Deutschland-Wiesbaden: Dienstleistungen von Architekturbüros
2018/S 226-517472
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Murnaustraße 4
Wiesbaden
65189
Deutschland
Kontaktstelle(n): Sportamt
E-Mail: MjE2WGNgMGNkUVRkUlFlYFxRXh5UVQ==
NUTS-Code: DE714
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wiesbaden.de
Rheinstraße 40-42
Darmstadt
64283
Deutschland
Telefon: +49 6151-99570
E-Mail: MjE1WWRhMWRlUlVlU1JmYV1SXx9VVg==
Fax: +49 6151-995730
NUTS-Code: DE711
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtbauplan.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau Helmut-Schön-Sportpark, Freianlagen und Gebäude
Umbau/Modernisierung Helmut-Schön-Sportpark, Leistungen der Objektplanung Freianlagen und Gebäude
Der Helmut-Schön-Sportpark in Wiesbaden ist eine regelmäßig genutzte Sportstätte unmittelbar neben der Britta-Arena. Zu den Nutzern gehören die Bürgerinnern und Bürger der Stadt Wiesbaden, insbesondere Leichtathletikvereine, Schulen und Fußballvereine, aber auch sehr viele Freizeitsportler. Das Areal ist als Fußballplatz und Leichtathletikanlage ausgebaut und fasst im derzeitigen Zustand 11 000 Zuschauer. Es gibt eine Hauptanlage (Großspielfeld, Naturrasen) mit Leichtathletikanlagen und ein weiteres Großspielfeld mit Kunstrasen. Am Hauptspielfeld steht eine überdachte Sitztribüne sowie eine Stehtribüne und diverse Nebengebäude.
Vor dem Hintergrund, dass es in verschiedenen Bereichen Sanierungs- und/oder Erweiterungsbedarf der Sportanlagen und Funktionsgebäude gibt (vgl. Anlage 10), soll jetzt zunächst für den gesamten Sportpark eine Masterplanung aufgestellt werden. Auf dieser Grundlage
Wettinerstraße 4
65189 Wiesbaden
Erster Teil der hier ausgeschriebenen Leistungen ist die Erstellung eines Masterplans. Hierbei soll ein Maßnahmenkatalog für die gesamte Sportanlage erarbeitet werden, welcher Modular aufgebaut ist und auch die Abhängigkeiten und Zusammenhänge die einzelnen Maßnahmen untersucht. Dabei ist zunächst der bislang identifizierte Handlungsbedarf (siehe Anlage 10) und die räumlichen und zeitlichen Rahmenbedingungen mit dem Sportamt und den Nutzern zu erörtern und zu konkretisieren. Dann sind die einzelnen Maßnahmen mind. bis LPH 2 planerisch zu bearbeiten und sinnvoll zusammenhängende Pakete inkl. prinzipieller Umsetzungsstrategien (grober Zeitplan und organisatorischer Bauablauf) in Varianten zu erarbeiten.
Aufgrund dieses Masterplans sollen dann weitere politische Beschlüsse herbeigeführt werden, um die Finanzierung der Maßnahmen in den kommenden Jahren zu erreichen.
Sobald diese Beschlüsse vorliegen sollen die einzelnen Maßnahmen voraussichtlich abschnittsweise in eine konkrete Planung überführt und umgesetzt werden. Diese weiteren Planungsleistungen sind optional ebenfalls Gegenstand dieses Verfahrens.
Gesucht wird daher ein Büro für Freianlagenplanung mit umfassender Erfahrung bei Sportanlagen, welches auch (selbst oder mit Partner) die hochbaulichen Aufgaben mit betrachten und übernehmen kann.
Leistungsumfang gesamtes Projekt:
Voruntersuchung/Masterplan für Sanierung des gesamten Sportparks,
Objektplanung Freianlagen LPH 3-9 für Sportanlagen und Nebenflächen,
Objektplanung Gebäude für Tribünenanlagen und Funktionsgebäude - beides stufen- und abschnittsweise.
