Deutschland-Lahr: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2018/S 169-384966
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Schillerstraße 23
Lahr
77933
Deutschland
Kontaktstelle(n): Hemberger, Ralf
Telefon: +49 78219100611
E-Mail: MTFgdHJyYmdxZGhhdG1mP2tgZ3EtY2Q=
Fax: +49 78219100612
NUTS-Code: DE134
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lahr.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Feuerwache West – Vergabe von Architektenleistungen
Neubau eines Standortes West für die Feuerwehr Stadt Lahr mit Atemschutzübungsanlage auf Grundlage der DIN 14092-1 Feuerwehrhäuser sowie der DIN 14093 Atemschutzanlagen.
Die Aufgaben der Feuerwehr haben sich in den letzten Jahren vielfältig erweitert und die Anforderungen an die Freiwillige Feuerwehr einer Großen Kreisstadt sind deutlich höher geworden. Daher hat sich die Stadt Lahr für den Bau eines neuen Standortes der Feuerwehr entschieden.
Der Neubau der neuen Feuerwache West für die Feuerwehr Stadt Lahr hat folgende Zielsetzungen:
Sicherstellung der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr Stadt Lahr gemäß den Hinweisen zur Leistungsfähigkeit der Feuerwehr des Landesfeuerwehrverbandes und des Innenministeriums mitgetragen von Städte-, Gemeinde- und Landkreistag (Januar 2005) insbesondere im Bezug auf die Eintreffzeiten. Diese werden für den Westen der Stadt Lahr, insbesondere die Industrie- und Gewerbeansiedlungen um den Flugplatz herum nicht erreicht, dies soll durch die Einsatzbereitschaft einer erweiterten Gruppe, d. h. einem Löschgruppenfahrzeug und zusätzlich einem Wechselladerfahrzeug mit Sonderbeladung, die für Einzelobjekte in diesem Bereich zwingend erforderlich ist, sichergestellt werden. Die Zweite Gruppe, bzw. ein weiterer Löschzug wird weiterhin durch den Standort Kernstadt sichergestellt.
Nachhaltige Schaffung von Raum und Flächen für die kommunale aber auch interkommunale Feuerwehrausbildung, als auch Stellplätze für Feuerwehrfahrzeuge.
Im Bezug auf die Ausbildung ist insbesondere die Verlagerung der Atemschutzübungsstrecke aus dem Standort Kernstadt von grosser Priorität, da diese nahezu täglich, auch am Wochenende und insbesondere in den Abendstunden frequentiert wird.
Grundlagen für die Planung und den Bau eines Feuerwehrgerätehauses ist zum einen die DIN 14092-1 Feuerwehrgerätehäuser. Im Zusammenhang mit der Umsetzung der Atemschutzübungensanlage ist darüber hinaus die DIN 14093 Atemschutzanlagen als Planungsgrundlagen zu berücksichtig.
Das Auswahlgremium wählt aus allen qualifizierten Bewerbern, die den Auswahlkriterien genügen, max. 3 Bewerber für die Phase 2 (Verhandlungsphase) aus.
Hierbei werden anhand der eingereichten Teilnehmerunterlagen die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sowie die technische und berufliche Eignung „Architekt" bewertet.
Gewichtungen:
— Durchschnittlicher Jahresumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre (0-5 Punkte) Wichtung 5 %,
— Durchschnittliche Anzahl qualifizierter Mitarbeiter (0-5 Punkte) Wichtung 5 %,
— Abbildung vergleichbarer Projekte zum Thema „Bauen im Bestand" seit 2013 (0-5 Punkte) Wichtung 20 %,
— Abbildung vergleichbarer Projekte zum Thema „Schulen/Bildungsbauten" seit 2013 (0-5 Punkte) Wichtung 20 %,
— Abbildung realisierter Projekte für „die öffentliche Hand" seit 2013 (0-5 Punkte) Wichtung 20 %,
— Abbildung realisierte Projekte für „Innovationen" seit 2013 (0-5 Punkte) Wichtung 20 %,
— Referenzschreiben 1 seit 2013 (0-5 Punkte) Wichtung 5 %,
— Referenzschreiben 2 seit 2013 (0-5 Punkte) Wichtung 5 %.
Die Maximale Punktzahl beträgt 500 (Wichtung x Wertung = Punktzahl)
Die 3 Bewerber für die Verhandlungsphase qualifizieren sich in absteigender Rangfolge der
Bepunktung. Bei Punktgleichheit entscheidet das Los. Die Auslosung erfolgt unter der
Aufsicht einer vom Projekt unabhängigen Person.
Den Bewerber, die sich für die 2. Phase qualifiziert haben, werden die in der Veröffentlichung genannten Zuschlagskriterien nochmals ausführlich mitgeteilt. Ausserdem erhalten sie die Auslobung für den Wettbewerb. Alle übrigen Bewerber erhalten eine Absage und auf schriftliche Nachfrage die von ihnen erreichte Punktzahl sowie die Punktzahl bis zu welcher Bewerber für die Phase 2 zugelassen wurden.
