Deutschland-Augsburg: Dienstleistungen von Architekturbüros
2018/S 110-250795
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
DE276
Prinzregentenplatz 4
Augsburg
86150
Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich 61, Hochbau, Vergabewesen
Telefon: +49 821 / 3102-2540
E-Mail: MThOXWpfWVpdZlpZbW9da11mOGRqWSVZJlpZcV1qZiZcXQ==
Fax: +49 821 / 3102-1540
NUTS-Code: DE276
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.landkreis-augsburg.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Zeltplatz Rücklenmühle, Sanierung, Teilabbruch- und Neubau eines Selbstversorgerhauses mit Zelthausgruppe-Objektplanungn
Zeltplatz Rücklenmühle,
Gegenstand des Auftrages sind die Leistungen der Objektplanung entsprechend HOAI Teil 3, Abschnitt 2 Sanierung für die Maßnahme: „Generalsanierung und Erweiterung des Jugendzeltplatzes Rücklenmühle“.
Erfüllungsort für die Leistungen des Auftragnehmers ist die Baustelle, soweit die Leistungen dort zu erbringen sind. Im Übrigen der Sitz des Auftraggebers.
Die Bauaufgabe:
Der Landkreis Augsburg beabsichtigt eine Generalsanierung und Erweiterung des Jugendzeltplatzes Rücklenmühle in 86441 Zusmarshausen an der ST 2027.
Seitens des Bauherrn wurden Vorüberlegungen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie und eines Vorentwurfes angestellt. Dieser soll als Grundlage für die weiteren Planungen übernommen werden.
Im Sommerbetrieb soll künftig eine gleichzeitige Nutzung des Jugendzeltplatzes durch drei voneinander unabhängige Gruppen möglich sein. Das Angebot soll eine „Zeltgruppe“, eine „Zelthausgruppe“ und eine Gruppe, die in einem neu zu errichtendem Selbstversorgerhaus untergebracht wird, umfassen. Mit dem Selbstversorgerhaus ist künftig eine ganzjährige Nutzung des Areals geplant. Die Zelthausgruppe soll aus festen Zelthäuschen mit je 4 Schlafplätzen in Holzbauweise für insgesamt 36 Personen errichtet werden.
Die Baumaßnahme besteht aus 3 Bestandteilen:
Sanierung des bestehenden Jugendhauses, Neubau eines Selbstversorgerhauses, Neubau einer festen Zelthausgruppe sowie Sanierung der Freiflächenanlage.
Die Sanierung der Freianlagen ist Gegenstand dieses VgV-Verfahrens.
Der Bauherr denkt bei der Maßnahme insbesondere für das neue Selbstversorgerhaus und die Zelthausgruppe bezüglich der Materialität über eine Holzbauweise mit naturbelassenen Materialien nach.
Sanierung/Anpassung der Freianlagen an das Planungskonzept.
Ersatzpflanzungen, Ausgleichsmaßnahmen, Herstellung/Sanierung Platzflächen, Wege, Außenbeleuchtung, ggfs. Brücke (Fußgängersteg).
Die Freifläche wird so konzipiert, dass jeder der drei Nutzergruppen eine eigene Freifläche mit Feuerstelle zugeordnet ist. Es ist angedacht, den Bach für Aktionen im Rahmen der Jugendbetreuung kindergerecht zugänglich zu machen. Für die „Rücklenmühle“ existierte seinerzeit ein Mühlbachgumpen, der zwischenzeitlich zugeschüttet wurde. Dieser soll als einfacher Badegumpen wieder hergestellt werden. Die naturbelassene Struktur und der Baumbestand soll größtenteils erhalten werden, allerdings mit Auslichtung und Rückschnitt sowie ggfs. Durchführung von Ersatzpflanzungen. Es sollen natürliche Materialien verwendet werden und es wird auf eine möglichst einfache und naturnahe Ausführung Wert gelegt. Ggfs. soll eine Holzbrücke über den Seitenarm der Zusam wiederhergestellt werden. Der Fußgängersteg ist allerdings bisher nicht in den Kosten mit berücksichtigt.
Ablauf:
Für das Gebäude stellt sich der Bauherr eine energieeffiziente ökologische Holzbauweise mit hohem energetischem Standard ggfs. in vorelementierter Holzbauweise vor. Der Architekt für das Bauvorhaben wurde im Rahmen eines VgV Verfahrens ermittelt.
Zur Auswahl des/der Freianlagenplaners wird ein Verhandlungsverfahren ohne vorgelagerten Planungswettbewerb gem. VgV durchgeführt. Nach dem Teilnahmewettbewerb werden, anhand der Auswahlkriterien in der Bekanntmachung 3 bis 5 Bieter zum Verhandlungsverfahren eingeladen.
Der erwartete Kostenrahmen für die Gesamtmaßnahme der Freianlagen liegt bei ca. 430.000,00 EUR inkl. MwSt. (KGr. 500-700) Für die Maßnahme sollen EU-Fördermittel beantragt werden. Die Auflagen der Fördergeber sind zu berücksichtigen.
