Städtebauliche Rahmenplanung Hamm Bockum-Hövel

Der Stadtbezirk Bockum-Hövel der kreisfreien Stadt Hamm und hier insbesondere das Stadtteilzentrum Hövel unterliegen einem Wandel, der bereits heute zu deutlich sichtbaren Veränderungen geführt hat und absehbar auch in naher Zukunft führen wird. Gleich bei mehreren Flächen in zentraler Lage steht aktuell eine Nutzungsänderung verbunden mit baulichen Maßnahmen an. Anfang 2017 kündigte zudem die Betreiberin des inmitten des Höveler Stadtteilzentrums gelegenen St. Josef-Krankenhauses an, den Standort Bockum-Hövel im Jahr 2020 zu schließen. Mit der Aufgabe des Standortes sind erhebliche Auswirkungen zu erwarten, die sich nicht nur räumlich-baulich sondern auch funktional niederschlagen.

Aus planerischer Sicht zeichnen sich räumlich-strukturelle Veränderungen ab, die eine Gesamtbetrachtung des Stadtteilzentrums Hövel mit dem Instrument einer städtebaulichen Rahmenplanung erforderlich machen. In den nächsten ca. 1,5 Jahren soll daher eine städtebauliche Rahmenplanung erarbeitet werden, die unter Einbeziehung der vorliegenden Konzepte, Perspektiven für eine Entwicklung des Stadtteilzentrums aufzeigt.

Dabei sind aufbauend auf einer städtebaulichen Bestandsaufnahme und Analyse, Ziele und Leitlinien für die Entwicklung des Stadtteilzentrums Hövel zu entwickeln. Hierbei gilt es, eine Planungsgrundlage zu erarbeiten, die einerseits konkrete und nachhaltige Vorgaben für die städtebauliche Entwicklung des Zentrum enthält, andererseits jedoch ausreichend flexibel ist, um zukünftige Investitions- und Veränderungserfordernisse zuzulassen. Ziel ist die Erarbeitung einer planerischen Konzeption, die Aussagen und Perspektiven zu verschiedenen Themen der Stadtteilentwicklung enthält, wie u.a. Einzelhandel und Versorgung, Wohnen in unterschiedlichen Lebenssituationen, Freiflächen und Mobilität.

Die Stadt Hamm misst der Einbeziehung der verschiedenen Akteure bei der Erarbeitung der Rahmenplanung besondere Bedeutung bei. Überlegungen zur Ausgestaltung und Durchführung des Beteiligungsprozesses sind Bestandteil der Aufgabenstellung. Gefordert wird ein dialogorientierter Planungsprozess, der den unterschiedlichen Akteuren angemessene Beteiligungsmöglichkeiten bietet, einschließlich einer breiten Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit.