Neubau von 2 Kitas in Edermünde Grifte und Besse

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Nichtoffener Realisierungswettbewerb gem. RPW „Neubau von 2 Kitas in Edermünde Grifte und Besse“ mit anschließendem Verhandlungsverfahren gem. VgV

Die Gemeinde Edermünde beabsichtigt den Neubau von 2 Kindergärten in den Ortsteilen Grifte und Besse. Beide Kindergärten sollen mit einem identischen Raumprogramm als siebengruppige Tageseinrichtungen mit der Konzeption altersübergreifender U3 und Ü3-Gruppen geplant werden. Die Nutzfläche beträgt jeweils ca. 1 000 qm.

Das voll erschlossene Wettbewerbsgrundstück in Grifte liegt in einem Einfamilienhausgebiet am nördlichen Ortsrand im Kreuzungsbereich Kastanienweg/Baunatalweg und hat eine Größe von ca. 6 900 qm.

Auf dem Grundstück soll auch eine öffentliche Freifläche mit Bolzplatz und Spielplatz berücksichtigt werden.

Das ca. 5 700 qm große Wettbewerbsgrundstück in Besse liegt am nordöstlichen Ortsrand zwischen der Friedhofstraße und dem Binger Weg.

Im Rahmen des Wettbewerbs sollen für beide Kindergärten Vorentwürfe erstellt werden. Ein sehr wichtiges Ziel der Gemeinde Edermünde ist neben der Funktionserfüllung und der architektonischen Qualität eine wirtschaftliche Bauweise. In Hinblick darauf ist zu klären, ob die Entwurfsaufgabe mit 2ei identischen Konzepten, 2 zwar verschiedenen, aber modularen Grundkonzeptionen, oder 2 jeweils individuellen, unterschiedlichen Vorentwürfen gelöst wird.

Nähere und weiterführende Informationen werden in den Auslobung bekantgegeben, die im Internet unter der folgenden Adresse heruntergeladen werden kann: https://www.rollerarchitekten.de

Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt gem. RPW/VgV im Rahmen eines Bewerbungs- und Auswahlverfahrens. Teilnahmeberechtigt sind in den EWR- / WTO / GPA-Staaten ansässige natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt und / oder Landschaftsarchitekt befugt sind. Landschaftsarchitekten sind nur in Arbeitsgemeinschaft mit Architekten teilnahmeberechtigt, die Bildung von Arbeitsgemeinschaften zwischen Architekten und Landschaftsarchitekten wird empfohlen.

Bewerbungsfrist für die Teilnahmeanträge ist der 1.6.2018 – 16.00 Uhr. Die Teilnahmeanträge sind schriftlich zu richten an den Wettbewerbsbetreuer Roller Architekten GmbH, Wilhelmsstraße 4, 34117 Kassel). Die Unterlagen sind zusätzlich zur Papierform auch in digitaler Form (z. B. CD-Rom oder per Mail an MTRhYGFuaXFhamBhPG5raGhhbl1uX2RlcGFncGFqKmBh) mit allen Unterlagen als PDF-Dateien abzugeben.

Für den rechtzeitigen Eingang hat der Bewerber selbst Sorge zu tragen und entsprechende Nachweise auf Verlangen vorzulegen. Eingangsbestätigungen für den Eingang der Teilnahmeanträge werden nicht ausgestellt.

Für den Teilnahmeantrag ist zwingend das formalisierte Bewerbungsformular zu verwenden, das im Internet unter der folgenden Adresse heruntergeladen werden kann: https://www.rollerarchitekten.de

Formlose Bewerbungen und nicht rechtskräftig unterschriebene sowie nicht fristgerecht eingegangene Teilnahmeanträge führen zum Auschluss der Bewerbung.

