Deutschland-Berlin: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2018/S 149-342066
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Straße des 17. Juni 112
Berlin
10623
Deutschland
Kontaktstelle(n): Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Referat Vergabe A4
E-Mail: MjE5Q1JfVE5PUhtPUl9ZVlstT09fG09iW1EbUVI=
Fax: +49 30-184018450
NUTS-Code: DE300
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Instandsetzung Glasdach Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Erneuerung Lüftung, Objektplanung Gebäude, technische Ausrüstung, Anlagen 3, 4, 8; VgV 17-1783/18
Siehe II.2.4 – Beschreibung der Beschaffung
BMVI
Invalidenstraße 44
10115 Berlin
Der Erich-Klausener-Saal ist im Altbau des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gelegen und wird für Veranstaltungen genutzt. Der Altbauteil des heutigen Ministeriums entstand 1875-1878 nach Plänen des Architekten August Tiede und erfuhr in späteren Jahren bauliche Erweiterungen. In den 1990er Jahren wurde der Altbau nach Vorgaben des Architekten Max Dudler saniert und um zwei Gebäudeteile erweitert. Der unter Denkmalschutz stehende Altbau ist gemeinsam mit dem benachbarten Naturhistorischen Museum und der Landwirtschaftlichen Hochschule als Gebäudeensemble geschützt. Geprägt wird der Charakter des Gebäudes vor allem durch seine Bestimmung für die Geologische Landesanstalt und Preußische Bergakademie. Eine repräsentative Gestaltung und Ausstattung war von Anfang an Teil der Gebäudekonzeption: großzügige Proportionen, klare Grundrisse, ein weiter Lichthof (der heutige Erich Klausner-Saal) mit doppeltem Umgang sowie elegante Treppenhäuser kennzeichnen den Bau.
Der Erich Klausner Saal wird heute für Veranstaltungen (bis 500 Personen) genutzt. Er schließt oberhalb des 2. OGs mit einer verglasten Dachkonstruktion ab. Eine erhaltene bauzeitlich genietete Fachwerk-Stahlkonstruktion trägt z.Zt. eine unterseitig befestigte Glasebene und eine oben aufgelegte Isolierglasebene. Diese bewitterte äußere Schicht bestand bauzeitlich aus liniengelagertem Einfachglas. Seit der Sanierung im Jahr 1997 erfolgt die Lastabtragung über eine Vielzahl einzelner flächenbündiger
Punkthalter sodass die bauzeitliche, durch die plastisch hervortretenden Abdeckprofile strukturierte Erscheinung durch eine ebene durchgehende Glasfläche ersetzt wurde. Die Punkthalter werden durch eine auf die historischen Fachwerkbinder aufgesetzte Stahl-Glas-Konstruktion bestehend aus Stahl-Pfetten mit Haltearmen für die Glashalter getragen. Die Abdichtung der Fugen zwischen den Gläsern und an den Punkthaltern erfolgt heute mittels dauerelastischer Versiegelungen.
Zur Sicherstellung der Rauchgasabführung im Brandfall sind in beiden Glasebenen motorisch angetriebene Öffnungselemente vorhanden. Die Nachströmung erfolgt über ebenfalls motorisch betriebene Türen im EG. Eine Zuluftanlage (Quelllüftung) im Kellergeschoss soll den Saal ausreichend mit Frischluft versorgen. Die Bestandsanlage ist jedoch nicht ausreichend dimensioniert um die erforderliche Lüftung zu gewährleisten. Die bewitterte äußere Schicht des Glasdachs weist mittlerweile Undichtigkeiten auf, die Belüftung des Saal ist für die Nutzung als Versammlungsstätte nicht in befriedigendem Maße gewährleistet.
Als Grundlage für die weiterführende Planung liegt eine Gutachterliche Stellungnahme „Bewertung der aktuellen Belüftung und Rauchabführung/Undichtigkeiten Glasdach“ (2018) vor. In dem Gutachten werden fünf Sanierungsvarianten vorgestellt und bewertet. Nach bisherigem Stand der Abstimmung ist die Variante 5 „Neu-Deckung mit liniengelagertem Glas mit ertüchtigtem Lüftungs-System gem. empfohlener Raumluft-Kategorie IDA2“ die zu bevorzugende Sanierungsvariante.
