Investorenauswahlverfahren Landesgartenschau, Wangen im Allgäu

Die Stadt Wangen im Allgäu ist im Jahre 2024 Ausrichterin der Landesgartenschau Baden-Württemberg. Im Zuge der Landesgartenschau entsteht in den Auwiesen ein neues, attraktives Wohngebiet, gelegen am Rande der Gartenschau und an der Argen. Ziel ist es, unter anderem, dass sämtliche Gebäude in Holzbauweise errichtet werden.
Auf einem Baufeld mit einer Größe von ca. 3 500 m2 sollen sog. „Punkthäuser“ entstehen:

Derzeit ist an ein Ensemble aus 3 Gebäuden zwischen 3 und 8 Geschossen, sowie an eine gemeinsame Tiefgarage gedacht. Die genaue städtebauliche, architektonische und konstruktive Ausformung soll über einen Architektenwettbewerb untersucht werden. Das Planungsrecht soll auf der Grundlage des Architektenwettbewerbs geschaffen werden.
Für dieses Baufeld sucht die Stadt Wangen im Allgäu einen Investor, der nach dem Kauf des Baufelds in Zusammenarbeit mit der Ausloberin, der Landesgartenschau Wangen im Allgäu 2024 GmbH, ein Wettbewerbsverfahren durchführt, an dem ca. 30 Architekten/innen teilnehmen sollen. Die Gebäude sollen nach den Plänen des Wettbewerbssiegers vollumfänglich und zu nachstehenden weiteren Vorgaben umgesetzt werden:
1) mind. 25 % der Wohnungen sollen nach den Förderrichtlinien des LWoFG gebaut werden,
15 % mit einer Mietobergrenze in Höhe von 15 % unter der ortsüblichen Miete des Mietspiegels und für 10 % der Mietwohnungen wird keine Mietobergrenze festgesetzt;
2) Sämtliche Mietwohnungen sind an Bürger Wangens, vorrangig an Familien, zu vermieten;
3) Für den Verkauf von Eigentumswohnungen sind die Kriterien für die Vergabe von Baugrundstücken der Stadt Wangen im Allgäu einzuhalten;
4) Das Grundstück wird zum Verkehrswert von 220 EUR/m2, festgestellt durch den Gemeinderat der Stadt Wangen, veräußert;
5) Der Investor erhält die Möglichkeit am Preisgerichtsverfahren teilzunehmen und verpflichtet sich in Zusammenarbeit mit der Ausloberin ein Wettbewerbsverfahren durchzuführen, an dem ca. 30 Architekturbüros teilnehmen;
6) Das, bzw. die Gebäude sollen, mit Ausnahme der Tiefgarage, weitgehend als Holzbau realisiert werden;
7) Die Gebäude sollen bis 2022 fertiggestellt sein.
Das ausgeschriebene Verfahren ist ein formloses Investorenauswahlverfahren, d. h. kein Vergabeverfahren nach Maßgabe des 4. Teils des GWB, der VgV und des 2. Abschnitts der VOB/A.

Der Architektenwettbewerb schließt sich unmittelbar an.