Der Teilnahmeantrag muss folgende Angaben, Erklärungen und Nachweise enthalten:

— Name des Bewerbers; bei Bewerbergemeinschaften: Namen sämtlicher Mitglieder der Bewerbergemeinschaft,

— Kontaktdaten gem. Bewerbungsformular,

— Bestätigung, dass der Bewerber im Falle seiner Auswahl am Wettbewerb teilnehmen wird,

— Nachweis über die Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung „Architekt“,

— Benennung von 2 Referenzen für Gebäudeplanungen, Referenzen für Freiraumplanungen werden nicht gewertet. Auch Bewerbergemeinschaften geben nur 2 Referenzen an.

Referenz 1 (als Anlage max. 2 Blätter DIN A3): Nachweis einer mit der Aufgabenstellung vergleichbaren Planung und Realisierung eines Gebäudes mit öffentlichem Charakter, wie z. B. Bildungs- und Kultureinrichtungen. Das Gebäude muss innerhalb der letzten 8 Jahre realisiert worden sein, Stichtag ist der 30.4.2010). Mindestens die Leistungsphasen 2 bis 5 der HOAI müssen im eigenen Büro erbracht worden sein.

Referenz 2 (als Anlage max 2 Blätter DIN A3): Nachweis einer mit der Aufgabenstellung vergleichbaren Planung eines Gebäudes, Typologie und Charakter in freier Wahl. Das Gebäude muss noch nicht realisiert sein, mindestens die Leistungsphasen 2 bis 5 der HOAI müssen im eigenen Büro erbracht worden sein. Im Falle einer Realisierung des Gebäudes darf die Fertigstellung nicht länger als 8 Jahre zurückliegen (Stichtag: 30.4.2010).

Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt. 2 Bewerbungen, die sich entsprechend dem vorstehend formulierten Sachverhalt mit demselben Referenzprojekt bewerben, sind zulässig.

Aus den fristgerecht und vollständig eingegangenen Teilnahmeanträgen werden 16 Bewerber durch ein Auswahlgremium ausgewählt. Dabei sollen die Bewerber (-gemeinschaften) auf Basis bisher erbrachter Leistungen hinsichtlich ihrer Eignung zur Lösung der Planungsaufgabe bewertet werden. Ist nach Überprüfung der technischen Eignungskriterien die Anzahl der Bewerber, die diese Kriterien in gleichem Maß erfüllen, größer als die benannte maximale Zahl der Teilnehmer am Wettbewerbsverfahren, behält sich die Ausloberin das Recht vor, die Teilnehmer per Losentscheid zu ermitteln.

Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten angewandt (Reihenfolge ohne Gewichtung):

— Gesamtkonzept,

— Städtebauliche Lösung,

— Architektonische Qualität,

— Funktionalität und Programmerfüllung,

— Freiraumqualität,

— Wirtschaftlichkeit,

— Energetische Aspekte.

1) Preis je Kindergarten: 11 600 EUR;

2) Preis je Kindergarten: 8 700 EUR;

3) Preis je Kindergarten: 5. 800 EUR.

Anerkennung je Kindergarten: 3 200 EUR

Angaben zu einem besonderen Berufstand:

Für die Teilnahmeberechtigung am Wettbewerb gelten dieselben Voraussetzungen wie zur Teilnahme am Bewerbungsverfahren (siehe Pkt.II1.10).

Im Rahmen der Wettbewerbsbearbeitung hinzugezogene Berater, Fachplaner und Sachverständige unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.

Weitere Beauftragung:

Die Ausloberin wird unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen oder 2 verschiedene Preisträger je Kita mit der weiteren Planung gemäß HOAI 2013 beauftragen, sofern und soweit die Projekte realisiert werden:

— Objektplanung Gebäude gemäß §33ff HOAI, mind. LP 2-5,

— Objektplanung Freianlagen gemäß §33ff HOAI, mind. LP 2-5.