Auftraggeber: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Fasanenstraße 87, 10623 Berlin
Nutzer: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Invalidenstraße 44, 10115 Berlin
Gebäudenutzung: Ministerium, der Erich-Klausener-Saal wird als Versammlungsstätte genutzt
Art der Baumaßnahme: Sanierung, ggf. Teil-Neubau
BGF/BRI: 550m2 (Grundfläche überdachter Saal)
Projektkosten (netto) gem. DIN 276:
KG 300: 1 967 400 EUR
KG 430: 240 000 EUR
KG 440: 30 000 EUR
KG 480: 30 000 EUR
GESAMT: 2 237 400 EUR
Projektdauer: 18 Monate
Gegenstand des Auftrages:
Objektplanung Gebäude, Fachplanung technische Ausrüstung, AG 3, 4, 8, LPH 3-9, Besondere Leistung: Bestandsaufnahme AG 3 (Lufttechnische Anlagen) des Erich-Klausener-Saal
Beginn/Ende der Leistungserbringung: ca. I. Quartal /2019 bis II. Quartal 2020
Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistungen vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht jedoch nicht.
Die Auswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung wie im Bewerbungsbogen beschrieben. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
Der Vertrag ist erst in der 2. Stufe des Verfahrens einzureichen. Hierzu erhalten die für das Verhandlungsverfahren ausgewählten Teilnehmer gemäß § 17 Abs. 4 VgV eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind:
Natürliche Personen, die freiberuflich tätig und berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/Ingenieur zu führen.
Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen.
Bietergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen, sofern alle Partner die Anforderungen erfüllen.
Weitere Hinweise:
1) Der Bewerbungsbogen ist innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt und von dem/den Geschäftsführer(n) und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter(n) elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die e-Vergabe-Plattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen – es ist nur ein Bewerbungsbogen zugelassen;
2) Der Nachweis der Unterschriftsbefugnis ist vom Bewerber, im Falle der Bietergemeinschaft von jedem Mitglied zu erbringen. Dies kann durch die Vorlage eines Registerauszuges erfolgen; soweit solch eine Eintragung nicht gegeben ist, ist dem Bewerbungsbogen eine Vollmacht beizufügen, in der alle Partner der Gesellschaft den Unterzeichnenden bevollmächtigen. Hierfür kann die Anlage 1 zum Bewerbungsbogen verwandt werden;
3) Unterzeichnete Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen;
4) Im Falle einer Bietergemeinschaft sind die Angaben der Mitglieder zu den Auftragsanteilen zu benennen (Anlage 3 a) (Ferner ist eine Vollmacht für den bevollmächtigten Vertreter der Gemeinschaft vorzulegen (Anlage 4);
5) Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers sind gem. § 36 VgV die Auftragsanteile, die als Unterauftrag vom Auftragnehmer vergeben werden sollen, zu benennen (Anlage 3 b);
6) Beruft sich der Bewerber oder Bieter, bei der Erfüllung des Auftrages auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), ist in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens für den Nachunternehmer die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) und die Verpflichtungserklärung Nachunternehmer nach § 36 Abs. 1 VgV (Anlage 5) vorzulegen.
Wenn ein Bewerber oder Bieter die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich im Hinblick auf seine Leistungsfähigkeit gemäß den §§ 45 und 46 VgV auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. § 47 VgV), muss bereits mit der Bewerbung für den Nachunternehmer eine Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (Anlage 5), Nachweis der Unterschriftsbefugnis (Registerauszug und/oder Anlage 1) und die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) vorgelegt werden.
Darüber hinaus ist in dem Fall, dass dies die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bewerbers betrifft, eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des Nachunternehmers für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorzulegen;
7) Hinweis: Bei erforderlicher Genehmigungsplanung ist ein Bauvorlageberechtigter gemäß BauO Bln erforderlich.
Die Leistungsfähigkeit ist durch die Erklärung über den Umsatz der ausgeschriebenen Dienstleistung für die letzten 3 Jahre nachzuweisen.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Umsatzzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag hinzugerechnet werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat. – siehe III.1.1) Punkt 6
Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss im Bereich Objektplanung Gebäude mindestens >= 500 000 EUR netto betragen.
