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  • DE-34117 Kassel
  • 27.04.2018
  • Ausschreibung
  • (ID 2-296493)

Hydraulische Modellierung (2D) der Unteren Fulda im Bereich von Grifte bis Bonaforth


 
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    Bewerbungsschluss 27.04.2018, 12:00 Bewerbungsschluss
    Verfahren Interessenbekundungsverfahren
    Teilnehmer Gewünschte Teilnehmerzahl: min. 5 - max. 8
    Gebäudetyp Technische Infrastruktur
    Art der Leistung Studien, Gutachten / Vermessung
    Sprache Deutsch
    Auslober/Bauherr Regierungspräsidium Kassel, Kassel (DE), Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Wiesbaden (DE)
    Aufgabe
    Die Fulda bildet gemeinsam mit der Eder ab der Edermündung in Grifte eines der größten Fließgewässer in Nordhessen. Nach der Edermündung durchquert die Fulda das Fuldatal und den Stadtbereich von Kassel, bis sie sich in Hannoversch Münden mit der Werra zur Weser vereint.

    Bereits vielfach ist die Fulda in der Geschichte als Auslöser für Hochwasserereignisse genannt, die oft auch einen beträchtlichen Schaden mit sich brachten. Bereits frühzeitig wurde daher der Bedarf an Hochwasservorsorge erkannt und ein Bereich rechtsseitig der Fulda im Stadtbereich von Kassel von Bebauung freigehalten: Die sogenannte Flutmulde von Kassel. Sie stellt noch heute eine wichtige Säule des Hochwasserkonzeptes der Stadt Kassel dar, zuletzt wurde sie bei dem Hochwasserereignis im Jahr 1995 benötigt, bei dem sie einen Teil des Hochwassers um den sensiblen Stadtkern herumleitete.

    Die letzte grundlegende hydraulische Betrachtung der Flutmulde reicht in die 90er Jahre zurück. Zuletzt ergänzt wurde das Modell im Jahr 2001 im Zusammenhang mit baulichen Änderungen, deren Hochwasserauswirkungen und Retentionsnachweisen. Aufgrund der neuen Technologien, die mittlerweile eine hochaufgelöste und ganzheitliche Betrachtung der hydraulischen Situation ermöglichen, ist eine Neuberechnung der Unteren Fulda ab der Edermündung in Grifte bis zum Wehr in Bonaforth (erstes Wehr hinter der Landesgrenze) geplant.

    Für die Erstellung des Modells sollen die aktuellen Daten des DGM1 Verwendung finden. Für den Bereich des Flussschlauches sind ergänzende Nassprofile zu erheben, die gemeinsam mit dem DGM1 zu einem Gesamtmodell zu verarbeiten sind. Der Modellbereich soll aufgrund seiner teilweise städtischen Prägung anhand eines hochaufgelösten zweidimensionalen Strömungsmodells berechnet werden.

    Das 2D-Strömungsmodell soll mindestens den gesamten von einem extremen Hochwasser überfluteten Bereich der Aue abbilden: es wird daher eine mittlere Breite von ca. 500 m, eine Längenausdehnung von rd. 41,8 km haben und somit ein Modellgebiet von 20,90 km² abdecken. Das gewählte Berechnungsprogramm muss in der Lage sein, unterschiedliche Ausbreitungszustände für unterschiedliche (jeweils stationäre) Abflusszustände stabil abzubilden.

    Um eine Verwendung der ermittelten Datensätze im Rahmen des Hochwasserrisikomanagement sicherzustellen sind nach der Kalibrierung des Modells anhand hydrologischer Daten sowie abgelaufener historischer Hochwässer die Szenarien HQ10 , HQ100 sowie HQextrem (Q100 * 1,3) zu berechnen. Die für die Berechnung notwendigen Randbedingungen werden in Abstimmung mit dem Auftraggeber definiert.

