Deutschland-Tübingen: Dienstleistungen von Architekturbüros
2018/S 118-269724
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
GWG — Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen mbH
Konrad-Adenauer-Str. 8
Kontaktstelle(n): GWG – Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen mbH
Zu Händen von: Frau Ute Jaschinski
72072 Tübingen
Deutschland
Telefon: +49 7071799047
E-Mail: MTVQKUVcbl5jZGluZmQ7YnJiKG9wYF1kaWJgaSlfYA==
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: http://www.gwg-tuebingen.de/
Weitere Auskünfte erteilen: Kohler Grohe Architekten
Julius-Hölder-Straße 26
Kontaktstelle(n): Kohler Grohe Architekten
Zu Händen von: Simone Bohsung
70597 Stuttgart
Deutschland
Telefon: +49 71176963932
E-Mail: MTluXGtrWVxuXGlZN2JmX2NcaV5pZl9cJVtc
Fax: +49 71176963931
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: Kohler Grohe Architekten
Julius-Hölder-Straße 26
Kontaktstelle(n): Kohler Grohe Architekten – www.kohlergrohe.de (Download unter http://www.kohlergrohe.de/neubau-gwg-tuebingen.de)
Zu Händen von: Simone Bohsung
Stuttgart
Deutschland
Telefon: +49 71176963932
Fax: +49 71176963931
Internet-Adresse: www.kohlergrohe.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: Kohler Grohe Architekten
Julius-Hölder-Straße 26
Kontaktstelle(n): Kohler Grohe Architekten
Zu Händen von: Simone Bohsung
70597 Stuttgart
Deutschland
Telefon: +49 71176963632
E-Mail: MjE0aVdmZlRXaVdkVDJdYVpeV2RZZGFaVyBWVw==
Fax: +49 71176963931
Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
Auf dem ca. 1.263 m2 großen Wettbewerbsgrundstück befindet sich derzeit ein Bestandsgebäude, das zu Gunsten des Neubaus abgerissen wird. Besondere Merkmale der Aufgabenstellung stellen die zentrale Lage und die Nachbarschaft zum neu entwickelten Güterbahnhofsareal dar.
Die GWG hat den Zweck, eine sozial und ökologisch verantwortbare Wohnungsversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen. Die Ausloberin wünscht sich ein diesem Zweck entsprechendes Erscheinungsbild, das gleichermaßen Bescheidenheit und Innovation ausstrahlt.Ziel des Wettbewerbs ist es, für diesen Standort ein wirtschaftliches, qualitätsvolles und nachhaltiges Gebäude zu erhalten, das auf die städtebaulichen Anforderungen sensibel und angemessen antwortet und das die GWG als kommunales Wohnungsunternehmen angemessen repräsentiert. Dabei sind die in der Auslobung genannten Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
Gegenstand des Wettbewerbs sind Architektenleistungen nach HOAI für die Realisierung eines Bürogebäudes in Tübingen.
71200000
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Überprüfung der Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Erfahrung und Zuverlässigkeit der Bewerber, insbesondere ihrer Eignung und Kompetenz für die Wettbewerbsaufgabe werden eindeutige und nicht diskriminierende Kriterien festgelegt. Zur Gewährleistung von Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Nachprüfbarkeit wird das Auswahlverfahren dokumentiert. Zum Teilnahmewettbewerb wird nur zugelassen, wer das Formular der Bewerbererklärung fristgerecht beim Wettbewerbsbetreuer eingereicht hat. Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben, ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
Zulassung
Bewerber, die zur Auswahl zugelassen werden wollen, müssen die Zulassungskriterien vollständig erfüllen. Sie belegen dies auf der von der Ausloberin vorgegebenen Bewerbererklärung und mit weiteren Nachweisen, die für die Zulassung zur Auswahl gefordert sind.
Zwingende Zulassungskriterien
Formalien
— fristgerechter Eingang der Bewerbung,
— Bewerber-/Teilnahmeerklärung mit eigenhändiger rechtsverbindlicher Unterschrift aller Teilnahmeberechtigten.
