Zulassungsbereich:
Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA).
Fristgerechter Eingang der Bewerbung in Textform:
Fristgerechte Einreichung des Bewerberbogens III.6 – siehe dort Ziffer e).
Notwendige Nachweise:
Nachweise der beruflichen Qualifikation des Bewerbers bzw. der Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft nach § 44 VgV.
Fristwahrung und Nachforderung:
Fehlende Unterlagen werden nicht nachgefordert. Der Bewerber ist für die termingerechte Übermittlung allein verantwortlich.
Mehrfachbeteiligungen:
Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft im Wettbewerb sind unzulässig und führen zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffener Bewerber/-Gemeinschaften im weiteren Verfahren.
Referenzen:
Es sind Referenzen der vom Bewerber in den letzten 10 Jahren erbrachten entsprechenden Dienstleistungen vorzulegen. Die Referenzprojekte sollten im Idealfall mit der Wettbewerbsaufgabe vergleichbar sein (Schwerpunkt: Neubau von Laborbauten). Die Referenzprojekte, deren Leistungsphasen 2-5 abgeschlossen sind, sollen einen vergleichbaren Schwierigkeitsgrad mit der Aufgabenstellung haben. Kann der Bewerber keine mit dem Gegenstand des Wettbewerbs vergleichbaren Projekte oder Planungen vorweisen, sind sonstige aussagekräftige Projekte, Planungen, Wettbewerbserfolge oder Auszeichnungen aufzulisten.
Es sollen max. 3 Referenzprojekte mittels einer Text-, Plan- und Bilddokumentation näher beschrieben werden. Aus den Darstellungen sollen insbesondere das Planungskonzept, die gestalterische und funktionale Qualität der Objekte sowie Hinweise zu innovativen Ansätzen ablesbar sein. Die Darstellung je Referenzprojekt soll 1 Seite DIN A3 (pdf) nicht übersteigen.
Darüber hinaus sind pro Referenzprojekt in einem Referenzbogen (Anlagepaket – Formblatt III -10a) folgende Angaben zu machen:
— Gebäudetyp des Referenzobjekts,
— Name des Projekts, kurze Beschreibung ggf. besondere Anforderungen,
— Ort des Projekts,
— Art der Baumaßnahme (Neubau, Umbau, Sanierung etc.),
— Angabe der Honorarzone und des Honorarsatzes,
— Bauherr, öffentlicher oder privater Auftraggeber mit Nennung eines Ansprechpartners mit E-Mail Adresse und aktueller Telefonnummer,
— Vertragsverhältnis zum genannten Auftraggeber (alleiniger Auftraggeber, ARGE-Partner, usw.),
— ausgeführte Leistungsphasen, mit Leistungszeitraum der erbrachten Leistungen,
— Gebäudekenndaten (Nutzfläche und Bruttorauminhalt),
— Baukosten in Kostengruppen 300 bis 400 nach DIN 276 einschl. MwSt.
Die Bewertung der einzelnen Referenzen erfolgt nach qualitativen Kriterien anhand der dargestellten Referenzprojekte. Die jeweils höchste Teilwertung der einzelnen Referenzprojekte fließt in die Gesamtbewertung ein.
Die Auswahl erfolgt gemäß § 71 VgV nach den folgenden Auswahlkriterien anhand der Bewertung der Referenzprojekte:
— Planerischgestalterische Qualität (60 %),
— Komplexität (Honorarzonen) (10 %),
— Art der Baumaßnahme (Neubau/Umbau/Sanierung) (5 %),
— Erbrachtes Leistungsbild (Leistungsphasen) (5 %),
— Projektstatus (5 %),
— Aktualität (5 %),
— Referenz der Bauherrn (10 %).
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt entsprechend vorgenannter Auswahlkriterien durch ein Gremium aus Experten und Fachleuten, in dem u. a. ein vom Auslober unabhängiger Architekt vertreten sein wird. Übersteigt die ausgewählte Bewerberanzahl die max. vorgesehene Teilnehmeranzahl, so entscheidet bei Gleichwertigkeit das Los. Insbesondere Berufsanfänger und kleinere Büros werden auf die Möglichkeit der Eignungsleihe gem. §47 VgV hingewiesen.