Neubau der Continental AG Hauptverwaltung

Anlass des hochbaulichen Wettbewerbs ist die Überplanung zweier Grundstücksbereiche östlich der Innenstadt von Hannover im Stadtteil Bult. Auf den zwei Grundstücksbereichen mit einer Gesamtfläche von ca. 36.000 m² plant die Continental AG den Neubau ihrer Hauptverwaltung. Die Inbetriebnahme ist für April 2020 vorgesehen.

Der Neubau der Hauptverwaltung nördlich und südlich der Hans-Böckler-Allee ist die logische Konsequenz für die Continental AG als Wegbereiter der künftigen Mobilität und der zugehörigen wegweisenden Unternehmenskultur. Durch diesen Neubau werden die bisherigen, z.T. im Stadtgebiet verteilt ansässigen Verwaltungsstandorte an einem Standort vereint.

Neben hoher Funktionalität und exzellenter Wirtschaftlichkeit sieht sich die Continental AG mit ihren Bauprojekten einem hohen und ganzheitlich baukulturellem Anspruch verpflichtet, wie historische und aktuelle preisgekrönte Vorhaben weltweit belegen. Auch das aktuelle Wettbewerbsverfahren wird von diesem Anspruch getragen.

Das Plangebiet stellt einen optimalen Standort in repräsentativer und zentraler Lage mit hervorragender Infrastruktur dar. Der Bereich entlang der Hans-Böckler-Allee ist heute Standort vielfältiger Nutzungen und hat in den vergangenen Jahren eine deutliche, funktionale und gestalterische Aufwertungerfahren. Die Überplanung der beiden Grundstücksbereiche durch die Hauptverwaltung der Continental AG bildet einen wichtigen Baustein für die weitere Standortqualifizierung sowie der städtebaulichen und architektonischen Aufwertung der räumlichen Situation.

Die Continental AG plant, den Neubau ihrer Hauptverwaltung auf den beiden Baufeldern nördlich und südlich der Hans-Böckler-Allee in einer Campusstruktur zu entwickeln. Die Verbindung der beiden Standorte soll durch eine Brücke über die Hans-Böckler-Allee sichergestellt werden.

Gegenstand des Wettbewerbsverfahrens ist die vollständige Überplanung der beiden Grundstücksbereiche. Das Plangebiet befindet sich derzeit noch im Eigentum der Landeshauptstadt Hannover und wurde der Ausloberin im Jahr 2016 anhand gegeben.

Im Rahmen eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs im Jahr 2009 wurden für beide Grundstücksbereiche städtebauliche Konzepte entwickelt, aus denen für den südlichen Grundstückbereich ein Bebauungsplan entwickelt wurde, der für dieses Verfahren die planungsrechtliche Grundlage bildet. Ziel des Verfahrens ist die Realisierung eines architektonisch herausragenden Gebäudeensembles als Büro- und Verwaltungsgebäude für 1.250 Mitarbeiter mit insgesamt ca. 38.000 m² BGF (oberirdisch).Das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes soll die High-Tech-Orientierung des Konzerns repräsentieren.

Unter Berücksichtigung des gewachsenen Umfelds und mit Blick auf die komplexen Rahmenbedingungen soll – durch die voneinander getrennt liegenden Grundstücksbereiche – ein attraktives und hochwertiges Gebäudeensemble entstehen, das die Continental AG angemessen repräsentiert.

Mit der Aufgabenstellung für eine städtebaulich, architektonisch, funktional und wirtschaftlich ausgereifte Lösungsidee werden innovative und überzeugende Konzepte gesucht, die unter strikter Einhaltung des definierten Kostenrahmens eine langfristige Bindung des Nutzers unterstützen und den Standort in seiner Attraktivität steigern sowie hinsichtlich Ökologie und Nachhaltigkeit heutigen Standards entsprechen aber auch wirtschaftlich errichtet und betrieben werden können.