Projektzeitraum:
Bearbeitung Masterplan: März – Mai/Juni 2019
Haushaltsbeschlüsse: 4. Quartal 2019, dann für Doppelhaushalt 2022/23.
Daher voraussichtlich ab 2022 weitere Planung und Umsetzung des Masterplans. Sollten vorab Mittel zur Verfügung stehen besteht die Möglichkeit einer entsprechend früheren Fortführung des Projektes.
Es ist vorgesehen den Auftrag mit den unter II.2.11 genannten Optionen zu verlängern. Ein Anspruch auf diese Verlängerung besteht nicht.
Nach erfolgter Prüfung der eingereichten Bewerbungen anhand der nachfolgend beschriebenen Auswahlkriterien/Eignungskriterien sollen die 3-5 punktbesten Bewerber (soweit geeignet) ausgewählt und zu Vergabeverhandlungen eingeladen werden. Sollten mehr als die gewünschte Anzahl an Bewerber die Anforderungen gleich gut erfüllen, erfolgt die Auswahl durch Losverfahren aus dem Kreis der gleich gut geeigneten Bewerber. Dann werden 5 Bewerber ausgelost und eingeladen.
Geforderte Nachweise:
— Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre für Leistungen der Objektplanung Freianlagen,
— Anzahl der aktuell fachlich qualifizierten Mitarbeiter für Objektplanung Freianlagen.
Nachweis von realisierten Projekten/Referenzen mit Leistungen der Objektplanung Freianlagen gem. §§ 38 ff. HOAI:
— Referenzen vergleichbarer Nutzung – Sportpark oder vergleichbare Anlagen,
— Referenzen mit öffentlichem Auftraggeber/Anwendung öffentliches Vergaberecht.
Nachweis von realisierten Projekten/Referenzen mit Leistungen der Objektplanung Gebäude gem. §§ 33 ff. HOAI:
— Referenzen Tribünenbauten im Bereich Stadionbau (Außenbereich inkl. Überdachung und Sitzplätzen).
Grundsätzliche Wertungsfähigkeit von Referenzen:
Referenzprojekte dürfen nicht älter als 7 Jahren sein (Abschluss der Leistungen ohne LPH 9 nicht vor 2012) und es müssen mind. 75 % der Grundleistungen nach §§ 38 ff. HOAI bzw. nach §§ 33 ff. HOAI erbracht worden sein.
Der Nachweis der erforderlichen 75 % HOAI-Grundleistung bei Referenzen kann auch in der Addition von max. 2 Referenzen erbracht werden (z. B. Ref. 1 mit LPH 2-5 + Ref. 2 mit LPH 6-8). Dabei müssen beide Referenzen jeweils die übrigen Mindestanforderungen (Leistungszeitraum) und die Kriterien-spezifischen Anforderung (z. B. vergleichbare Nutzung) erfüllen. Die 2 zu addierenden Referenzen können von unterschiedlichen Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft (bzw. Nachunternehmer) oder auch von einem Bewerber sein.
Wenn Referenzen addiert werden sollen, ist auf dem Formblatt in der Projektbeschreibung ein entsprechender Hinweis zu geben – andernfalls besteht kein Anspruch auf Bewertung in Addition!
