Ina Seibert, Anna-Lena Schüsler
Shanghaiallee 6
20457 Hamburg
fon: +49 (0) 40 / 70708070
fax: +49 (0) 40 / 707080780
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www.luchterhandt.de
Verfahrensart
Der Wettbewerb wird als offener, einphasiger, hochbaulicher Realisierungswettbewerb ausgelobt. Der Durchführung des Wettbewerbs liegen die Regelungen der RPW 2013 zugrunde. Die RPW 2013 ist, sofern nicht ausdrücklich Abweichungen formuliert sind, ohne die Anlagen I bis VII zur RPW Bestandteil der Auslobung
Wettbewerbsaufgabe
Während der Ausgrabungen im Rahmen des Baus der Nordeuropäischen Erdgas-Leitung (NEL) wurde im April 2011 im Landkreis Diepholz, bei Gessel, unweit der Stadt Syke, ein 1,8 kg schwerer Goldschatz der Bronzezeit entdeckt. Ein Archäologenteam barg den sog. Gesseler Goldhort, der insgesamt 117 Objekte umfasst. Der Fund ist der größte bisher bekannte bronzezeitliche Goldfund in Norddeutschland und Anlass für die Erweiterung des seit 1937 bestehenden Kreismuseums Syke, welches das kultur- und alltagsgeschichtliche Museum des Landkreises Diepholz ist.
Ziel des Wettbewerbs ist es, einen charakteristischen Erweiterungsbau für das Kreismuseum in Syke zu erhalten. Er soll nicht nur ausgewählte Originale des Schatzes, den gesamten Hort in Repliken und einen Großteil der „Pipelinefunde“ aus dem Landkreis Diepholz, sondern auch die wissenschaftlichen Ausgrabungs- und Forschungsmethoden sowie deren Ergebnisse in zeitgemäßer Form präsentieren. Der Erweiterungsbau, der über ein Bestandsgebäude erschlossen und an die vorhandene Ausstellung angebunden wird, soll das bestehende Ensemble des Kreismuseums sinnvoll ergänzen und sich dabei gleichzeitig von den historischen Gebäuden abheben.
Neben den Ausstellungsflächen, für die bereits ein erstes Museumskonzept entwickelt wurde, beheimatet der Anbau auch ein Forscherlabor, in dem Museumsgäste selbst tätig werden können. Insgesamt umfasst die zu planende Erweiterung rund 400 qm Nutzfläche. Der Kostenrahmen für die Kostengruppen 300 bis 500 beläuft sich auf rund 1,48 Mio. Euro (brutto).
Registrierung
Für den Download der Unterlagen und den Versand des Rückfragenprotokolls ist eine Registrierung unter http://www.luchterhandt.de/verfahrensmanagement/5042/ erforderlich.
Teilnahmeberechtigung
Teilnahmeberechtigt ist, wer nach den Gesetzen der Länder (in den EWR-Mitgliedsstaaten sowie in der Schweiz) berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architektin/Architekt zu tragen oder nach den einschlägigen EG-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architektin/Architekt tätig zu werden. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen Verantwortlichen mit entsprechender Qualifikation benennen.
Preisgericht
Mischa Flaspöhler, Fachdienstleiter Liegenschaften, Landkreis Diepholz
Regina Kohlmayer, Freie Architektin, Stuttgart
Christian Schmitz, Freier Architekt, Münster
Gregor Sunder-Plassmann, Freier Architekt, Kappeln
stellvertretende Fachpreisrichter
Claudia Müller-Bruns, Architektin, Landkreis Diepholz
Jan Kampshoff, Freier Architekt, Münster
Alexandra Bub, Freie Architektin, Hamburg
Christoph Schonhoff, Freier Landschaftsarchitekt, Hannover
Sachpreisrichter
Cord Bockhop, Landrat Landkreis Diepholz
N. N., Betriebsausschuss des Kreismuseums
Dr. Ralf Vogeding, Leiter Kreismuseum Syke
stellvertretende Sachpreisrichter
Wolfram van Lessen, Erster Kreisrat Landkreis Diepholz
N. N., Betriebsausschuss des Kreismuseums
Siegmar Peukert, Kaufmännischer Leiter Volkshochschule des Landkreises Diepholz
Beurteilungskriterien
- Erfüllung der formalen Vorgaben
- Architektonische Qualität
- Funktionale Qualität
- Qualität der Einbindung in das Ensemble und den Außenraum
- Barrierefreiheit
- Baukosten, Wirtschaftlichkeit in Unterhalt und Betrieb
- Energetischer Standard und Nachhaltigkeit
Die Reihenfolge der Kriterien hat auf deren Wertigkeit keinen Einfluss.
Preise und Anerkennungen
Für den Wettbewerb steht eine Wettbewerbssumme in Höhe von insgesamt 23.000 EUR (netto) zur Verfügung. Es ist beabsichtigt, die Wettbewerbssumme für folgende Preise sowie Anerkennungen für bemerkenswerte Teilleistungen wie folgt aufzuteilen:
1. Preis 8.000 EUR
2. Preis 6.000 EUR
3. Preis 4.000 EUR
4. Preis 2.500 EUR
Anerkennungen 2.500 EUR
Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme beschließen.
Realisierung und weitere Beauftragung
Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung zur weiteren Entwicklung und Bearbeitung. Der Auslober wird unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts den ersten Preisträger mit der weiteren Bearbeitung beauftragen, sofern und soweit kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht und die Ausführung im vorgesehenen Kostenrahmen möglich ist. Beauftragt werden stufenweise Planungsleistungen mind. bis zur abgeschlossenen Leistungsphase 5 gemäß HOAI § 34 (für die Leistungsphase 5 ggf. nur Teile davon (mind. die qualitätssichernden Bestandteile)). Die Beauftragung erfolgt als optionale Bestimmung des AG ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen, ggf. bis Leistungsphase 9.
Terminkette
07.06.2016 Frist für schriftliche Rückfragen
14.06.2016 Rückfragenkolloquium
27.07.2016 Abgabe der Pläne und des Modells (Poststempel)
14.09.2016 Preisgerichtssitzung
anschließend öffentliche Ausstellung der Arbeiten