Ingenieurleistungen für Hochwasserschutzmaßnahmen an den auf Erding zufließenden Gewässern III. Ordnung

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Hauptadresse: www.du-p.de

Ingenieurleistungen für Hochwasserschutzmaßnahmen an den auf Erding zufließenden Gewässern III. Ordnung.

Zur Ausführung von Hochwasserschutzmaßnahmen sind folgende Ingenieur- und Planungsleistungen erforderlich:

Los 1:

— Objektplanung Dämme, Rückhaltebecken, Wehre, Verrohrungen und Stützwände.

Los 2:

— Objektplanung der die Wasserbaumaßnahmen begleitenden Freianlagen sowie in geringem Umfang erforderliche Wegebaumaßnahmen.

Los 3:

— Statische Berechnungen von Dämmen, Stützwänden und sonstigen Ingenieurbauwerken.

Die Leistungen werden jeweils in getrennten Verträgen für die drei Bearbeitungsbereiche:

1. Neuhauser Graben.

2. Itzlinger Graben.

3. Wiesengraben, Aufhauser Graben, Riexinger Graben / Hutgraben, Wiesengraben und Moosgraben

vergeben.

Der Auftraggeber behält sich vor, erforderliche, ergänzende Beratungsleistungen beim Auftragnehmer zu beauftragen, diese dürfen von qualifizierten Nachunternehmern nach Einholung mehrerer Angebote geleistet werden.

Objektplanung Ingenieurbauwerke

Große Kreisstadt Erding.

Zu vergeben ist die Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. HOAI § 43 für die Errichtung bzw. den Umbau von Dämmen, Rückhaltebecken, Verrohrungen und Stützwänden. Es sind die Fertigstellung LPH 1, die LPH 2 bis 9 gem. HOAI § 43 sowie die örtliche Bauleitung zu vergeben. Zudem zu vergeben sind vermessungstechnische Leistungen und Baugrundgutachten. Der Planungsumfang besteht aus drei Bearbeitungsbereichen. Der Auftraggeber behält sich vor, den hier beschriebenen Auftrag nur für einen oder zwei Bearbeitungsbereiche zu vergeben.

Aus der Untersuchung eines Ingenieurbüros geht hervor, dass eine deutliche Überlastung der Gewässer Wiesengraben, Aufhausener Graben, Riexinger Graben / Hutgraben, Neuhauser Graben, Itzlinger Graben und Moosgraben besteht. Damit einhergehend besteht eine Hochwassergefährdung von bebauten Bereichen und Verkehrswegen insbesondere im Neuhauser Grabens besteht eine Hochwassergefährdung von bebauten Bereichen und Verkehrswegen im Stadtgebiet. Im Planungsverlauf sind umfangreiche Datenerhebungen, Baugrundgutachten und Abstimmungen mit Grundanliegern notwendig. Im Bereich der vorgeschlagenen Maßnahme liegen keine Schutzgebiete oder biotopkartierten Flächen. Zu den jeweiligen Bearbeitungsbereichen wurden erste Einschätzung getroffen, die jedoch noch keine Planungsvorgabe sind:

— Neuhauser Graben -

Es münden einige Einleitungen in den Bach, wodurch er sich in diesem Bereich eine relativ dauerhafte Wasserführung einstellt. In den offenen Abschnitten ist der Graben nur teilweise dauerhaft wasserführend. Der Abschnitt westlich der B388 ist im Regelfall trocken. Es sind nach jetziger Kenntnisstand zwei Varianten denkbar: 1. Ein Ausbau des Gewässers als offener Graben mit Errichtung einer Hochwasserschutzwand entlang der westlichen Uferseite zur Bebauung. 2. Eine Verrohrung des Gewässers bis zur B388.

— Wiesengraben -

Aufgrund der Situation am Wiesengraben mit einem verrohrten Unterlauf mit einer sehr geringen Leistungsfähigkeit und keinem Vorfluter des Gewässers wäre ein oberhalb der Bebauung lokalisierter Rückhalt eine wichtige Komponente eines Hochwasserschutzkonzeptes.

