Deutschland-Heidelberg: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2018/S 208-475611
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postfach 105520
Heidelberg
69045
Deutschland
Kontaktstelle(n): Rechtsamt Vergabeabteilung
Telefon: +49 62215823325/4/7
E-Mail: MTRyYW5jXV5hXV5wYWVocWpjPGRhZWBhaF5hbmMqYGE=
Fax: +49 6221584623326
NUTS-Code: DE125
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.heidelberg.de
Fritz-Erler-Straße 25
Karlsruhe
76133
Deutschland
Telefon: +49 72182990
E-Mail: MjEwbVtqalhbbVtoWDZfZF1bZF9ba2hdaGtmZlsjWFdrW2QkWls=
Fax: +49 721829975
NUTS-Code: DE12
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.ingenieurgruppe-bauen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener zweistufiger Planungswettbewerb für den Neubau einer Rad- und Fußgängerbrücke über den Neckar vom nördlichen Neckarufer über den Gneisenauplatz bis neue Gneisenaubrücke westlich des Hbf
Wettbewerb für den Neubau einer Rad- und Fußgängerbrücke über den Neckar vom nördlichen Neckarufer über den Gneisenauplatz bis zur neuen Gneisenaubrücke westlich des Hauptbahnhofes nach der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013).
Die Länge des Bauwerks beträgt einschl. nördlicher und südlicher Rampe ca. 680 m.
In der Stufe 1, dem Ideenteil, geht es vor allem darum, eine Idee zu entwickeln, die sicherstellt, dass sich das Brückenbauwerk einschließlich der erforderlichen Rampen schlüssig in den gegenwärtig sehr heterogen darstellenden Stadtraum einfügt. Dabei muss es gelingen, die vorhandenen Qualitäten im Freiraum weiterzuentwickeln und diese mit dem Bauwerk so zu verweben, dass die Brücke mit dem Freiraum eine Einheit bildet. Dabei ist die gestalterische Ausformulierung des Brückenbauwerks selbst, dessen überzeugende Einfügung in das Stadt- und Landschaftsbild, die grundsätzliche Idee zu den Auf- und Abgängen, die Aufwertung der vorhandenen Freiraumfunktionen sowie der regional bedeutsamen Fuß- und Radwegeverbindungen im Verflechtungsbereich entlang des Neckars und die Berücksichtigung von Aufenthaltsqualitäten auch auf der Brücke selbst, im Rahmen der Bewertung von zentraler Bedeutung.
Die Aufgabenstellung betrifft in dieser ersten Stufe die Brückengestaltung und -konstruktion, die Gestaltung/Umgestaltung der Zu- und Abgänge, sowie die städtebauliche/freiraumplanerische Konzeption für einen erweiterten Planungsbereich. Ziel ist eine Konzeptskizze zum Brückenbauwerk, die Gestaltung und Einbettung der Zu- und Abgänge die überzeugend in einen städtebaulich/ freiraumplanerischen Entwurf integriert sind (erweiterter Planungsbereich: Nordufer Ernst-Walz-Brücke bis Wehr, südlich des Neckars die öffentliche
Grünfläche, Gneisenauplatz (zwischen Gneisenaustraße und Yorckstraße), Bereich westlich der neuen Brücke in Verlängerung der von Süden kommenden Gneisenaubrückenverbindung.
In der Stufe 2, dem Realisierungsteil, der in Form einer Mehrfachbeauftragung durchgeführt wird, stehen die Brückenkonstruktion, sowie die detaillierte landschaftsplanerische Einbindung der Zu- und Abfahrtsrampen im Fokus der Bewertung.
Ziel des Verfahrens ist es, ein Bauwerk von besonderer ingenieurtechnischer, baukultureller und städtebaulicher Innovation/Qualität zu realisieren. Ein ebenso hoher gestalterischer Anspruch ist an den Teil der Brücke zu setzen, der den Autobahnzubringer quert.
Weitere Informationen über den genauen Ablauf des Verfahrens sind in den Teilnahmeunterlagen im Dokument „Kurze Beschreibung des Projekts“ enthalten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Teilnehmer/innen am Planungswettbewerb werden von der Ausloberin in einem vorgeschalteten Auswahlverfahren nach eindeutigen, nicht diskiminierenden Kriterien ausgewählt. Dabei lässt sich die Ausloberin von einem Auswahlgremium beraten, dem mindestens zwei unabhängige und nicht dem Preisgericht angehörende Fachleute mit einer den Teilnehmern abverlangten Berufsqualifikation angehören. Zur Teilnahme am Wettbewerb werden neben 7 gesetzten Teilnehmern 8 weitere Teilnehmer zugelassen.
Die fachliche Eignung und Fachkunde der Bewerber im Hiblick auf die anstehende Wettbewerbsaufgabe wird anhand von vorgelegten Referenzen beurteilt.
Beurteilungskriterien sind:
— Ingenieurtechnische Qualität, statisch konstruktives Konzept,
— Gestalterische Qualität,
— Einbindung des Brückenentwurfs in das städtebauliche Gesamtgefüge,
— Wirtschaftlichkeit im Hinblick auf die Herstellung und Unterhaltung des Bauwerks.
Der Nachweis der fachlichen Eignung erfolgt durch Vorlage von Referenzen in Form von Projektdarstellungen („Projektblätter“). Es sind folgende Referenzen gefordert:
1) Nachweis von Planungserfahrung bei Brückenbauvorhaben mit gehobenem architektonischem Anspruch, deren Komplexität mit der Wettbewerbsaufgabe vergleichbar ist und über einen Fluss gehen. Der Nachweis erfolgt durch Vorlage eines realisierten Referenzprojektes.
