Vom Bewerber, den Mitglied einer Bewerbergemeinschaft etc. sind zum Zwecke der Auswahl die im rechtskräftig unterschriebenen und fristgemäß eingegangenen Teilnahmeantrag/Bewerbungsformblatt geforderten Angaben und Eigenerklärungen zu machen:
1.0 Angaben zum Bewerber, Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft, Wettbewerbsgemeinschaft (1.1-1.4).
2.0 Ausschlussgründe (2.1-2.3). Angabe zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB.
3.0 Angaben zur Erfüllung der Mindestanforderungen (3.1).
4.0 Auswahlkriterien: Referenz des Bewerbers Leistungsbild Gebäude und Innenräume,
4.1 fachliche Eignung: Textteil 4.1 mit Objektblättern (gewünscht sind 2 Objekte).
4.2 Gestaltqualität: Präsentationen 4.2 (gewünscht sind die unter 4.1.erläuterten Objekte).
6.0 Erklärung der Bewerber/Bietergemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung, falls zutreffend. Für das Leistungsbild Freianlagen sind keine Referenzen nachzuweisen.
Das Verfahren wird als Wettbewerb für Objektplanung Gebäude und Freianlagen nach RPW 2013 durchgeführt. Nach Abschluss des Auswahlverfahrens müssen die zum Wettbewerb zugelassenen Architekten einen Landschaftsarchitekten benennen, mit dem sie für die Bearbeitung des Wettbewerbs zusammenarbeiten.
Beide sind im Auftragsfall eigenständige Auftragnehmer. Das Auswahlgremium hat empfehlenden Charakter und besteht aus 2 Auslobervertretern und 2 unabhängigen, freiberuflichen Architekten mit vergleichbarer Berufsqualifikation, die nicht dem Preisgericht angehören. Das Auswahlverfahren findet unter Aufsicht eines das Verfahren begleitenden Juristen statt.
Auswahlkriterien:
Nichtvorliegen von Ausschlussgründen. Erfüllung der Mindestanforderungen.
Fachliche Eignung: Erfahrung in Planung und Ausführung von Referenzobjekten mit vergleichbaren Planungs- und Beratungsanforderungen (gewünscht zwei Referenzen): 60 von 100 Punkten.
Die Referenzobjekte sollen mit der gestellten Aufgabe hinsichtlich der Komplexität und Schwierigkeitsgrades vergleichbar sein.
Gestaltqualität: Präsentationen zur Bewertung der Qualität der Gestaltung von eigenen Referenzobjekten des Bewerbers (gewünscht die zwei unter 4.1 beschriebenen Referenzen): 40 von 100 Punkten. Die Referenzobjekte sind auf max. 4 Seiten DIN-A4, in Papierform, einseitig bedruckt und digital als pdf beizulegen. Erfolge bei geregelten Wettbewerbsverfahren (z. B. nach RPW) und Auszeichnungen können ein Hinweis auf hohe Gestaltsqualität sein.
Es werden alle Referenzprojekte ohne zeitliche Begrenzung gewertet, deren Urheberschaft und/oder
Projektbearbeitung den sich bewerbenden Personen zuzurechnen ist.
Für die Referenzprojekte sind jeweils die im Bewerbungsformblatt abgefragten Angaben zu machen. Bei Referenzprojekten, deren Urheberschaft bei anderen liegt, sind die Urheber und der Anteil der eigenen Leistung anzugeben. Bewerbergemeinschaften geben an, welches Mitglied die Leistungen erbracht hat.
Im Auswahlverfahren können insgesamt maximal 100 Punkte erreicht werden: 60 Punkte für fachliche Eignung und 40 Punkte für Gestaltsqualität. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach objektiver Auswahl der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, wird unter diesen Bewerbern die Auswahl per Los getroffen.
Kleinere Büroeinheiten und Berufsanfänger werden auf die Möglichkeit der Bildung von Bewerbergemeinschaften hingewiesen.