— Aufhausener Graben -

Im Unterlauf des Aufhausener Grabens sowie in der Folge im Moosgraben könnten die Sohllagen angepasst und damit ein durchgehendes Sohlgefälle hergestellt werden, das die Verlandungstendenzen der Durchlässe reduziert, so dass deren volle Leistungsfähigkeit erhalten bleibt. Die Querschnitte der Durchlässe müssten teilweise vergrößert werden. Unterhalb des untersten Maulprofils kann eine raue Rampe vorgesehen werden, die die oberstromige Leistungsfähigkeit des flachen Gerinneabschnitts erhöht. Der Anschluss des Oberlaufs des Moosgrabens wird ebenfalls über eine Rampe hergestellt.

— Riexinger Graben / Hutgraben -

Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeiten des bestehenden Gewässers empfiehlt sich die Entfernung der derzeit im Gewässer befindlichen, teils provisorischen Querbauwerke.

— Moosgraben -

Er besteht die Möglichkeit der Errichtung eines Rückhaltebeckens auf den Flächen südlich der Gärtnerei. Ein entsprechendes Bauwerk kann den Vorlandabfluss des Moosgrabens fassen und diesen gedrosselt im Hauptgerinne nach unterstrom abgeben. Durch die drosselnde Wirkung des Beckens kann ein Schutz für die Flächen erreicht und der Unterlauf des Moosgrabens sowie der Mündungsbereich des Aufhausener Grabens entlastet werden.

— Itzlinger Graben -

Die Aufstauwirkung der Durchlässe unter den Straßen und Wegen bewirkt einen gewollten Rückhalt in der Fläche. Alternativ können Sicherungsmaßnahmen gegen Überströmungsschäden vorgesehen werden.

Nicht alle Gräben sind im Eigentum der Stadt Erding, mehrere Grabenflächen sind im Privateigentum, jedoch evtl. auch zu beplanen.

Die Herstellkosten der gesamten Maßnahme werden auf ca. 5 900 000 EUR netto ohne Nebenkosten geschätzt. Die Maßnahme soll vom Freistaat Bayern gefördert werden.

Entsprechend dem Baufortschritt.

Diese sind in den Vergabeunterlagen veröffentlicht.

Stufenweise Beauftragung, voraussichtlich folgende Auftragsstufen:

Stufe 1: LPH Fertigstellung LPH 1 und LPH 2-3

Stufe 2: LPH 4

Stufe 3: LPH 5-7

Stufe 4: LPH 8

Stufe 5: LPH 9.

Planfeststellungsverfahren soll getrennt für diese Bereiche durchgeführt werden. Durch die Planung evtl. nötige Baumaßnahmen an öffentlichen Verkehrsflächen erfoderlich werden, sind diese Maßnahmen Gegenstand des Auftrages.

Nicht alle Gräben sind im Eigentum der Stadt Erding, mehrere Grabenflächen sind im Privateigentum, sindjedoch zu beplanen.

Freianlagenplanung und landschaftspflegerischer Begleitplan

Große Kreisstadt Erding.

Zu vergeben ist die Freianlagenplanung gem. HOAI § 39 begleitend zu Ufern, Dämmen, Rückhaltebecken, Verrohrungen und Stützwänden. Es sind die Fertigstellung LPH 1 und die LPH 2 bis 9 gem. HOAI § 39 zu vergeben.

Der Planungsumfang besteht aus drei Bearbeitungsbereichen. Der Auftraggeber behält sich vor, den hier beschriebenen Auftrag nur für einen oder zwei Bearbeitungsbereiche zu vergeben.

Zudem zu vergeben ist die Erstellung eines landschaftspflegerischen Begleitplanes für die Maßnahmen.

Die Beschaffung ist in II.2.4, Los 1, beschrieben.

Entsprechend dem Baufortschritt.

Diese sind in den Vergabeunterlagen veröffentlicht.

Stufenweise Beauftragung, voraussichtlich in folgenden Auftragsstufen

Stufe 1: LPH Fertigstellung LPH 1 und LPH 2-3

Stufe 2: LPH 4

Stufe 3: LPH 5-7

Stufe 4: LPH 8

Stufe 5: LPH 9.

