HAD-Referenz-Nr.: 4228/78 |
Aktenzeichen: IBV_02/2018 |
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Auftraggeber (Vergabestelle): Offizielle Bezeichnung:Technisches Rathaus
Straße:Landecker Straße 11
Stadt/Ort:36251 Bad Hersfeld
Land:Deutschland (DE)
Kontaktstelle(n) :Fachbereich Technische Verwaltung - Zimmer Nr: 115
Zu Hdn. von :Johannes van Horrick
Telefon:+49 6621201300
Fax:+49 6621201348
E-Mail:MjE0XGFaU2BgV2UgaFNgH1phZGRbVV0yVFNWH1pXZGVYV15WIFZX
digitale Adresse(URL): http://www.bad-hersfeld.de
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Art der Leistung : Dienstleistung |
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Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Wettbewerbsmanagement für einen Realisierungswettbewerb zum Bau eines Stadtarchivs in Bad Hersfeld und den Bau eines benachbarten Quartiersplatzes mit städtebaulichem Ideenteil für das umgebende Quartier |
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Form des Verfahrens: sonstiges Verfahren |
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Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: |
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Bewerbungsfrist: 27.07.2018 11:00 Uhr |
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Leistungsbeschreibung |
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Art und Umfang des Auftragsgegenstandes :
Das Gebiet „Antoniengasse“ bildet mit einer Größe von 3,6 ha den einzigen noch nicht sanierten Bereich der Altstadt Bad Hersfelds. Es umfasst den südöstlichen Teil der Breitenstraße, den südlichen Teil des Eisfeld, die Antoniengasse und die Rosmariengasse, sowie angrenzende Bereiche des Altstadtrings. Am 03.03.2015 wurde für das Quartier eine Sanierungssatzung gemäß § 142 BauGB beschlossen. Am 17.10.2016 erfolgte die Aufnahme in das Städtebau-Förderprogramm „Stadtumbau in Hessen“.
Im Rahmen des ISEK „östliche Kernstadt“ wurde herausgestellt, dass eine positive Stadtentwicklung für diesen Bereich durch Optimierung der Erschließung, energetische Sanierung von Gebäuden, starke Nutzungsimpulse und die Aufwertung des öffentlichen Raums erreicht werden kann. Ausgehend von der Entwicklungsperspektive für die im Gebiet liegende Einzelhandelsbrache des Herkules-Markt wird eine Aufwertung des gesamten Quartiers angestrebt, um die qualitativen Defizite gegenüber dem Rest der Altstadt (bezüglich Gebäuden, Nutzung, Freiraum), sowie die Schwächen in den Bereichen Klimaanpassung und Verkehrssicherheit zu beheben.
Wesentlicher Baustein ist der Neubau eines Stadtarchivs und die anschließende Anlage eines Quartiersplatzes als Gelenk im Quartier. Für diese Hochbau- und Freianlagenaufgaben soll ein Realisierungswettbewerb mit anschließendem VgV-Verfahren durchgeführt werden.
Eine maßgebliche Rolle spielt auch das Grundstück des Herkulesmarkts, die angrenzenden Grundstücke sowie die Parkflächen und ehemalige Einzelhandelsflächen im Blockinnenbereich. Für die Fassaden der umzubauenden Immobilie sowie die städtebauliche Perspektive des gesamten Quartiers sollen Ideen ausgearbeitet werden. Gegenstand ist eine städtebauliche Planung, die sich auf die Fachgebiete Architektur und Städtebau, Freianlagen- und Landschaftsplanung sowie Verkehrsplanung erstreckt.
Für diese Aufgaben soll ein nichtoffener Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem und gestalterischem Ideenteil (im anonymen Verfahren nach RPW 2013) mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren nach festzulegenden Kriterien ausgelobt werden. Ein Wettbewerbspreisträger soll im Anschluss mit den weiteren Planungsleistungen beauftragt werden. Da sich dieser Auftragswert über dem EU-Schwellenwert befinden wird, schließt sich gemäß § 17 VgV an den Wettbewerb ein Verhandlungsverfahren an.
Neben der Betreuung des Architektenwettbewerbs umfasst die Leistung deshalb auch die Betreuung eines Verhandlungsverfahrens nach §17 VgV für die Weiterbeauftragung eines auszuwählenden Wettbewerbspreisträgers.