    Besonderes Augenmerk soll bei der Berechnung auf der eingangs beschrieben Flutmulde liegen, die die Kernstadt ab einem Abfluss von rund 700 m³/s entlastet. Um die Ermittlung von Restriktionsbereichen auf Grundlage von aktuellen Datensätzen zu ermöglichen, und damit einen effizienten vorsorgenden Hochwasserschutz zu betreiben, ist eine Neuberechnung unerlässlich. So sollen - sofern sich im Rahmen der Berechnung neue Erkenntnisse für die amtlich festgesetzten Überschwemmungsgebiete ergeben - die Unterlagen für das Festsetzungsverfahren erstellt und die Datenübergabe an das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) durchgeführt werden.
    Adresse des Bauherren DE-34117 Kassel

  • Anzeigentext Ausschreibung

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    • HAD-Referenz-Nr.: 6141/3
      Aktenzeichen: 31.3 - 79 b 06.33 (Fulda)
      1.   Auftraggeber (Vergabestelle): Offizielle Bezeichnung:Regierungspräsidium Kassel
      Straße:Am Alten Stadtschloss 1
      Stadt/Ort:34117 Kassel
      Land:Deutschland (DE)
      Kontaktstelle(n) :Abt. III Umwelt- und Arbeitsschutz, Dez. 31.3 Oberirdische Gewässer, Hochwasserschutz
      Zu Hdn. von :Herrn Neumann
      Telefon:05611063601 / 05611063590
      Fax:0561 / 106-1663
      E-Mail:MjE0a1NgYFtVIGBXZ19TYGAyZGJdZSBaV2VlV2AgVlctFyQiX1NkZltgMTgmZVlqWm1qX11qOGpoY2smYF1ra11mJlxd
      digitale Adresse(URL): https://rp-kassel.hessen.de/
      2.   Art der Leistung : Dienstleistung
      3.   Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Hydraulische Modellierung (2D) der Unteren Fulda im Bereich von Grifte bis Bonaforth
      4.   Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor freihändiger Vergabe
      5.   Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss:
          Bewerbungsfrist: 27.04.2018 12:00 Uhr
      6.   Leistungsbeschreibung
          Art und Umfang des Auftragsgegenstandes :
      Die Fulda bildet gemeinsam mit der Eder ab der Edermündung in Grifte eines der größten Fließgewässer in Nordhessen. Nach der Edermündung durchquert die Fulda das Fuldatal und den Stadtbereich von Kassel, bis sie sich in Hannoversch Münden mit der Werra zur Weser vereint.

      Bereits vielfach ist die Fulda in der Geschichte als Auslöser für Hochwasserereignisse genannt, die oft auch einen beträchtlichen Schaden mit sich brachten. Bereits frühzeitig wurde daher der Bedarf an Hochwasservorsorge erkannt und ein Bereich rechtsseitig der Fulda im Stadtbereich von Kassel von Bebauung freigehalten: Die sogenannte Flutmulde von Kassel. Sie stellt noch heute eine wichtige Säule des Hochwasserkonzeptes der Stadt Kassel dar, zuletzt wurde sie bei dem Hochwasserereignis im Jahr 1995 benötigt, bei dem sie einen Teil des Hochwassers um den sensiblen Stadtkern herumleitete.

      Die letzte grundlegende hydraulische Betrachtung der Flutmulde reicht in die 90er Jahre zurück. Zuletzt ergänzt wurde das Modell im Jahr 2001 im Zusammenhang mit baulichen Änderungen, deren Hochwasserauswirkungen und Retentionsnachweisen. Aufgrund der neuen Technologien, die mittlerweile eine hochaufgelöste und ganzheitliche Betrachtung der hydraulischen Situation ermöglichen, ist eine Neuberechnung der Unteren Fulda ab der Edermündung in Grifte bis zum Wehr in Bonaforth (erstes Wehr hinter der Landesgrenze) geplant. 

      Für die Erstellung des Modells sollen die aktuellen Daten des DGM1 Verwendung finden. Für den Bereich des Flussschlauches sind ergänzende Nassprofile zu erheben, die gemeinsam mit dem DGM1 zu einem Gesamtmodell zu verarbeiten sind. Der Modellbereich soll aufgrund seiner teilweise städtischen Prägung anhand eines hochaufgelösten zweidimensionalen Strömungsmodells berechnet werden.

      Das 2D-Strömungsmodell soll mindestens den gesamten von einem extremen Hochwasser überfluteten Bereich der Aue abbilden: es wird daher eine mittlere Breite von ca. 500 m, eine Längenausdehnung von rd. 41,8 km haben und somit ein Modellgebiet von 20,90 km² abdecken. Das gewählte Berechnungsprogramm muss in der Lage sein, unterschiedliche Ausbreitungszustände für unterschiedliche (jeweils stationäre) Abflusszustände stabil abzubilden.