Mit dem Zuschlag wird zunächst nur der Masterplan beauftragt. Es bleibt vorbehalten den hier gesuchten Auftragnehmer auch mit der weiteren Planung und Umsetzung der Maßnahmen aus dem Masterplan (geplant ab dem Jahr 2022) zu beauftragen. Hierbei erfolgt die Beauftragung dann ggf. stufen- und bauabschnittsweise.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— vollständig ausgefüllter Teilnahmeantrag mit Anlagen,
— bei Bewerbergemeinschaften eine von sämtlichen Mitgliedern unterschriebene „Bewerbergemeinschaftserklärung“ (Formblatt im Teilnahmeantrag) mit dem Hinweis auf die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder und der Benennung eines bevollmächtigten Vertreters (die Bewerbergemeinschaft besteht im Falle der Aufforderung zur Angebotsabgabe als Bietergemeinschaft fort und wird im Falle der Zuschlagserteilung als Arbeitsgemeinschaft tätig),
— möchte sich der Bewerber zum Nachweis seiner Leistungsfähigkeit und Fachkunde bei anderen Unternehmen bedienen, so muss er mit seiner Bewerbung den Nachweis führen, dass die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen (§ 47 Abs. 1 VgV). Der Nachweis ist durch eine Nachunternehmerverpflichtungserklärung (Formblatt im Teilnahmeantrag) zu führen,
— bei juristischen Personen ein aktueller Handelsregisterauszug, in Ermangelung eines solchen eine gleichwertige Bescheinigung einer Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Ursprungs- oder Herkunftslandes (von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft bzw. NU),
— Nachweis der Berufszulassung als Landschaftsarchitekt, bei ausländischen Bewerbern ist ein gleichwertiger Nachweis des Herkunftslandes vorzulegen,
— Nachweis der Berufszulassung als Architekt, bei ausländischen Bewerbern ist ein gleichwertiger Nachweis des Herkunftslandes vorzulegen,
— ein Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung (bei einer BG von jedem Mitglied),
— ggfs. Angaben zur wirtschaftl. Verknüpfung mit Dritten (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied und der NU),
— die Angaben zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und/oder Verurteilungen nach § 42 Abs.1 VgV und §§ 123,124 GWB werden mit der Abgabe des Teilnahmeantrages durch die Unterschrift versichert.
Die Nachforderung von Unterlagen gemäß § 56 VgV wird vorbehalten.
— Bewerbungen nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung,
— Vergaberechtsrelevante Mehrfachbeteiligungen, die zu einem Verstoß gegen den Geheimwettbewerb führen, sind ausgeschlossen. Die Bieter müssen mit der Angebotsabgabe nachvollziehbar darlegen und nachweisen, dass ein Verstoß gegen den Geheimwettbewerb ausgeschlossen werden kann. Führt der Bieter den vorstehend verlangten Nachweis nicht oder nicht ausreichend, wird vermutet, dass durch seine Mehrfachbeteiligung im Vergabeverfahren der Geheimwettbewerb verletzt ist. In diesem Fall werden beide Angebote ausgeschlossen,
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
— Umsatz des Bewerbers für vergleichbare Leistungen (Objektplanung Freianlagen) der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Mittel für Einzelbewerber oder Bewerber in Bewerbergemeinschaften in Summe,
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Das Nichterreichen der Mindesteignung führt zum Ausschluss der Bewerbung, Wertungspunkte werden dann nicht vergeben.
Als Mindesteignung gelten:
Umsatz der 3 letzten abgeschlossenen Geschäftsjahre im Mittel für Leistungen der Objektplanung Freianlagen von mind. 0,2 Mio. EUR netto.
— Anzahl der aktuell beschäftigten, fachlich qualifizierten Mitarbeiter.
Wertung der Referenzen:
Grundsätzliche Wertungsfähigkeit von Referenzen siehe II.2.9.
Punkte (max. 100) werden für Referenzen wie folgt vergeben.
Nachweis von realisierten Projekten/Referenzen mit Leistungen der Objektplanung Freianlagen gem. §§ 38 ff. HOAI:
— 60 Punkte ab 1 voll vergleichbaren Referenz vglb. Nutzung – Sportpark oder vglb. Anlage.
Als Maßstab für die Vergleichbarkeit werden die zentralen Funktionen im ausgeschriebenen Projekt hinsichtlich Funktion und Größe herangezogen.
Dies sind insbesondere: Großspielfeld mit Naturrasen und Kunstrasen, sowie die wesentlichen Merkmale einer Leichtathletikanlage Typ C.
Die einzelnen Funktionen/Sportanlagen können auch mit mehreren Referenzen akkumuliert werden (60 Punkte wenn voll vergleichbar, 40 Punkte wenn weitgehend vergleichbar, 20 Punkt wenn eingeschränkt vergleichbar, 0 Punkte wenn kaum/nicht vergleichbar).