Tragwerksplanung statische Berechnungen für Erdbauwerke

Große Kreisstadt Erding.

Zu vergeben ist die Tragwerksplanung gem. HOAI § 51 für die Errichtung bzw. den Umbau von Dämmen, Rückhaltebecken, Verrohrungen und Stützwänden. Es sind die LPH 1 bis 6 gem. HOAI § 43 sowie Besondere Leistungen zu vergeben.

De Planungsumfang besteht aus drei Bearbeitungsbereichen. Der Auftraggeber behält sich vor, den hier beschriebenen Auftrag nur für einen oder zwei Bearbeitungsbereiche zu vergeben.

Die Beschaffung ist zudem in II.2.4, Los 1, beschrieben.

Entsprechend dem Baufortschritt.

Diese sind in den Vergabeunterlagen veröffentlicht.

Stufenweise Beauftragung, voraussichtlich in folgenden Auftragsstufen

Stufe 1: LPH Fertigstellung LPH 1-3

Stufe 2: LPH 4

Stufe 3: LPH 5-6.

Die Angaben der Bewerbung sind zwingend in den Teilnahmeantrag einzutragen, der vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt wird. Der Teilnahmeantrag ist mittels Eigendownload erhältlich unter www.staatsanzeiger-eservices.de

Die in dieser Ankündigung und im Teilnahmeantrag genannten Nachweise sind der Bewerbung als Anlage beizufügen. Formlose oder unvollständige Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Gefordert werden:

1.) Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB und § 48 VgV;

2.) Angaben zu wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Verknüpfungen zu anderen Unternehmen nach § 36 Abs.1VgV; soweit gegeben;

3.) Nachweise der geforderten Qualifikation gem. Punkt III.2.1;

4.) bei juristischen Personen Auszug aus dem Handelsregister, aus dem der Unternehmenszweck zu ersehen ist.

— Erklärung über den Umsatz des Bewerbers in den letzten 3 Geschäftsjahren;

— Angabe des Auftragsteils, für den der Bewerber möglicherweise einen Unterauftrag zu erteilen beabsichtigt. Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrages der Leistungen anderer Unternehmen bedienen, so hat er diese zu benennen und für sie und ggf. für noch weiter nachgeordnete Unternehmen mit der Bewerbung einen eigenen Bewerbungsbogen abzugeben. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen ist auf Anforderung nachzureichen.

Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung über mind. 2 000 000 EUR für Personenschäden und 5 000 000 EUR für sonstige Schäden für den Auftragnehmer Planung Ingenieurbauwerke sowie Tragwerksplanung. Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung über mind. 1 500 000 EUR für Personenschäden und 1 000 000 EUR für sonstige Schäden für den Auftragnehmer Freianlagenplanung. Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens die zweifache der o. g. Deckungssummen pro Jahr betragen. Die Deckung für das Objekt muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Ausreichend ist auch das Vorliegen einer unwiderruflichen Erklärung einer Versicherung ohne Vorbehalte, dass im Auftragsfall mit dem Versicherungsnehmer eine Versicherung mit den o. g. Mindestdeckungssummen geschlossen werden wird. Bei Erteilung des Auftrags muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht werden. Der Nachweis, bzw. die Erklärung darf nicht älter als 3 Monate sein und muss der Bewerbung beiliegen. Bei einer Arbeitsgemeinschaft muss der Versicherungsschutz auf die Arbeitsgemeinschaft ausgestellt sein.

Nachweise gemäß § 46 Abs. 3 VgV, die Matrix zur Auswahl mit Kriterien und Gewichtung ist im Teilnahmeantrag unter Punkt 5 dargelegt.

Die Erfüllung der Kriterien ist durch folgende Unterlagen zu belegen:

1) Darstellung der zur Verfügung stehenden Technischen Ausstattung.