2) Nachweis von Planungserfahrung bei drei realisierten Projekten/ oder ausgezeichneten Wettbewerbsarbeiten im Brückenbau, die nach Ansicht der Bewerber deren Eignung für die anstehende Wettbewerbsaufgabe am besten zum Ausdruck bringen. Die Auswahl der Referenzen soll aus einem Zeitraum erfolgen, der nicht länger als 10 Jahre zurückliegt. Die Referenzprojekte sind jeweils mit Text, Bilder und Plänen/Planausschnitten auf jeweils maximal 2 Blatt DIN A4 (einseitig) oder auf einer Seite im Format DIN A3 darzustellen.
Die Bewertung der Bewerbung und die Auswahl der Teilnehmer erfolgen objektiv nach den genannten Kriterien durch das Auswahlgremium. Jedes Mitglied des Gremiums vergibt für jede qualifizierte Bewerbung jeweils maximal 50 Punkte. Diese ergeben sich wie folgt: 20 mögliche Punkte für die Referenz unter Ziffer 1 und 3 x 10 mögliche Punkte für die Angabe der Referenzen unter Ziffer 2. Aus den Bewerbern werden in der Reihenfolge der höchsten Punktzahlen 8 Teilnehmer/innen für den Wettbewerb zugelassen. Bei gleichen Punktzahlen
Entscheidet das Los.
Zur Teilnahme am Wettbewerb sind Arbeitsgemeinschaften/Projektteams, bestehend aus Bauingenieur/in, Architekt/in und Landschaftsarchitekt/in zu bilden. Alternativ ist auch die Teilnahme einer Einzelperson zulässig, die die Berechtigung besitzt, gleichzeitig mehrere Berufsbezeichnungen zu führen.
Abschnitt IV: Verfahren
— Statisch-konstruktives Konzept der Brücke,
— städtebauliche und freiräumliche Qualität,
— Gestalterische Qualität,
— Erfüllung des Programms und der funktionalen Anforderungen,
— Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit,
— Art des Umgangs mit Bestand,
— Ökologische Qualität,
— Bauzeit,
— Unterhaltung und Prüfbarkeit.
Für Bearbeitungshonorare und Preise stellt die Ausloberin einen Gesamtbetrag in Höhe von 180 000 EUR (netto) zur Verfügung.
In der 1. Stufe wird es 5 Preisträger geben, die sich für die Teilnahme an der 2. Stufe (Mehrfachbeauftragung) qualifizieren. Für die Mehrfachbeauftragung der Teilnehmer werden 133.500 EUR als Bearbeitungshonorar ausgezahlt. Bei 5 Teilnehmer/innen sind dies folglich 26.700 EUR je Teilnehmer. Weitere 46 500 EUR werden als Preisgeld in Stufe 2 auf folgende Preise verteilt:
1) Preis 25 500 EUR;
2) Preis 15 500 EUR;
3) Preis 5 500 EUR.
Das Preisgericht kann auch eine andere Aufteilung der Preisgelder beschließen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Teilnahme am Wettbewerb sind ausschließlich elektronische Berwerbungsunterlagen zugelassen, die ausgefüllt und vollständig über die Plattform www.auftragsboerse.de einzureichen sind. Eine Einreichung über die Plattform ist nur möglich, wenn Sie auf dem Vergabeportal registriert sind und die Unterlagen eingeloggt heruntergeladen haben.
Die Abgabe des elektronischen Teilnahmeantrags in Textform ist zugelassen, d. h. der Name der natürlichen Person, die die Erklärung rechtsverbindlich abgibt, muss angegeben werden. Dies kann beispielsweise durch Abtippen des Namens oder Einscannen einer Unterschrift erfolgen.
Bewerbungen sind nur mit dem bereitgestellten Bewerbungsformular möglich, formlose Bewerbungen und nicht unterschriebene Bewerbungsbögen führen zum Ausschluss.
Bewerbungen in Papierform, per Fax oder Mail werden nicht berücksichtigt.
Geforderte Nachweise sind als Scan, nicht deutschsprachige Nachweise in einer beglaubigten Übersetzung, mit der Bewerbung einzureichen.
Die Bewerbung muss zwingend folgende Angaben/Unterlagen enthalten:
— Vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Bewerbungsformular,
— Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung,
— Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung in Höhe von mindestens 1 500 000 EUR für Personen und sonstige Schäden,
— Referenzen gemäß III.1).
Rückfragen zur Bewerbung sind bitte ausschließlich per Mail an MjE2Z1VkZFJVZ1ViUjBZXldVXllVZWJXYmVgYFUdUlFlVV4eVFU= zu richten.
Mit der Einreichung der Bewerbung verpflichten sich die Bewerber/innen im Falle ihrer Auswahl am Wettbewerb teilzunehmen.
Bewerbungen verbleiben beim Auftraggeber und werden nicht zurückgegeben.
Voraussichtliche Termine:
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten Stufe 1: 25.3.2019,
Preisgerichtssitzung Stufe 1: 17.5.2019;
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten Stufe 2: Oktober 2019,
Preisgerichtssitzung Stufe 2: November 2019
Durlacher Allee 100
Karlsruhe
76137
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Telefon: +49 2719264049
E-Mail: MTFVZHFmYGFkamBsbGRxP3Fvai1hdmstY2Q=
Fax: +49 7219263985
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15/Seiten/default.aspx
Für die Einleitung des Verfahrens und die Antragstellung ist § 160 GWB zu beachten. Insbesondere istein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegenVergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
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Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15/Seiten/default.aspx