Deutschland-Bonn: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2018/S 243-555889
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nassestr. 11
Bonn
53113
Deutschland
Kontaktstelle(n): Dietmar Kantz
Telefon: +49 228/737117
E-Mail: MjIwTWFfX09UXlFVTmFaUyxfYGFQVVFeUVpQUVpjUV5XGU5bWloaUFE=
Fax: +49 228/737142
NUTS-Code: DEA22
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.studierendenwerk-bonn.de
Adresse des Beschafferprofils: www.subreport-elvis.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wettbewerb „Ersatzneubau für die Zentralmensa, ein Studierendenservicezentrum und studentisches Wohnen des Studierendenwerks Bonn“
Um an dem Hochschulstandort Bonn auch weiterhin in einer zeitgemäßen Qualität Dienstleistungen für Studierende, Lehrende und Mitarbeiter anbieten zu können, ist ein Ersatzneubau für die Zentralmensa, Studierendenservicezentrum und studentisches Wohnen des Studierendenwerks Bonn im Carré Nassestraße geplant. Der Ersatzneubau dient der Sicherstellung der nachhaltigen Weiterentwicklung des Angebotes für die Studierenden sowie der zukunftsorientierten Ausrichtung des Arbeitsumfeldes für die Mitarbeiter/innen des Studierendenwerks Bonn.
Hierzu führt das Studierendenwerk Bonn ein VgV-Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Planungswettbewerb nach RPW 2013 durch.
Der Umfang der BGF inkl. Untergeschosse wird ca. 20 000 m2 betragen.
Nassestraße 11
53113 Bonn
Der Wettbewerb wird als Generalplanerwettbewerb nach RPW 2013 durchgeführt. Er ist eingebettet in ein VgV-Verhandlungsverfahren. Vorgesehen sind 18 Teilnehmer: Generalplanerteams (Architekt „in als Generalplanende) mit Fachplaner“ innen aus den Bereichen Landschaftsarchitektur, TGA-Planung, Tragwerksplanung und Bauphysik.
5 Büros werden als Teilnehmer zur Teilnahme aufgefordert und bei Nachweis ihrer Eignung gesetzt. Die Wettbewerbssprache ist deutsch.
Verzögerung in der Umsetzung aufgrund einer Vielzahl von Abhängigkeiten des Bauvorhabens, u.a. in der Bauleitplanung sind möglich
Die zum vorgeschalteten Planungswettbewerb zugelassenen Wettbewerbsarbeiten werden durch das Preisgericht beurteilt.
Das Preisgericht teilt Preise und Anerkennungen zu.
Beurteilt werden nur die verlangten Leistungen im angegebenen Umfang. Zur Beurteilung der eingereichten Entwürfe werden die folgenden Kriterien herangezogen:
— Qualität des städtebaulichen Konzepts,
— Qualität des Architekturkonzepts und der städtebaulichen Verträglichkeit auch in denkmalpflegerischer und nachbarschaftlicher Hinsicht,
— Funktionalität und Anpassungsfähigkeit des Raumkonzeptes,
— Aufenthalts- und Arbeitsplatzqualität,
— Wirtschaftlichkeit in Erstellung, Betrieb und Unterhalt,
— Qualität der Bauabschnittsbildung,
— Qualität des Gebäudetechnik- und Energiekonzepts,
— Qualität des Freiraumkonzepts,
— Einhaltung Bauplanungsrechtlicher Anforderungen,
— Planungsrechtliche Genehmigungsfähigkeit und Umsetzbarkeit bis 2023.
Die Reihenfolge der Kriterien hat auf deren Wertigkeit keinen Einfluss.
Die Formulare der Teilnahmeanträge und die drei Beiblätter mit Informationen zum Bewerbungs- und VgV-Vergabeverfahren sind als Download verfügbar. Über die geforderten Bewerbungsunterlagen hinausgehende Unterlagen werden im Bewerberauswahlverfahren nicht berücksichtigt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zum Wettbewerb zugelassen sind entsprechende Wirtschaftsteilnehmer, die die vom Auslober vorgegebenen, eindeutigen, nicht diskriminierenden, der Aufgabenstellung angemessenen Anforderungen gem. §46 VgV erfüllen.