Für den Nachweis der Leistungsfähigkeit sind folgende Auskünfte zu erteilen:
1) Angaben zur personellen Ausstattung des Bewerbers während der letzten 3 Jahre, insbesondere Ausbildungen, Fachrichtungen und Bürozugehörigkeit der Mitarbeiter im Sinne von § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Mitarbeiterzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers können nur die Mitarbeiter des Nachunternehmers hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.
— siehe III.1.1) Punkt 6 beachten
2) Vorstellung von 2 mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbaren realisierten Referenzprojekten gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV:
Es sind 2 mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte (P1, P2) vom Bewerber vorzustellen, die anhand der Auswertungsmatrix Stufe 1 bewertet werden.
Die vorgestellten Referenzprojekte müssen im Zeitraum 01/2007 bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 34 HOAI).
Insbesondere Angaben zu:
Projektbezeichnung, Ort, Bauherr/Auftraggeber, Ansprechpartner/Tel.-Nr., Entwurfsverfasser/Architekt, Projektdauer, Gebäudenutzung, Art der Baumaßnahme, Stahl-Glas-Konstruktion, Projektkosten, Umfang der eigenen Leistung, Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität der Projektabwicklung (projektbezogene Aussagen zu Kosten-, Termin- und Qualitätssicherung)
Hinweis: Berufung auf Zertifizierung nach EN DIN ISO 9001 oder gleichgestellte Verfahren genügt nicht, Vorlage eines projektbezogenen Referenzschreibens, etc.
Neben dem Bewerbungsbogen sind maximal 3 DIN A 4 Seiten je Referenzprojekt in digitaler Form einzureichen. Darüber hinausgehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen.
Die Referenzprojekte (P1 und P2) müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein. Im Falle einer Bietergemeinschaft können die Referenzprojekte von jedem Partner der Bietergemeinschaft eingereicht werden (insgesamt max. 2 Referenzen). Referenzprojekte des Nachunternehmers sind nicht zugelassen.
3) Vorstellung des Projektteams – Projektleiter, Projektmitarbeiter,
Insbesondere Angaben zu:
Name, Ausbildung/Studienabschluss, Berufserfahrung.
Beruflicher Werdegang sowie Studiennachweise der für das Projekt vorgesehenen Mitarbeiter sind in digitaler Form vorzulegen.
4) Mit der Einreichung des Bewerbungsbogens erklärt der Bewerber/die Bietergemeinschaft, dass die für die Bearbeitung der ausgeschriebenen Dienstleistung nach heutigem Stand der Technik notwendige technische Hard- und Software vorhanden ist.
Eine ausführliche Erläuterung zur Bewertung der Referenzprojekte (P1, P2) ist der Auswertungsmatrix Stufe 1 zu entnehmen. Andere als unter Punkt 3 des Bewerbungsbogens vorgestellte Referenzen werden für den Teilnahmewettbewerb nicht zur Bewertung herangezogen.
Der Bewerbungsbogen sowie alle weiteren Vergabeunterlagen sind auf folgender Seite veröffentlicht:
Zu 1) Die Anzahl der Mitarbeiter (einschl. Büroinhaber/n) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3
Davon Anzahl der Mitarbeiter mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurswesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung Gebäude im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 2.
Zu 2) Es sind 2 mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte vorzustellen, welche die nachfolgenden Mindestanforderungen erfüllen.
Alle Referenzprojekte müssen im Zeitraum ab 01/2007 bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt worden sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 34 HOAI).
Davon:
Mindestens ein Projekt mit Projektkosten mit mindestens >= 1,5 Mio. EUR netto der KGR 300 nach DIN 276.
Mindestens ein Projekt aus dem Bereich Sanierung oder Umbau des vorhandenen Bestandes.
Mindestens ein Projekt bei dem die Leistungsphasen 3 und 5 – 8 gem. § 34 HOAI erbracht worden sind.
Mindestens ein Projekt aus dem Bereich Stahl-Glas-Konstruktion (Dach oder Fassade).
Zu 3) Projektleiter (PL) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurswesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung Gebäude.
Projektmitarbeiter (stellv. PL) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurswesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung Gebäude.
Projektmitarbeiter (PM) mit Studienabschluss der Fachrichtung Versorgungs-, Gebäude- oder Energietechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Technische Ausrüstung, Anlagengruppe 3 (Lufttechnische Anlagen).