Gemäß VgV werden vor der Auftragsvergabe mit allen Preisträgern Verhandlungsgespräche zur Vergabe der Planungsleistungen gemäß §33-40 HOAI geführt. Ziel ist es, denjenigen zu beauftragen, der in Hinblick auf die Aufgabenstellung am ehesten die Gewähr für eine sachgerechte und qualitätvolle Leistungserbringung bietet.

Verhandlungsverfahren:

Folgende Eignungskriterien werden von den zu den Verhandlungen aufgeforderten Preisträgern gefordert, es besteht die Möglichkeit der Eignungsleihe gemäß §47 VgV:

— Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §42 (1) VgV in Verbindung §123 u. §124 GWB,

— Nachweis der Berufszulassung u. -ausübungsberechtigung als Architekt und / oder als Landschaftsarchitekt des Projektverantwortlichen,

— Nachweis der Bürogröße des Bewerbers, neben dem Büroinhaber bzw. den -inhabern beschäftigt das Büro aktuell mind. 3 festangestellte Dipl.-Ing. Architektur / M. Arch als Mitarbeiter gem. §46 (3) Nr. 2 VgV,

— Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gemäß §45 (1), deren Deckungssumme für Personenschäden mind. 2 Mio. EUR, für Sach- u. Vermögensschäden mind. 4 Mio. EUR beträgt, oder unterschriebene Erklärung des Versicherungsträgers, dass im Falle einer Beauftragung eine Deckung in erforderliche Höhe vorgelegt werden kann,

— Verpflichtungserklärung gemäß Hessischem Vergabe- u. Tariftreuegesetz (HVTG),

— Gesamtumsatz für Planungsleistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren (2015-2017) gemäß §45 (1) VgV. Nachzuweisender Mindestumsatz für Objektplanung: Gebäude im Mittel 300 000 Euro (netto),

— Nachweis über die erfolgreiche Abwicklung jeweils eines Projektes für einen öffentlichen Auftraggeber gem. §75 (5) VgV in Verbindung mit §46 (3) Nr. 1 VgV in der Honorarzone III, erbrachter Leistungsumfang mind. Leistungsphasen 2-8 gemäß §34 bzw. §39 HOAI 2013, Abschluss Leistungsphase 8 nach dem 1.8.2010.

Die Vergabeunterlagen einschließlich der Zuschlagskriterien inkl. Wertungsmatrix werden den Preisträgern mit der Angebotsaufforderung im Rahmen des Verhandlungsverfahrens bekannt gegeben. Der Auslober behält sich vor, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote gemäß §17 (11) VgV zu vergeben.

Zuschlagskriterien im VgV-Verfahren:

Die Zuschlagskriterien im Verhandlungsverfahren werden wie folgt angesetzt:

Wettbewerbsergebnis: 50 %,

Weiterentwicklung des Wettbewerbsergebnisses (gem. Beurteilungen des Preisgerichts) im Sinne der Herangehensweise an das Projekt: 20 %,

Leistungsfähigkeit des Projektteams: 5 %.

Darstellung der Nachhaltigkeit /Wirtschaftlichkeit /Kosten- und Terminplanung: 20 %.

Honorarangebot/Nebenkosten: 5 %,

Weitere Termine im Wettbewerbsverfahren:

Bewerbungsschluss Teilnahmewettbewerb: 1.6.2018,

Abschluss des Auswahlverfahrens: 6.6.2018,

Versand der Auslobungsunterlagen: 11.6.2018,

Rückfragenkolloquium: zwischen 18. bis 21.6.2018,

Abgabe Wettbewerbsarbeiten, Pläne: 24.8.2018; Modell: 7.9.2018,

Preisgerichtssitzung: 39. KW 2018,

Daran anschließend: Verhandlungsverfahren gem. VgV,

Voraussichtliche weitere Planungstermine:

Entwurfsplanung: Dezember 2018 / Januar 2019,

Beginn Ausführungsplanung: Januar 2019,

Baubeginn: Mai 2019.