Voraussetzung zur Zulassung zum VgV-Verhandlungsgespräch ist das Vorliegen aller geforderten Eigenerklärungen sowie die Vorlage einer aktuellen Bestätigung der Berufshaftpflichtversicherung mit folgenden Haftungssummen und Mindestanforderungen an die Deckung im Auftragsfalle:
— mindestens 3,0 Mio. EUR für Personenschäden,
— mindestens 3,0 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden.
Dieser Nachweis darf nicht älter als 12 Monate sein.
Die Bewerber müssen als Mindestanforderung für ihre Eignung ihre Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit durch entsprechende Angaben und Eigenerklärungen im Teilnahmeantrag belegen sowie für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit (Fachkunde) für die einzelnen Fachplanungen Referenzprojekte 1 bis 5 (siehe Teilnahmeantrag, Teil VI, Referenzprojekte 1 bis 5) nachweisen.
Zusätzlich ist der Nachweis der besonderen fachlichen Eignung möglich (siehe Teilnahmeantrag, Teil VII, Referenzprojekte 6 bis 7), die für die Auswahl der Teilnehmer relevant wird, wenn mehr als 13 Bewerber die Mindestanforderungen erfüllen.
Die Einzelheiten dazu sind im Teilnahmeantrag_Teil-I-V_01_Generalplanung_Architektur sowie im Beiblatt 1 zu dieser EU-Bekanntmachung beschrieben.
Die Bewerber sollen Architekten „innen (oder vergleichbar) als Generalplaner mit Fachplanern“ innen aus den Bereichen Landschaftsarchitektur, TGA-Planung, Tragwerksplanung und Bauphysik (oder vergleichbar) sein. Hierzu sind die Teilnahmeanträge im Abschnitt: Befähigung zur Berufsausübung auszufüllen.
Als Bewerber zulässig sind natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt „in oder gleichwertig berechtigt sind. Als Fachplaner“ innen im Generalplanerteam zulässig sind natürliche Personen, die gemäß der Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind,
a) die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt“ in gem. HOAI 2013 oder gleichwertig zu führen;
b) Leistungen bei der Technischen Gebäudeausrüstung gem. HOAI 2013 oder gleichwertig zu erbringen;
c) Leistungen für die Tragwerksplanung gem. HOAI 2013 oder gleichwertig zu erbringen;
d) Leistungen für die Bauphysik gem. HOAI 2013 oder gleichwertig zu erbringen.
Zulassungsbereich: Staaten des EWR, Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA.
Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn zu ihrem Geschäftszweck die Erbringung der ausgeschriebenen Planungsleistungen gehört oder die in der Gesellschaft tätigen Verfasser der Wettbewerbsarbeit die Anforderungen an natürliche Personen erfüllen.
Weitere Informatinenen siehe Abschnit VI.3) Zusätzliche Angaben dieser Auftragsbekanntmachung
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Eine Bieter info zum Wettbewerb ist in Subreport ELVIS zusammen mit den Wettbewerbsunterlagen eingestellt.
Weitere Informationen zu III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand:
Mehrfachbewerbungen von Generalplaner „innen sind unzulässig. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch Bewerbungen von Zweigstellen und Niederlassungen des Bewerbers. Bei Bewerbungen von konzernverbundenen Unternehmen ist der Geheimwettbewerb sicherzustellen. Fachplaner“ innen dürfen bei mehreren Bewerbern Nachunternehmer sein, soweit der Geheimwettbewerb gewährleistet wird.
1) Es werden mehrere Preise vergeben.
90 000 EUR netto der Wettbewerbssumme werden als Aufwandentschädigung an alle Teilnehmenden, die eine prüffähige Arbeit fristgerecht einreichen und zur Beurteilung zugelassen werden, zu gleichen Teilen unter allen Arbeiten ausgeschüttet.