— 30 Punkte ab 2 Ref. mit öffentlichem Auftraggeber/Anwendung öffentliches Vergaberecht (15 Punkte je Ref.).
Nachweis von realisierten Projekten / Referenzen mit Leistungen der Objektplanung Gebäude gem. §§ 33 ff. HOAI:
— 10 Punkte ab 1 voll vergleichbaren Referenz für Tribünenbauten (z.B. überdachte Sitzplatztribüne an Sportplatz).
Hier wird als Maßstab für die Vergleichbarkeit ebenfalls das ausgeschriebene Projekt angesetzt (vgl. Anlage Prioritätenliste: überdachter Bereich an Kunstrasenplatz).
(10 Punkte wenn voll vergleichbar, 5 Punkte wenn weitgehend vergleichbar, 0 Punkte wenn kaum/nicht vergleichbar).
Referenzen aus früheren Tätigkeiten werden zugelassen, soweit eine Bescheinigung des früheren Arbeitgebers oder Auftraggebers vorliegt, dass diese Referenzen in leitender Position erbracht wurden.
Es werden nur Referenzen gewertet, welche auf den Referenzblättern des Teilnahmeantrags benannt oder beschrieben sind.
Eine Mehrfachwertung von Referenzprojekten in den verschiedenen Kategorien ist möglich. Diese sollen deshalb aber nicht in der „Anlage-Referenzprojekte“ doppelt ausgedruckt/eingereicht werden, sondern lediglich in den verschiedenen Kategorien gekennzeichnet werden.
Es werden keine Sammelreferenzen oder Rahmenverträge gewertet.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Das Nichterreichen der Mindesteignung führt zum Ausschluss der Bewerbung.
Als Mindesteignung gelten:
Es sind mind. 3 fachlich qualifizierte Mitarbeiter in 2018 nachzuweisen.
Es ist mindestens eine wertbare Referenz nachzuweisen.
Gemäß § 49 und § 60 Abs. 2 HBO (Hessische Bauordnung) ist eine Bauvorlageberechtigung erforderlich gefordert wird der Nachweis der Berufszulassung als Landschaftsarchitekt oder vglb. (siehe auch III.1.1); bei ausländischen Bewerbern ist ein gleichwertiger Nachweis des Herkunftslandes vorzulegen.
Ebenfalls gefordert wird der Nachweis der Berufszulassung als Architekt oder vglb. (siehe auch III.1.1); bei ausländischen Bewerbern ist ein gleichwertiger Nachweis des Herkunftslandes vorzulegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Alle zur Angebotsabgabe aufgeforderte Bieter müssen mit Angebotsabgabe den Vertrag aus den Anlagen dieser Bekanntmachung unterschrieben einreichen.
Zur Wahrung der Transparenz des Wettbewerbs befindet sich ein Wertungsleitfaden zur Wertung der Zuschlagskriterien in der Anlage zu dieser Bekanntmachung. Es wird dringend empfohlen, diesen Leitfaden zu beachten. Dieser ist Teil der Vergabeunterlagen.
Für die Teilnehmer/Bieter besteht die Möglichkeit einer Ortsbesichtigung. Diese muss nicht abgestimmt werden, das Gelände ist zu folgenden Zeiten frei zugänglich:
Montag bis Donnerstag von 6.00 bis 15.00 Uhr
Freitag von 6.00 bis 12.00 Uhr
Alle weiteren Anlagen dieser Bekanntmachung sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Dies sind:
1) Teilnahmeantrag;
2) Formblatt Referenzprojekte;
3) Bewerbergemeinschaftserklärung;
4) Nachunternehmerverpflichtungserklärung;
5) Matrix – Eignungskriterien;
6) Matrix – Zuschlagskriterien;
7) Wertungsleitfaden Zuschlagskriterien;
8) Vertragsentwurf;
9) Übersichtsplan Helmut-Schön-Sportpark;
10) Leistungsbeschreibung/Prioritätenliste.
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64283
Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64283
Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64283
Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834