"Wohnen am Quartierspark" Vogelkamp

Die IBA Hamburg GmbH beabsichtigt im 3. und 4. Bauabschnitt des neuen Stadtquartiers Vogelkamp Neugraben im Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek ein Gutachterverfahren für die Wohnbebauung am Rande des Quartiersparks durchzuführen. Die Bebauung in einer äußerst prominenten Lage wird das zukünftige Erscheinungsbild und die Eingangssituation des neuen Wohnquartiers erheblich prägen. Um die architektonische Qualität zu gewährleisten, wird deshalb für die Bebauung nördlich und westlich der zentralen Parkanlage des Neubaugebietes Vogelkamp Neugraben ein Gutachterverfahren mit fünf Architekturbüros durchgeführt.

Im Zuge einer städtebaulichen Detaillierung der Funktionsplanung für den 3. und 4. Bauabschnitt (April 2015) soll eine städtebauliche Figur für die Randbebauung mit durchgängig drei Vollgeschossen zuzüglich Staffelgeschoss entwickelt werden. Die Bebauung soll auf den benachbarten Quartierspark mit seinen zukünftigen Nutzungen ebenso reagieren wie auf die kleinteiligere Bebauung in der direkten Nachbarschaft. Die Architektur soll vielfältige Wohnformen ermöglichen – als Geschosswohnungsbau und als Town Houses. Sie sind mit verschiedenen Wohnungstypen denkbar, u. a. als Geschosswohnungen mit Erschließungskern oder grundgebundener Erschließung sowie als (gestapelte) Maisonetten oder in Reihenhausbauweise. Darüber hinaus gilt es, eine attraktive Gestaltung der Freianlagen, Nachweis der Kinderspiel- und Freizeitflächen und eine angemessene Lösung für Stellplätze (ohne die Anlage von Tiefgaragen) sowie ggf. erforderliche Nebenanlagen (wie Fahrrad-, Abstellraum und Müllsammlung) zu finden.

Der Quartierspark für den Vogelkamp umfasst eine Fläche von rund 4,5 Hektar. Der Entwurf ist das Ergebnis eines Wettbewerbsverfahrens. Der Endausbau mit einem vielseitigen Spielband soll bis 2016 erfolgen. Bis Mitte 2017 entsteht im westlichen Teil des Parks eine Kita für rund 150 Kinder.

Auftraggeberin des Gutachterverfahrens ist die IBA Hamburg GmbH, des Weiteren erfolgt eine Beteiligung des Landesbetriebes für Immobilienmanagement und Grundvermögen, des Bezirksamtes Harburg sowie der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen. Für einen Teil der Flächen, dem Los 1, ist die Vereinigte Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft eG (VHW) Erbbauberechtigte und wird hier ausschließlich öffentlich geförderten Mietwohnungsbau im 1. Förderweg realisieren. Deshalb sind hier die Förderrichtlinien der Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) bei der Bearbeitung der Planungsaufgabe zu berücksichtigen. Es kann davon ausgegangen werden, dass der bei Neubauprojekten erforderliche Mindestanteil von einem Drittel gefördertem Wohnungsbau durch dieses Projekt bereits gesichert bzw. sogar übertroffen wird. Die weiteren Grundstücke, Los 2 und 3, werden von der IBA Hamburg GmbH im Zuge von Grundstücksausschreibungen und unter Berücksichtigung des Verfahrensergebnisses vergeben. Sie können freifinanziert für Miet- und Eigentumswohnungsbau entwickelt werden, da der geförderte Anteil bereits im Vorhaben der VHW nachgewiesen ist.

Für das Los 1 gelten zum Teil andere Regelungen und Anforderungen als für die anderen beiden Lose, dies gilt es bei der Bearbeitung zu berücksichtigen.