      Um eine Verwendung der ermittelten Datensätze im Rahmen des Hochwasserrisikomanagement sicherzustellen sind nach der Kalibrierung des Modells anhand hydrologischer Daten sowie abgelaufener historischer Hochwässer die Szenarien HQ10 , HQ100 sowie HQextrem (Q100 * 1,3) zu berechnen. Die für die Berechnung notwendigen Randbedingungen werden in Abstimmung mit dem Auftraggeber definiert.

      Besonderes Augenmerk soll bei der Berechnung auf der eingangs beschrieben Flutmulde liegen, die die Kernstadt ab einem Abfluss von rund 700 m³/s entlastet. Um die Ermittlung von Restriktionsbereichen auf Grundlage von aktuellen Datensätzen zu ermöglichen, und damit einen effizienten vorsorgenden Hochwasserschutz zu betreiben, ist eine Neuberechnung unerlässlich. So sollen - sofern sich im Rahmen der Berechnung neue Erkenntnisse für die amtlich festgesetzten Überschwemmungsgebiete ergeben - die Unterlagen für das Festsetzungsverfahren erstellt und die Datenübergabe an das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) durchgeführt werden.
           
          Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
          Hauptgegenstand:
      71356400 Technische Planungsleistungen
      Ergänzende Gegenstände:
           
          Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : 
      NUTS-Code : DE731 Kassel, Kreisfreie Stadt; DE734 Kassel, Landkreis; DE735 Schwalm-Eder-Kreis
           
          Zeitraum der Ausführung :
          voraussichtlich vom 18.06.2018 bis 31.03.2019
           
      7.   Bewerbungsbedingungen: Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 6 Abs. 3, 4 VOL/A, § 13 Abs. 1, 2 HVTG), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.

      Im Einzelnen sind vorzulegen:
      1. Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 19. Dezember 2014, 
      2. Eigenerklärung für nicht präqualifizierte Unternehmen "Hessen 124", Stand April 2016
      3. Kurze Darstellung von 3 aussagekräftigen Referenzprojekten (nicht älter als 5 Jahre)
      4. Benennung der Anzahl und Qualifikation der im Auftragsfall im Projekt einzusetzenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Vertretungsregelung
      5. Darstellung der vorhandenen EDV-Ausstattung (z.B. GIS Arbeitsplatz, Hardware, Datenbankkapazität, eigene Server, etc.)
      5. Kurze Darstellung des im Auftragsfall angewandten Modellierungspaketes sowie die Anzahl der auf das Paket geschulten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
      6. Angabe, ob die externe Vergabe von Leistungen vorgesehen ist.
      8.   Zuschlagskriterien
      Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist)
        Kriterium Gewichtung
      1 Preis / Leistung 100
      9.   Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen:
      mindestens (soweit geeignet) :5 / ,höchstens 8
      Anzahl gesetzte Bieter 0
      10.   Auskünfte erteilt: siehe unter 1.
      11.   Bewerbungsunterlagen sind anzufordern bei: siehe unter 1.
      12.   Sonstige Angaben: Im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens wird die Eignung der interessierten Bieter abgeprüft. Die Prüfung erfolgt anhand der folgenden Kriterien:

      Referenzen (30 %)
      Personal (20 %)
      IT-Ausstattung (20 %)
      Modellierungspaket (20 %)
      Subunternehmen (10 %)

      Die Prüfung erfolgt anhand der gem. Nr. 7 eingereichten Unterlagen. Falls die Unterlagen das entsprechende Bewertungskriterium nicht ausreichend abbildet wird das Kriterium mit 0 bewertet. Nach Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens werden die geeigneten Interessenten zur Angebotsabgabe aufgefordert. Im Rahmen der Angebotsaufforderung gelten alle Bieter als gleich qualifiziert. Die Vergabestelle behält sich vor, weitere Unterlagen zur Prüfung der Eignung der Unternehmen bei Angebotsabgabe zu fordern. Es besteht kein Anspruch auf Aufforderung zur Angebotsabgabe. Eine detaillierte Aufgabenbeschreibung ergeht mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe an die Unternehmen, die ausgewählt wurden. Kosten, die für die Erstellung der Bewerbungsunterlagen entstehen werden nicht erstattet.

      Für die Überprüfung des Vergabeverfahrens ist das Regierungspräsidium Kassel, - Dezernat 21 -, Am Alten Stadtschloss 1, 34117 Kassel zuständig.
      Tag der Veröffentlichung in der HAD: 21.03.2018
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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 22.03.2018
Zuletzt aktualisiert 22.03.2018
Wettbewerbs-ID 2-296493 Status Kostenpflichtig
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