Die verbleibende Summe von 200 000 EUR netto wird wie folgt in Preise und Anerkennungen aufgeteilt:
1) Preis: 84 000 EUR netto, 2. Preis: 56 000 EUR netto. Für die Zuteilung von 2 bis 4 Anerkennungen steht ein Anteil der Wettbewerbssumme von 60 000 EUR netto zu Verfügung;
2) Infolge des Wettbewerbs wird ein Planungsauftrag für Architektur- und Fachplanungsleistungen gem. HOAI 2013 vergeben. Der Umfang des Auftragsversprechens ist Beiblatt 2 zu entnehmen;
3) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber bindend;
4) VgV-Verhandlungsverfahren:
Nach derzeitigem Verfahrensstand sieht der Auslober folgenden Ablauf des Verfahrens vor:
Der Auslober führt ein VgV-Verhandlungsverfahren mit vorgelagertem Planungswettbewerb gem. VgV durch, wobei an dem VgV-Verhandlungsverfahren zunächst nur der Teilnehmer der mit dem ersten Preis prämierten Arbeit teilnimmt.
– die Einzelheiten zum Ablauf des VgV-Verhandlungsverfahrens etc. sind dem Beiblatt 2 „Hinweise zu VI.3) Zusätzliche Angabe der EU-Wettbewerbsbekanntmachung" zu entnehmen.
Der ausgewählte Teilnehmer muss im VgV-Verhandlungsverfahren zum Nachweis seiner Eignung die Verpflichtungserklärungen aller seiner Nachunternehmer (insbesondere Fachplaner etc.) im Generalplanerteam, eine aktuelle Bestätigung der Berufshaftpflichtversicherung in der vertraglich geforderten Höhe sowie eine Bestätigung der in seinem Teilnahmeantrag gemachten Angaben und Eigenerklärungen einreichen.
Der Teilnehmer verpflichtet sich im Auftragsfall auch zu Leistungen für Brandschutz und besondere Leistungen für Innenräume. Für bereits vom Teilnehmer im Wettbewerb einbezogene Fachplaner „innen für diese Kompetenzen besteht kein Auftragsversprechen, da diese Fachplaner“ innen im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Auslober bestimmt werden sollen.
Die gesamten Auslobungsunterlagen mit Anlagen und Vertragsentwurf wird der Auslober erst den ausgewählten Teilnehmern zur Verfügung stellen, um allen Teilnehmern faire Chancen zu bieten.
Fragen zum Teilnahmewettbewerb sowie zu den Anlagen und Formularen dürfen die Bewerber bis zum 4.1.2019 einreichen.
Bezugnehmend auf Rückfragen zum Teilnahmeantrag wird der Auslober ergänzende und berichtigende Angaben in einem Fragen- und Antwortenkatalog zusammenfassen und unter https://www.subreport.de/E78426648 veröffentlichen.
Rückfragen die zwischen dem 19.12.2018 bis zum 1.1.2019 eingehen werden ab dem 2.1.2019 bearbeitet.
Die letzte Aktualisierung des Fragen- und Antwortenkatalogs erfolgt im Teilnahmewettbewerb bis zum 8.1.2019. Die Bewerber sind verpflichtet, den Fragen- und Antwortenkatalog regelmäßig zu prüfen und die sich hieraus ergebenden Anforderungen zu berücksichtigen.
5) Termine im Überblick:
a) Mi., 6.2.2019 Versand der Wettbewerbsunterlagen;
b) Mo., 25.2.2019 Frist für Rückfragen;
c) Fr., 8.3.2019 Preisgerichtsvorbesprechung und Rückfragenkolloquium;
d) Di., 7.5.2019 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten;
e) Di., 14.5.2019 Abgabe der Einsatzmodelle;
f) Mi., 19.6.2019 Preisgerichtsitzung.
Beiblatt 3 enthält Angaben zu 6) Namen der Preisrichter und 7) Namen der aufgeforderten Teilnehmenden.
Zeughausstraße 2–10
Köln
50667
Deutschland
Telefon: +49 221-147-0
E-Mail: MjE0SD1EWl5WHz0yVFdsZFdZH11hV15gIGBkaSBWVw==