Erarbeitung eines Masterplan für die Domäne Dornburg

Die städtebauliche Entwicklung von Dornburg, Teil der Stadt Dornburg-Camburg, hat großes Potential. Wegen der hervorragenden geografischen Lage hoch über dem Saaletal im Dreieck Jena – Weimar – Naumburg, der wunderschönen Aussicht auf die landschaftlich reizvolle Umgebung und vor allem wegen der historischen und baulichen Attraktivität der weithin sichtbaren Dornburger Schlösser mit den bekannten Gärten wird Dornburg auch als der „Balkon Thüringens“ bezeichnet.
Dornburg besitzt eine hohe Attraktivität als Wohnstandort. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena nutzt das „Alte Schloss“ als wissenschaftliches Tagungs- und Begegnungszentrum.
Im diesem Kontext gilt es die sogenannte Domäne - den ehemaligen, brachliegenden Gutshof in unmittelbarer Nachbarschaft zum Alten Schloss - einer Nutzung zuzuführen und damit die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes mit Funktionen im Bereich von Handel, Gastronomie und derzeit nicht vorhandener Hotellerie zu entwickeln. Ausgehend vom umfangreichen Gebäude- und Freiflächenbestand sind diese Prozesse im Zusammenhang mit der weiteren städtischen Entwicklung und der Verbesserung der Verkehrsanbindung zu betrachten um damit ein attraktives Gesamtkonzept für Investoren zu entwickeln.
Unter der Überschrift „Dornröschen erwache“ haben sich dazu die Akteure Stadt, Friedrich-Schiller-Universität Jena und Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zusammengetan, die Rahmenbedingungen der künftigen Entwicklung zu definieren und mit der Umsetzung erster Maßnahmen und Projekte zu beginnen. Dieses Vorhaben passt sich hervorragend in die thematischen Vorgaben der Internationalen Bauausstellung Thüringen ein, die unter dem Motto „Zukunft StadtLand“ steht. Es wurde deshalb als „IBA-Kandidat“ ausgewählt.

Wesentliche Ziele des Masterplans sind:
1. Gesamtentwicklung des Ortes unter Belebung und In-Nutzungnahme der Domäne und angrenzender Bestandsgebäude
2. Ausbau der touristischen Infrastruktur / Ausbau als Tagungsort mit Tagungsräumlichkeiten, Übernachtung, Bewirtung
3. Schaffung einer nachhaltigen Infrastruktur zur Erschließung des Ortes

Die Aufgabe umfasst die Konzeption, Durchführung, Protokollierung und Dokumentation des gesamten Prozesses der Masterplanerstellung. Erwartet werden insbesondere:
- Erarbeitung von Arbeitsgrundlagen aufbauend auf vorhandenen Daten, Kennzahlen und Berichten
- Teilnahme an regelmäßigen Projektgruppensitzungen (ca. 8 Gespräche in Dornburg-Camburg)
- Optionale Entwicklung von Beteiligungsmaßnahmen
- Erstellung eines Abschlussberichts mit Zielen/Maßnahmen und Handlungsempfehlungen

Die Beauftragung und der Ausführungszeitraum sind abhängig von der Bereitstellung von Fördermitteln.