Der Wettbewerb und das VgV-Verfahren sollen von einem Verfahrensmanagement organisiert werden. Dieses ist unter anderem verantwortlich für die Zusammenstellung aller Inhalte, die Auslobung, die Vorprüfung der eingereichten Beiträge, die Organisation des Preisgerichts sowie die Dokumentation des Wettbewerbs. Darüber hinaus steuert und dokumentiert es den gesamten Prozess.
Die Vergütung des Wettbewerbsmanagements erfolgt pauschal auf Basis einer Leistungsbeschreibung, welche zusammen mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe an die Bewerber versandt wird. Die Beauftragung der Leistungen "Betreuung Wettbewerb" und "Betreuung Verhandlungsverfahren" erfolgt stufenweise.
Frist bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: 27.07.2018, 11 Uhr.
Bewerbungsfrist nach Prüfung der Eignung durch Auftraggeber: 20.08.2018, 14 Uhr. |
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Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) |
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Hauptgegenstand:
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
Ergänzende Gegenstände:
71230000 Organisation von einem Architektenwettbewerb
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Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : Östliche Kernstadt von Bad Hersfeld, Antoniengasse, 36251 Bad Hersfeld
NUTS-Code : DE733 Hersfeld-Rotenburg |
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Zeitraum der Ausführung : |
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vom 01.10.2018 bis 31.05.2019 |
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Bewerbungsbedingungen: Von den Bietern werden fundierte Kenntnisse in der Betreuung von Realisierungswettbewerben erwartet. Interessenten müssen diese Kriterien anhand von Referenzen vergleichbarer Aufgabenstellungen, aussagekräftigen Unterlagen zum Büroprofil, sowie der Vita der maßgeblichen im Projekt einzusetzenden Personen darzulegen.
7.1. Auswahlkriterien
Im Einzelnen sind mit der Interessebekundung folgende Unterlagen/Nachweise einzureichen:
Referenzen über Nachweise Referenzen zur Betreuung von Wettbewerbsverfahren und der Begleitung von Verhandlungsverfahren bezogen auf die letzten fünf Jahre unter Angabe der Auftraggeber. Mindestanforderungen der eingereichten Referenzen:
- mindestens 2 Referenzen im öffentlichen Hochbau
- mindestens 1 Referenz im Bereich Freianlagen
- mindestens 1 Referenz im Bereich städtebaulicher Ideenwettbewerb
Angabe der Umsätze für vergleichbare Aufträge der letzten fünf Jahre
Anzahl der Personen im Unternehmen sowie Organisations- und Mitarbeiterstruktur
Angabe des verantwortlichen Projektleiters, der maßgeblichen Mitarbeiter sowie deren Qualifikation und Referenzen zu vergleichbaren Leistungen
Eigenerklärung zur Eignung
Nachweis einer Haftpflichtversicherung
Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 6 Abs. 3, 4 VOL/A, § 13 Abs. 1, 2 HVTG), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Der Bieter hat mit Abgabe des Angebotes eine „Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) vom 19. Dezember 2014, GVBl. S. 354“ abzugeben.
Für den Bearbeitungszeitraum sind bei den Bietern die erforderlichen personellen und sachlichen Ressourcen zur Verfügung zu stellen. |
8. |
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Zuschlagskriterien
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist)
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Kriterium |
Gewichtung |
1 |
Referenzen über vergleichbare Projekte |
40 |
2 |
Umsätze für vergleichbare Aufträge |
20 |
3 |
Honorarsumme |
20 |
4 |
Personelle Ressourcen zur Abarbeitung der Leistung, Projektteam |
20 |
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9. |
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Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen:
mindestens (soweit geeignet) :3 / ,höchstens 5 |
10. |
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Auskünfte erteilt: siehe unter 1. |
11. |
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Bewerbungsunterlagen sind anzufordern bei: siehe unter 1. |
12. |
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Sonstige Angaben: Sonstige Angaben:
Ein Anspruch zur Aufforderung zur Angebotsabgabe besteht aufgrund der Interessenbekundung nicht! Es wird darauf hingewiesen, dass für das formlose Interessenbekundungsverfahren keine förmlichen Nachprüfungsansprüche bestehen.
Aufwand und Kosten für die Teilnahme am Verfahren werden nicht erstattet.
Das Honorarangebot ist bis 20.08.2018 vorzulegen. Nach der Auswertung der eingegangenen Angebote soll vor der Vergabeentscheidung mit jedem ausgewählten Bewerber ein Gespräch geführt werden. |
Tag der Veröffentlichung in der HAD: 03.07.2018 |