Die Bewerber, die sich qualifiziert haben, haben für die Bearbeitung mind. 6 Wochen Zeit. Sie erhalten mit der Auslobung die konkrete Aufgabenstellung und alle für die Bearbeitung relevanten Informationen. Für den Vorentwurf wird ein Preisgeld von 24.000,00 Euro ausgeschrieben. Er wird mit max. 150 Punkten im Verhandlungsverfahren (Phase 2) bewertet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 123 und 124 GWB,
— Nachweise der geforderten Qualifikation des Bewerbers (Büro); vgl. auch Ziffer III.2.1):
Sofern es sich beim Bewerber um eine juristische Person handelt, ist die Qualifikation des benannten Verantwortlichen.
Zugelassen werden (Diplom/Master)-Ingenieure (FH/Univ.) der Fachrichtung Architektur/Bauingenieurwesen oder
Vergleichbare Qualifikationen.
— Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV (Personenschäden: 1 500 000 EUR, sonstige Schäden 1 000 000 EUR). Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit entsprechenden Angaben zur Deckungssumme ist als Anlage beizufügen (ggf. Bestätigung, dass die Deckungssumme im Auftragsfall auf die geforderten Summen erhöht werden kann.
Teilnahmeberechtigt sind Personen, die als Berufsqualifikation den Beruf des Architekten gemäß § 75 Abs. 1 VgV
Nachweisen können.
Für juristische Personen gilt § 75 Abs. 3 VgV.
1) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Die Vergütung erfolgt unter Zugrundelegung der Honorarvorschriften der HOAI 2013.
2) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bietergemeinschaften sind zulässig. Mit der Bewerbung ist eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen. Bietergemeinschaften müssen sämtliche geforderte Nachweise für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft vorlegen.
Nachunternehmer müssen keine eigene Versicherung nachweisen.
Die Leistungsabgrenzung innerhalb der Bietergemeinschaft ist darzustellen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeanträge können elektronisch und schriftlich eingereicht werden. Bei elektronischer Abgabe ist die Textform zugelassen. Bei Abgabe in Papierform ist der Teilnahmeantrag an der dafür vorgesehenen Stelle zu unterzeichnen und zusammen mit allen Anlagen im verschlossenen Umschlag bis zum Eröffnungs−/Einreichungstermin an die Vergabe stelle einzusenden oder dort abzugeben. Der Umschlag ist mit dem Aufkleber aus den Teilnehmerunterlagen entsprechend zu kennzeichnen.
Sie haben die Möglichkeit, dieses Verfahren elektronisch zu bearbeiten. Hierzu können Sie die Vergabeunterlagen unter https://www.ortenaukreis.deutsche-evergabe.de auch ohne Registrierung (§ 43 Abs.1 VgV) herunterladen und Ihr Angebot abgeben. Alternativ erhalten Sie die Unterlagen in Papierform bei der Stadt Lahr − Amt für Geoinformation und Liegenschaften− Liegenschaften und Verwaltungsservice, Schillerstraße 23, 77933 Lahr. Tel.: 07821910−0611. Fax 07821 910−0612. Weitere Informationen und diese Bekanntmachung finden Sie unter: https://www.ortenaukreis.deutsche-evergabe.de
Hinweis: Beim Download der Wettbewerbsunterlagen auf der Plattform Deutsche E−Vergabe empfehlen wir eine freiwillige Registration jedes Unternehmens. Dies hat deutliche Vorteile für den Informationsfluss im Verfahren (Bieterfragen, Änderungen an Unterlagen, Terminen, etc.). Das elektronische Verfahren auf dem Portal, sowie die Registrierung sind Kostenfrei. Die Kosten betragen bei Abholung der Unterlagen 14 EUR, bei Zusendung 18 EUR (inkl. 4 EUR Versand). Die Bezahlung erfolgt hier gegen Verrechnungsscheck.
Im Falle von Bewerbergemeinschaften, bei Unternehmen nach § 36 VgV oder § 47 VgV sind manche Vordrucke inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft bzw. von Unternehmen nach § 36 VgV oder § 47 VgV einzeln einzureichen und teilweise sind die Vordrucke innerhalb der Bietergemeinschaft gemeinsam einzureichen.
Eventuell auftretende Fragen sind schriftlich per E-Mail an die im Abschnitt I.3) genannte Kontaktadresse zu richten.
Kapellenstraße 17
Karlsruhe
76133
Deutschland
Telefon: +49 7219260
E-Mail: MTZwX2xhW1xfZVtnZ19sOmxqZShccWYoXl8=
Fax: +49 7219263985
Hinweis zur Geltendmachung von Vergaberechtsverstößen vor der Vergabekammer: Das Serviceportal der Vergabekammer Baden-Württemberg (https://www.service-bw.de/web/guest/leistung/-/sbw/Nachpruefungsverfahren+vor+der+Vergabekammer+beantragen-392-leistung-0) gibt wichtige Hinweise die zu beachten sind für die Beantragung eines Vergabe Nachprüfungsverfahren, insbesondere auch zu Form und Fristen für Rechtsbehelfe.
Die Stadt Lahr weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 Absatz 3 GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) unzulässig ist, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergaberechtsvorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber der Stadt Lahr gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften,die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens mit Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Weieter Einzelheiten können § 160 GWB entnommen werden. (https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/index.html)
Kapellenstraße 17
Karlsruhe
76133
Deutschland
Telefon: +49 7219260
E-Mail: MjEwbFtoXVdYW2FXY2NbaDZoZmEkWG1iJFpb
Fax: +49 7219263985