2) Darstellung von vergleichbaren Referenzobjekten mit mind. Beginn der LPH 5 nach 1.1.2011 mit Angaben zu:

— Auftraggeber, öffentlich oder privat, rügefähige Berücksichtigung der VOB,

— Ansprechpartner des Auftraggebers mit aktueller Telefonnummer.,

— Nutzung und Nutzungsanteile der Referenzobjekte,

— beauftragte und erbrachten Leistungsphasen HOAI. Es werden Leistungen ab 2007 gewertet,

— Einsatz (mit Umfang) von Subunternehmern oder freien Mitarbeitern,

— Benennung der Auftragnehmer für die Leistungen im Umfang des Auftrages dieser Veröffentlichung, die nicht vom Bewerber erbracht wurden,

— Vertragsverhältnis des Bewerbers zum Auftraggeber,

— zeitlicher Ablauf der Leistungserbringung, evtl. Bauabschnitte,

— Kosten gem. DIN 276, brutto, gegliedert gem. DIN 276 in der zweiten Gliederungsebene,

— Angaben zu evtl. Mitwirkung bei Fördermaßnahmen.

3) Angaben zur Berufserfahrung der für die kritischen Teile der Leistung vorgesehenen Personen

Die Anzahl der Referenzobjekte, die in die Wertung aufgenommen werden, ist begrenzt (siehe Punkt 5.0 im Teilnahmeantrag).

Die Angaben sind zwingend in den Teilnahmeantrag einzutragen. Zusätzliche Angaben zu den Referenzen können auf bis zu 2 DIN A4 Anlagenblätter pro Projekt angegeben werden.

Los 1:

Teilnahmeberechtigt sind Ingenieure, die Nachweise des Ingenieurs bzw. der Ingenieure werden für die Fachrichtung Bauingenieurwesen verlangt. Ebenfalls teilnahmeberechtigt sind Geologen mit den Titeln Diplomgeologe oder einem Masterabschluss in Geologie.

Los 2:

Teilnahmeberechtigt sind bauvorlageberechtigte Landschaftsarchitekten.

Los 3:

Berechtigung zur Erstellung eines Standsicherheitsnachweises Art. 62 BayBO.

Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied für das betreffende Los benannt und teilnahmeberechtigt sein. Gleiches gilt für andere Unternehmer, deren Kapazität sich der Bewerber bedient.

Ist im jeweiligen Heimatland die Berufsbezeichnung grundsätzlich nicht geregelt, so sind die fachlichen Voraussetzungen erfüllt, wenn die Berechtigung zur Führung der o. g. Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates gewährleistet ist.

Siehe Teilnahemantrag Punkt 1.1 und Punkt 2.1.

1) Es werden nur Teilnahmeanträge berücksichtigt, die bei der unter I.1) genannten Kontaktstelle eingegangen sind. Die Bewerbungsunterlagen sind im verschlossenen Umschlag bei der unter I.3) genannten Anschrift als Papiere abzugeben. Der Umschlag ist mit einem roten Aufkleber im Format DIN A 5, der mit dem Bewerbungsbogen zu erhalten ist.

2) Der Auftraggeber korrespondiert ausschließlich per Post, Fax oder E-Mail.

3) Die Bewerbungsunterlagen werden nicht an die Bewerber zurückgesandt.

4) Weitere Unterlagen über die verlangten Erklärungen, Nachweise und Referenzen hinaus sind nicht erwünscht und werden bei der Wertung nicht berücksichtigt.

5) Die Nachforderung folgender Unterlagen wird vorbehalten: Bescheinigung öffentlicher Auftraggeber über die Ausführung der angegebenen Referenzprojekte.

6) Sofern im Zuge des Bewerbungsverfahrens Fragen von Bewerbern eingehen, deren Beantwortung über in der Auftragsbekanntmachung bzw. im Teilnahmeantrag hinausgehende Informationen enthält, werden die Fragen und Antworten auf der Internetseite, auf der die sonstigen Bewerbungsunterlagen zu finden sind, als Fragen- und Antwortliste bekannt gemacht.

7) Der Umfang der zur Verfügung stehenden Vergabeunterlagen ist im Teilnahmeantrag aufgelistet.

8) Den Bietern (2. Phase) wird ein Termin zur Einsichtnahme in die umfangreichen Unterlagen gewährt.

Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch die Nichtbeachtung von Vergabevorschriftenin seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB).

Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB).

Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).