Mit der Durchführung der Maßnahme soll im Herbst 2019 begonnen werden. Die Fertigstellung der Baumaßnahme erfolgt im November 2021.
Gegenstand des Auftrages sind die Leistungen des Freianlagenplaners entsprechend HOAI Teil 3, Abschnitt 2, Leistungsphasen 1-9. Die Beauftragung erfolgt nach § 39 HOAI stufenweise.
Über eine jeweils weitere Beauftragung der Leistungsstufen entscheidet der Auftraggeber im weiteren Verfahrensverlauf.
Aus der stufenweisen Beauftragung können keine Forderungen auf die Übertragung weitere Leistungsstufen oder weiterer Leistungen abgeleitet werden.
Eingehende Fragen während des VgG Verfahren werden mit den Antworten zeitnah auf unserer unten aufgeführten Website unter Fragen und Antworten zum VgV-Verfahren eingestellt.
— 3 fach: Erfahrung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft bei der Planung und Durchführung von vergleichbaren Bauaufgaben – Vergleichbarkeit hinsichtl. Schwierigkeitsgrad und Anforderungen,
— 3 fach: besondere Konzepte-Qualität der Referenzprojekte mit Nutzereinbeziehung Ausführungsarten – erbrachte Leistungsphasen.
— 3 fach: Gestaltqualität anhand von eingereichten 3 Referenzprojekten,
— 2 fach: Technische Leistungsfähigkeit-Anzahl der angestellten technischen Mitarbeiter und deren Berufserfahrung.
Bei der Bewertung wird der Auftraggeber ein gewichtetes Punktesystem anwenden. In den einzelnen Kriterien werden jeweils 0-10 Punkte vergeben. Die erreichten Punkte werden mit der angegebenen Gewichtung multipliziert, die Summe ergibt die Gesamtbewertung. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach objektiver Auswahl der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, wird unter diesen Bewerbern die Auswahl per Los getroffen (§75 (6) VgV). Referenzprojekte des Bewerbers:
Für die Höchstbewertung im Kriterium Planung und Ausführung Bauvorhaben vergleichbarer Größe sind mindestens 2 realisierte und bis zum Zeitpunkt der Eignungsprüfung nahezu abgeschlossene Bauvorhaben (Leistungsphasen 2-8) mit Herstellungskosten (KGr. 500 nach DIN 276, netto) von mind. 0,4 Mio EUR erforderlich. Für die Höchstbewertung im Kriterium „Anzahl der Mitarbeiter“ sind im Durchschnitt mindestens 2 angestellte technische Mitarbeiter (Vollzeitstellen) einschließlich der Führungskräfte (ohne Sekretariat/Schreibkräfte/Azubis/Praktikanten) erforderlich.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung des Bewerbers (natürliche Personen, juristische Personen, Bewerbergemeinschaften) zur beruflichen Befähigung für den Projektverantwortlichen (siehe EEE und Teilnahmeantrag). Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ oder gleichwertig für den Projektverantwortlichen gem. Baukammergesetz (BauKaG) vom 9.5.2007. Auswärtige Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung für ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur Führung der o. g. Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG der Europäischen Parlaments und des Rates zur Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist und im Auftragsfall die Vorgaben des Art. 2 BauKaG erfüllt sind.
a) Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung (S. Teilnahmeantrag). Nachzuweisen ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen über mindestens 1,0 Mio EUR für Personenschäden und über 0,5 Mio EUR für Sachschäden bei einem in einem EU Mitgliedsstaat oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmers. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Eignung des Versicherungsunternehmers erforderlich, dass beide Schadenkategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind. Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 2-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Die Deckung für das Objekt muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben;
b) Erklärung des Bewerbers zur Größe realisierter Referenzprojekte (auf der den Bewerbungsunterlagen beiliegenden Referenzliste);
c) Umsätze der Jahre 2015/2016/2017
Siehe II.2.9) dieser Bekanntmachung
a) Eigenerklärung zu Referenzprojekten des Bewerbers (siehe Referenzliste). Die Referenzprojekte sollen mit der gestellten Aufgabe hinsichtlich der Planungs- und Beratungsleistungen vergleichbar sein. Es werden alle Referenzprojekte seit 2010 gewertet, deren Urheberschaft und / oder Projektbearbeitung (Projektverantwortung / Projektleitung) den sich bewerbenden Personen zuzurechnen ist. Für die Referenzprojekte sind jeweils die im Formblatt „Referenzliste“ abgefragten Angaben zu machen. Bei Referenzprojekten, deren Urheberschaft bei anderen liegt, sind die Urheber und der Anteil der eigenen Leistung anzugeben. Bewerber / Bietergemeinschaften geben an, welches Mitglied die Leistungen erbracht hat;
b) Präsentation von max. 3 Referenzprojekten aus der Referenzliste. Die Referenzprojekte sind auf insgesamt max. 6 Seiten DIN A4 (einseitig) in Form von Texten, Fotos, Zeichnungen (z. B. Lagepläne, Grundrisse, Ansichten, Schnitte) aussagekräftig darzustellen. Aus der Präsentation sollen die Gestaltungsqualität und die Fachkunde insbesondere im Hinblick auf die angegebenen Eignungskriterien erkennbar sein;