Erklärungen
— Eigenerklärung, dass die vorgegebene berufliche Qualifikation vorliegt,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien nach dem GWB in § 123 vorliegen,
— Eigenerklärung, ob Ausschlussgründe nach GWB § 124 vorliegen,
— Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine ausreichende Haftpflichtversicherung abgeschlossen wird.
Bewerber qualifizieren sich durch die Erfüllung der formalen Kriterien – Zulassungskriterien – für die qualitative Auswahl.
Nachweise
Die formalen Nachweise zu den Erklärungen werden nach dem Wettbewerb von den Preisträgern und den Teilnehmern der engeren Wahl angefordert und geprüft.
Auswahlkriterien
A) Nachweis eines oder mehrerer Erfolge (Preis, Ankauf, Anerkennung) in einem regelrechten Wettbewerb, z. B. durch eine „Wettbewerbe Aktuell“-Dokumentation.
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.
— Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz (Art des Erfolgs, Jahr der Auszeichnung, Wettbewerbsart, Auslober mit Adresse, Verfasser (= Name des Bewerbers),
— Darstellung je Referenz auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
Bewertung mit max. 3 Punkten (bewertet wird die Anzahl der Preise, Ankäufe, Anerkennungen).
1) Preis, Ankauf, Anerkennung = 1 Punkt;
2) Preise, Ankäufe, Anerkennungen = 2 Punkte;
3) und mehr Preise, Ankäufe, Anerkennungen = 3 Punkte.
B) Nachweis eines oder mehrerer ausgezeichneten realisierten Projekte, z. B. durch Auszeichnung beispielhaftes Bauen, Hugo-Häring-Preis, etc.
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.
— Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz: Bezeichnung, Art der Auszeichnung, Bauherr, Verfasser (= Name des Bewerbers), Jahr der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI, Erstellungskosten,
— Darstellung je Referenz auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
Bewertung mit max. 3 Punkten (bewertet wird die Anzahl der Auszeichnungen).
1) Auszeichnung = 1 Punkt;
2) Auszeichnungen = 2 Punkte;
3) oder mehr Auszeichnungen = 3 Punkte.
C) Nachweis eines oder mehrerer realisierten Projekte (KG 300-700: 1 Mio €, brutto).
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.
— Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz: Bezeichnung, Bauherr, Verfasser (= Name des Bewerbers), Jahr der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI, Erstellungskosten,
— Darstellung auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
Bewertung mit max. 4 Punkten (mehrere Referenzen können bis zu 4 Punkten addiert werden).
1 realisiertes Projekt = 1 Punkt
1 vergleichbares (Büro/Verwaltung) realisiertes Projekt = 2 Punkte
Auswahl
Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber anhand von Nachweisen, Erklärungen und Referenzen in Form von Projektblättern, in denen sie darlegen, inwieweit sie den Auswahlkriterien genügen. Die Vorprüfung überprüft anhand der Projektblätter die dort dargestellten Referenzen – mit maximal 10 möglichen Punkten. Bewerber, die 4 oder mehr Punkte erreichen, sind als Teilnehmer des Planungswettbewerbs qualifiziert. Dabei ist aus den Bereichen A oder B und C jeweils mindestens ein Punkt nachzuweisen. Qualifizieren sich mehr als 20 Bewerber entscheidet das Los.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG – „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften führen zum Ausschluss der Beteiligten. Teilnahmehindernisse sind in § 4 (2) RPW beschrieben. Sachverständige, Fachplaner oder andere Berater unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.
Abschnitt IV: Verfahren
Geplante Teilnehmerzahl: 25
2. Lattke Architekten, Augsburg
3. Von M, Stuttgart
4. Quest, Berlin
5. Klumpp + Klumpp Architekten, Stuttgart
— Qualität des städtebaulichen und freiräumlichen Konzeptes,
— Qualität des architektonischen und gestalterischen Konzeptes,
— Erfüllung der funktionalen Anforderungen und des Raumprogramms,
— Wirtschaftlichkeit des Gebäudes in der Herstellung und im Betrieb,
— Umwelteigenschaften.