Das Projektteam sollte sich aus mindestens 2 Personen zusammensetzen.
Doppelbenennungen der Projektmitarbeiter sind unter Einhaltung der Mindestkriterien möglich.
(siehe Hinweise III.1.1)
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und ein Mitarbeiter als Projektleiter und Ansprechpartner dem Auftraggeber gegenüber benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffenen Bewerbungen, sofern die betroffenen Bieter nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis 1: bei Bietergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen und auszufüllen. Die Anlagen und geforderten Nachweise sind im Falle einer Bietergemeinschaft durch jedes Mitglied vorzulegen.
Hinweis 2: die vorgenannten Erklärungen und der Bewerbungsbogen stehen uneingeschränkt und kostenfrei als Formularvordruck im Internet unter der Adresse www.evergabe-online.de zur Verfügung Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden.
Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der E-Vergabe-Plattform. Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Nachsendungen, Bieterfragen, Antwortschreiben u. ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig die erforderlichen Informationen zu verschaffen.
Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die E-Vergabe-Plattform des Bundes (unter www.evergabe-online.de) durchgeführt.
Der Bewerbungsbogen mit den Erklärungen ist zusammen mit den geforderten Nachweisen innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die E-Vergabeplattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben.
Die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt grundsätzlich über die E-Vergabeplattform. Für die Teilnahme an der elektronischen Auftragsvergabe registrieren Sie sich einmalig kostenfrei unter www.evergabe-online.de. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info. Telefonischen Support zur E-Vergabe-Plattform leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnummer +49(0)228-99610-1234 zu erreichen ist.
Fragen der Bewerber sind über den Angebotsassistenten (ANA) der E-Vergabe-Plattform (als registrierter Nutzer der E-Vergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist zu stellen. Es werden ausschließlich Fragen beantwortet, die für die Erstellung des Teilnahmeantrages erforderlich sind. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabe-Plattform an alle Bewerber versendet.
Soweit der Bewerbung die geforderten Unterlagen und Nachweise (Punkt III.1.2. und III.1.3.) nicht beiliegen, sind diese auf Anforderung innerhalb der von der Vergabestelle hierfür benannten Frist über die E-Vergabe-Plattform des Bundes nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Hinweis 3 (Datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung gem. § 4a BDSG (natürliche Personen):
Die vom Bewerber/Bieter im Verlauf des Vergabeverfahrens – auf Anforderung – mitgeteilten personenbezogenen Daten werden nach den geltenden Datenschutzbestimmungen, insbesondere des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG), streng vertraulich behandelt und ausschließlich zum Zwecke der Durchführung des Vergabeverfahrens genutzt. Diese Angaben sind Voraussetzung für die Berücksichtigung der Bewerbung/des Angebotes. Angesichts des Umstands, dass bereits mit der Abforderung von Unterlagen personenbezogene Daten erfasst werden, willigt der Bewerber/Bieter bereits mit der Abforderung in die Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten zum Zwecke der Antragsbearbeitung ein. Die Einwilligung ist freiwillig und erfolgt unbeschadet des Rechts zum Widerruf mit Wirkung für die Zukunft, sofern dem keine Rechtsgründe entgegenstehen. Die Nichteinwilligung kann jedoch zur Folge haben, dass die Bearbeitung der Bewerbung/des Angebotes und damit die Berücksichtigung im Vergabeverfahren unmöglich werden.
Villemombler Straße 76
Bonn
53123
Deutschland
Telefon: +49 228-94990
E-Mail: MTNzaD1fcmthYnBoXm9xYmlpXmpxK2FiKmpeZmkrYWI=
Fax: +49 228-9499163
Internet-Adresse: http://bundeskartellamt.de
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das
Bundeskartellamt – Vergabekammern des Bundes
Villemombler Str. 76
53123 Bonn
Tel.: +49 228/9499-0
Fax: +49 228/9499-163
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Straße des 17. Juni 112
Berlin
10623
Deutschland
Telefon: +49 30-184010
E-Mail: MjE2ZlViV1FSVR5SVWJcWV4wUlJiHlJlXlQeVFU=
Fax: +49 30-184018450
Internet-Adresse: http://www.bbr.bund.de