1.) Erklärung aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber beschäftigten Mitarbeiter, die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an Festangestellten, mit entsprechenden Leistungen im Bereich der Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI (2013) betrauten Dipl.-Ingenieuren, Master- und Bachelorabsolventen in den letzten 3 Geschäftsjahren (2014-2016) ersichtlich ist gem. § 46 Abs. 3 VgV.
2.) Benennung des für die Tragwerksplanung verantwortlichen Projektleiters und des stellvertretenden Projektleiters jeweils mit Vorlage eines beruflichen Lebenslaufes.
Der Lebenslauf muss folgende Angaben enthalten:
— Berufserfahrung;
— beruflicher Werdegang;
— Referenzprojekte der Person mit Angabe der Position im Projektteam;
— Fortbildung bzw. zusätzliche Qualifikationen.
3.) Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrages der Leistungen anderer Unternehmen bedienen, so hat er diese zu benennen und für sie und ggf. für noch weiter nachgeordnete Unternehmen mit der Bewerbung einen eigenen Bewerbungsbogen abzugeben.
4.) Darstellung von max. 3 Referenzen nach § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV für vergleichbare Leistungen mit folgenden Angaben:
— Kurzbezeichnung der Referenz;
— Angabe Projektleiter des Bewerbers;
— Art der Nutzung (Bildungseinrichtung, Sonstiges);
— Art der Maßnahme (Neubau, Erweiterung, Sanierung/ Umbau);
— Art der Bauweise (Vollholzbauweise, Holz-Hybridbauweise, Sonstiges);
— Projektgröße, durch Angabe der Nutzungsfläche 1 – 6;
— Projektgröße, durch Angabe der Baukosten (brutto) KG 300 + 400;
— Projektzeit; Bauzeit;
— Leistungsumfang des Bewerbers (Angabe der beauftragten und vollständig erbrachten Leistungsphasen 1 bis 6 nach § 51 HOAI);
— Benennung des Auftraggebers (Bezeichnung, Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer);
— Auftraggeber (öffentlich, privat).
Jede Referenz muss in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenzprojekt auf max. zwei DIN A3-Blätter oder vier DIN A4-Blätter zu beschränken. Die Darstellung soll mindestens ein Foto, Lageplan, Grundriss und Angaben zum statischen System beinhalten. Auf die Umsetzung der Holzbauweise ist bei den betreffenden Referenzen im Detail einzugehen. Unterlagen, die unaufgefordert eingereicht werden, gehen nicht in die Wertung ein (z. B. Projektbroschüren).
Für alle Referenzen sollten Bescheinigungen des Auftraggebers vorliegen, aus denen der Leistungsumfang ersichtlich ist. Alternativ ist eine Eigenerklärung mit rechtsverbindlicher Unterschrift abzugeben.
Zu 1.) Die Bewertung der beschäftigten Mitarbeiter im Unternehmen erfolgt anhand folgender Wertungskriterien:
— Mittel der Beschäftigten in den letzten 3 Jahren (< 3 Mitarbeiter – 0 Pkt., 3-5 Mitarbeiter – 2,5 Pkt.; > 5 Mitarbeiter – 5 Pkt.)
Bei Bewerbergemeinschaften wird die Beschäftigungszahl in Summe gewertet. Nachunternehmer gehen nicht in die Wertung ein.
Zu 2.) Die Bewertung der personellen Besetzung erfolgt anhand folgender Wertungskriterien:
— Berufserfahrung Projektleiter Tragwerksplanung (< 3 Jahre – 0 Pkt., 3-7 Jahre – 5 Pkt.; > 7 Jahre – 10 Pkt.)
— Projektleiter Tragwerksplanung mit mindestens einer Referenz einer Bildungseinrichtung als persönlicher Referenz (ja – 3 Pkt.; nein – 0 Pkt.)
— Berufserfahrung stellvertretender Projektleiter Tragwerksplanung (< 3 Jahre – 0 Pkt., 3-7 Jahre – 2,5 Pkt.; > 7 Jahre – 5 Pkt.)
— Stellvertretender Projektleiter Tragwerksplanung mit mindestens einer Referenz einer Bildungseinrichtung als persönlicher Referenz (ja – 2 Pkt.; nein – 0 Pkt.)
Bei Bewerbergemeinschaften ist nur ein Projektleiter Tragwerksplanung und ein stellvertretender Projektleiter Tragwerksplanung zu benennen. Nachunternehmer gehen nicht in die Wertung ein.
zu 4.) Mindestanforderungen, die durch die Gesamtheit der eingereichten max. drei Referenzen erfüllt sein müssen (Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der Bewerbung):
— Mindestens zwei der Referenzen müssen ein Gebäude mit vergleichbarer Nutzung (Bildungseinrichtung) sein;
— Mindestens eine der Referenzen muss eine Neubaumaßnahme sein;
— Mindestens zwei der Referenzen müssen in Holzbauweise ausgeführt sein.
Mindestanforderungen an alle Referenzen (Nichteinhaltung führt zum Ausschluss der Referenz):
— vollständige Erbringung von mindestens zwei der Leistungsphasen 1 – 6 im Referenzzeitraum 2006 bis Ende der Bewerbungsfrist. Die als erbracht angegebenen Leistungsphasen müssen innerhalb des Referenzzeitraumes begonnen und vollständig abgeschlossen sein, nicht aber das Gesamtprojekt. Wenn die Mindestbedingung nicht erfüllt ist, kann die gesamte Referenz nicht gewertet werden.
Die Bewertung der drei Referenzen erfolgt bei Erfüllung der Mindestanforderungen anhand folgender Wertungskriterien:
— vergleichbare Nutzung (Bildungseinrichtung – 2 Pkt.; Sonstiges – 0 Pkt.);
— Vergleichbarkeit der Aufgabenstellung (Neubau – 3 Pkt.; Erweiterung – 2 Pkt.; Sanierung/Umbau – 1 Pkt.);
— Vergleichbarkeit Bauweise (Vollholzbauweise – 4 Pkt.; Holz-Hybridbauweise – 2 Pkt.; Sonstiges – 0 Pkt.);
— Nutzungsfläche 1— 6 (≤ 1 000 m2— 1 Pkt.; > 1 000— 2 000 m2 - 2 Pkt.; > 2 000 m2 - 3 Pkt.);
— Baukosten (brutto) KG 300 – 400 (≤ 2 500 000 EUR – 1 Pkt.; > 2 500 000 – 5 000 000 EUR – 2 Pkt.; > 5 000 000 – 7 500 000 EUR – 3 Pkt.; > 7 500 000 EUR – 4 Pkt.);
— Leistungsumfang (LPH 1 erbracht: ja – 0,5 Pkt., nein – 0 Pkt.; LPH 2 erbracht: ja – 1 Pkt., nein – 0 Pkt.; LPH 3 erbracht: ja – 1 Pkt., nein – 0 Pkt.; LPH 4 erbracht: ja – 2 Pkt., nein – 0 Pkt.; LPH 5 erbracht: ja – 2 Pkt., nein – 0 Pkt.; LPH 6 erbracht: ja – 0,5 Pkt., nein – 0 Pkt.);
— Auftraggeber (öffentlich – 2 Pkt.; privat – 0 Pkt.).