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Der Auslober stellt für Preise und Anerkennungen einen Betrag von 38.000 € (inkl. MwSt.) zur Verfügung. Diese Wettbewerbssumme ist auf der Basis der aktuellen HOAI ermittelt.
Es werden folgende Preise ausgelobt:
1) Preis 15.000 €;
2) Preis 10.000 €;
3) Preis 6.000 €.
Anerkennungen 7.000 €
Preise inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.
Das Preisgericht kann durch einstimmigen Beschluss die Verteilung der Preissumme und die Anzahl der Preise verändern.
2. Prof. Jens Wittfoht, Freier Architekt BDA, Stuttgart
3. Baubürgermeister Cord Soehlke, Stadt Tübingen
4. Prof. Susanne Dürr, Architektin, Gestaltungsbeirätin Stadt Tübingen
5. Matthias Schuster, Freier Architekt und Stadtplaner SRL BDA DASL, Stuttgart
6. Barbara Neumann-Landwehr, Leiterin Fachbereich Planen Entwickeln Liegenschaften, Stadt Tübingen
7. Prof. Peter Schlaier, Freier Architekt BDA, Stuttgart
8. Stephan Weber, Freier Architekt BDA, Gestaltungsbeirat Stadt Tübingen
9. Uwe Wulfrath, Geschäftsführer GWG Tübingen
10. und weitere
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Im Einzelnen werden gefordert:
1) Lageplan M 1:500;
2) Erdgeschossgrundriss M 1:200;
3) Alle Grundrisse M 1:200;
4) Schnitte M 1:200;
5) Ansichten M 1:200;
6) Fassadenschnitte/ Ansichten M 1:50;
7) Ausschnitt Möblierung M 1:50;
8) Energiekonzept/ Nachhaltigkeit;
9) Berechnungen;
10) Raumprogramm;
11) Ein Satz Verkleinerungen, bzw. Ausdrucke der eingereichten Pläne auf DIN A3;
12) Alle Unterlagen im Format PDF mit einer Auflösung von 300 dpi;
13) Modell im Maßstab 1:500, als Massenmodell auf vorgegebenem Umgebungsmodell;
14) Erläuterungen;
15) Verfassererklärung.
Geplante Termine:
Abgabe Bewerbungen 20.7.2018, 16.00 Uhr,
Bereitstellung der Auslobungsunterlagen 27.7.2018,
Besichtigung 1.8.2018, 15.00 Uhr,
Rückfragen 9.8.2018 (Posteingang) 16.8.2018 (Beantwortung),
Abgabe Pläne 18.10.2018,
Abgabe Modell 8.11.2018,
Preisgerichtssitzung 27.11.2018.
Die Ausloberin wird – in Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichtes – unter den in § 8 (2) RPW genannten Voraussetzungen einem der Preisträger die weitere Bearbeitung mit den Leistungen gemäß HOAI mindestens bis zur abgeschlossenen Ausführungsplanung übertragen.
Im Anwendungsbereich der VgV wird die Ausloberin mit allen Preisträgern über den Auftrag verhandeln. Die dabei anzuwendenden Zuschlagskriterien und ihre Gewichtung werden wie folgt festgelegt:
Zuschlags-Kriterium
Wettbewerbsergebnis: Gewichtung 50 %, Bewertung 50 – 250 Pkt.
Weiterentwicklungsfähigkeit des Wettbewerbsergebnisses, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit: Gewichtung 30 %, Bewertung 30 – 150 Pkt.
Leistungsfähigkeit des Projektteams: Gewichtung 10 %,, Bewertung 10 – 50 Pkt.
Honorar: Gewichtung 10 %, Bewertung 10 – 50 Pkt.
Summe: Gewichtung 100 %, Bewertung 100– 500 Pkt.
Im Falle der weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen der Wettbewerbsteilnehmer bis zur Höhe der Preissumme nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Karl-Friedrich-Straße 17
76133 Karlsruhe
Deutschland
E-Mail: MTVxYG1iXF1gZlxoaGBtO21rZildcmcpX2A=
Telefon: +49 721926-4049/4065/3112
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de
Fax: +49 7219263985