c) die ordnungsgemäße und termingerechte Vertragserfüllung bei Referenzprojekten ist durch Bestätigung des Auftraggebers, ersatzweise durch unterzeichnete Eigenerklärung des Bewerbers nachzuweisen;
d) Bescheinigung öffentlicher und privater Auftraggeber über die Ausführung der angegebenen Referenzprojekte, sowie weitere Nachweise zu den Erklärungen in den Bewerbungsunterlagen;
e) Eigenerklärung zur Anzahl der Mitarbeiter des Bewerbers (siehe Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE)). Anzugeben ist die Anzahl der Mitarbeiter und der Führungskräfte, die im Bereich Planung (technische Mitarbeiter) tätig sind, ohne Praktikanten, Sekretariat und dergleichen für die Jahre 2015, 2016 und 2017. Teilzeitstellen sind auf Vollzeitstellen umzurechnen;
f) Eigenerklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Teilleistungen: Will sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrages der Leistungen anderer Unternehmen bedienen, so hat er diese Unternehmen und die Leistungsteile, die vergeben werden sollen, zu benennen (siehe Anlage Erklärung zu Nachunternehmen). Die Nachunternehmen legen eine eigene Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) vor. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Nachunternehmen ist auf Anforderung nachzureichen;
g) Eigenerklärung zur Eignungsleihe: Will der Bewerber für den Nachweis der erforderlichen wirtschaftlichen und finanziellen sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen, so hat er diese Unternehmen und die Leistungsteile, welche in Anspruch genommen werden sollen, zu benennen (siehe Anlage Erklärung zur Eignungsleihe). Die Unternehmen legen eine eigene EEE vor. Bei der Prüfung der Eignung des Bewerbers werden Leistungen der Eignungsleihe nur in dem Umfang und für die Bereiche der beabsichtigten Leistungsübertragung bewertet. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen ist auf Anforderung nachzureichen.
Siehe II.2.9) dieser Bekanntmachung
Siehe III.1.1) dieser Bekanntmachung
a) Eigenerklärung des Bewerbers zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 (1) und (2) VgV (siehe EEE);
b) Grundlage für die Beauftragung wird das Vertragsmuster des Auftraggebers. Die dort formulierten vertraglichen Vereinbarungen sind als Vorschlag des Auftraggebers zu verstehen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Mit den Bewerbungsunterlagen sind der Teilnahmeantrag und die Eigenerklärung(en) (EEE) ausgefüllt und unterschrieben einzureichen;
b) die Anträge auf Teilnahme sind im verschlossenen Umschlag mit deutlichem Hinweis (Aufkleber auf dem Umschlag) auf das betreffende VgV-Verfahren im Landratsamt Augsburg Prinzregentenplatz 4, 86150 Augsburg auf dem Postweg oder direkt einzureichen. Als Schlusstermin für die Einreichung der Bewerbung gilt der Zeitpunkt des Eingangs bei der Einreichungsstelle;
c) formlose Bewerbungen und nicht fristgerecht eingegangene Bewerbungen führen zum Ausschluss. Nicht eingereichte sowie nicht rechtskräftig unterschriebene Teilnahmeanträge und Eigenerklärungen (EEE) führen ebenfalls zum Ausschluss der Bewerbung;
d) weitere Unterlagen über die verlangten Erklärungen und Referenzen hinaus sind nicht erwünscht;
e) Bewerbungen sind in Papierform, möglichst als lose Blätter einzureichen;
f) eingereichte Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nicht zurückgegeben;
g) Hinweis zu Bewerbergemeinschaften:
Der Auftrag kann an Einzelunternehmen oder an Bewerber- / Bietergemeinschaften vergeben werden. Bewerber- / Bietergemeinschaften haben mit dem Teilnahmeantrag die von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (siehe Anlage Erklärung Bewerber- / Bietergemeinschaft) abzugeben, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der bevollmächtigte Vertreter aufgezeigt ist, der die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt. Alle Mitglieder einer Bewerber- / Bietergemeinschaft haften gesamtschuldnerisch. Bewerber- / Bietergemeinschaften füllen einen gemeinsamen Teilnahmeantrag aus und legen eine gemeinsame Referenzliste vor. Alle Mitglieder einer Bewerber- / Bietergemeinschaft geben eine separate EEE ab. Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerber- / Bietergemeinschaft sind unzulässig und führen.
Zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffener Bewerber- / Bietergemeinschaften im weiteren Verfahren.
Maximilianstraße 39
München
80538
Deutschland
Telefon: +49 8921760
E-Mail: MThuXWpfWVpdY1llZV1qJmttXVxaWXFdamY4al1fJWdaJlpZcV1qZiZcXQ==
Fax: +49 8921762914
Eine Rüge ist nach Kenntnis des Umstands, der gerügt werden soll, entsprechend den in § 160 Abs. 3 GWB genannten Fristen, einzureichen. Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer 15 Kalendertage (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Prinzregentenplatz 4, 86150 Augsburg
Augsburg
86150
Deutschland
Internet-Adresse: http://www.landkreis-augsburg.de