Zur Festlegung der Teilnehmer am nichtoffenen Realisierungswettbewerb „Sanierung und Erweiterung Realschule und Einrichtung einer Mensa für das Schulzentrum Gerlingen“ wird ein vorgeschaltetes Auswahlverfahren durchgeführt.
Zur Überprüfung der Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Erfahrung und Zuverlässigkeit der Bewerber, insbesondere ihrer Eignung und Kompetenz für die Planungsaufgabe werden eindeutige und nicht diskriminierende Kriterien festgelegt. Dabei wird zwischen formalen und qualitativen Kriterien differenziert.
Formale Kriterien sind:
— Fristgerechter und vollständiger Eingang der Bewerbung;
— vorgegebener Bewerbungsbogen mit Bewerbererklärung mit den geforderten Unterschriften;
— Eigenerklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe vorliegen (im Bewerbungsbogen enthalten);
— Eigenerklärung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit (im Bewerbungsbogen enthalten);
— Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (Kopie Eintragungsurkunde oder gleichwertige Bescheinigung anderer Mitgliedstaaten).
Qualitative Auswahlkriterien:
Den Nachweis der fachlichen Eignung erbringen die Bewerber anhand von Nachweisen, Erklärungen und Referenzen in Form von Referenzblättern (max. 2 Blätter DIN A3, Querformat), in denen sie darlegen, inwieweit sie den Auswahlkriterien genügen.
Es können die Nachweise für die Referenzen 1 und 2 auch mit Projekten belegt werden, die selbständig und eigenverantwortlich als Mitarbeiter in Architekturbüros bearbeitet wurden. Dies ist zusätzlich durch den/die Büroinhaber schriftlich zu bestätigen.
Die eingereichten Unterlagen werden von der Verfahrensbetreuung geprüft und mit maximal 6 möglichen Punkten bewertet. Bewerbungen, die eine Punktzahl von mindestens 4 Punkten erreichen, sind für die Teilnahme am nichtoffenen Realisierungswettbewerb qualifiziert. Die 19 Bewerber mit der höchsten Punktzahl werden zugelassen. Bei gleichem Punktestand wird unter den Gleichen unter Aufsicht einer von der Ausloberin unabhängigen Stelle gelost, z.B. der Architektenkammer Baden-Württemberg.
Alle Bewerber erhalten bis zum 18.01.2017 eine Nachricht vom Verfahrensbetreuer, ob sie zum weiteren Verfahren zugelassen werden und bestätigen dann bis zum 20.1.2017 verbindlich ihre Teilnahme.
Geforderte Nachweise (Referenzblätter):
1. Nachweis:
Vergleichbares realisiertes Hochbauprojekt.
Nachweis eines realisierten Projekts, das mit der Wettbewerbsaufgabe „Sanierung und Erweiterung Realschule und Errichtung einer Mensa für das Schulzentrum Gerlingen“ vergleichbar ist (mind. wesentliche Teile der Leistungsphasen 2-8), innerhalb der letzten 10 Jahre (bis einschließlich 2006), Fertigstellung bis Oktober 2016.
Bewertung max. 3 Punkte.
Bewertungsschlüssel:
— Vergleichbare Größe 1 Punkt;
— Sanierung und Erweiterung 1 Punkt;
— Schulgebäude 1 Punkt.
Zu Referenz 1: Darstellung auf max. 2 DIN A3 Blättern mit Angaben zu:
Projektbezeichnung, Auftraggeber, Urheber (= Name des Bewerbers), Monat/Jahr der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI § 34 (mind. wesentliche Teile der Leistungsphasen 2-8), Baukosten KG 300 + 400, BGF, Fotos des fertig gestellten Projekts, Zeichnungen, Erläuterungen.
2. Nachweis:
Wettbewerbserfolg/Architekturpreis:
Nachweis eines ausgezeichneten realisierten Projekts (z.B. Auszeichnung Beispielhaftes Bauen, Hugo-Häring-Preis, etc.) oder Nachweis eines Erfolgs in einem regelgerechten Wettbewerb nach GRW /RPW (Preis, Anerkennung) innerhalb der letzten 15 Jahre (einschließlich 2001): Mehrfachbeauftragungen oder VOF-Qualifikationen werden nicht berücksichtigt.
Bewertung max. 3 Punkte.
Bewertungsschlüssel:
— Architekturpreis 3 Punkte;
— 1.Preis 3 Punkte;
— Weitere Preise 2 Punkte;
— Ankauf/Anerkennung 1 Punkt.
Nachweis in Form einer Dokumentation in wettbewerbe- aktuell, competitionline, Urkunde, Preisgerichtsprotokoll o. ä. beilegen.
(Dies kann auch das Projekt 1 sein).