Deutschland-Tübingen: Dienstleistungen von Architekturbüros
2019/S 005-007154
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Brunnenstr. 3
Tübingen
72074
Deutschland
Kontaktstelle(n): Alexander Zhudi, Fachabteilung Hochbau
Telefon: +49 70712042581
E-Mail: MTVcZ2BzXGlfYG0pdWNwX2Q7b3BgXWRpYmBpKV9g
NUTS-Code: DE142
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.tuebingen.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.subreport.de/E44415386
Julius-Hölder-Str. 26
Stuttgart
70597
Deutschland
Kontaktstelle(n): Sabine Heinrichs
Telefon: +49 711769639-37
E-Mail: MTZxX25uXF9xX2xcOmVpYmZfbGFsaWJfKF5f
NUTS-Code: DE111
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kohlergrohe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalsanierung und Neustrukturierung der Musikschule Tübingen – Vergabeverfahren Architektenleistungen LPH 1-9 gem. HOAI 2013
Die Stadt Tübingen plant die Generalsanierung und Neustrukturierung der Musikschule in Tübingen. Das Gebäude soll technisch auf den heutigen Stand ertüchtigt werden und räumlich-funktional an die aktuellen Anforderungen einer Musikschule mit Veranstaltungssaal angepasst werden. Ziel ist es innerhalb eines definierten Kostenrahmens und vorgegebenen Qualitäten, ein nachhaltiges und wirtschaftliches Gebäude zu erhalten. Die Energie-Leitlinien der Stadt Tübingen sind zu berücksichtigen.
Die Musikschule Tübingen nutzt derzeit den größten Teil des ehemaligen Schulgebäudes in der Frischlinstraße 4 in Tübingen. Zusätzlich ist im Gartengeschoss des Gebäudes der evangelische Martinskindergarten untergebracht. Die BGF beträgt ca. 3 700 m2.
Der Gebäudebestand wurde in den Jahren 1949 und 1962 in Massivbauweise errichtet. Der in den 70er Jahren errichtete Schlagzeugpavillon steht zur Disposition. Der Kindergartenanbau soll bestehen bleiben.
72074 Tübingen
Für die Planung und Ausführung des Projekts wird ein Architekt für die Leistungsphasen 1-9 gem. HOAI 2013 gesucht. Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Grundlage für die Planungen ist eine Voruntersuchung aus dem Jahr 2015 von walk architekten, Reutlingen und weiteren Fachplanern, die im Rahmen der Planung nochmals überprüft und verifiziert werden muss. Während der Umsetzung der Maßnahmen ist der Betrieb der Musikschule aufrecht zu erhalten. Die daraus eventuell resultierende abschnittsweise Umsetzung und/oder die Durchführung von Interimsmaßnahmen sind Bestandteil des Auftrags.
Anrechenbare Kosten (netto, Stand 3/2018):
KG 200 ca. 160 000 EUR, KG 300 ca. 2 450 000 EUR, KG 400 ca. 825 000 EUR, KG 500 ca. 125 000 EUR.
Die Auftraggeberin schätzt die Honorierung auf Basis der Grundlagenermittlung des Büro Walk wie folgt ein:
Honorarzone: III Dreiviertelsatz,
Umbauzuschlag: 30 %,
Mitzuverarbeitende Bausubstanz: 300 000 EUR,
Nebenkosten: 4 %.
Die Bewerber können auch hiervon abweichende Vorschläge zur Honorierung bei der Angebotsabgabe einreichen.
Voraussichtliche Termine:
Bewerbungsschluss 8.2.2019,
Angebotsaufforderung 25.02.2019,
Submissionstermin Honorarangebote 22.3.2019,
Verhandlungsgespräche 8.4.2019.
A. Zulassungskriterien: Die Zulassungskriterien müssen die Bewerber ausnahmslos erfüllen.
B. Eignungskriterien:
1) finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (20 %): Umsätze in den letzten 3 Jahren, Personalstruktur;
2) fachliche Eignung (70 %): Qualitative Bewertung der Referenzprojekte, Qualitätssicherung;
3) Gesamteindruck der Unterlagen (10 %). Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Die Nichterfüllung einer Mindestanforderung führt zum Ausschluss des Bewerbers aus dem Verfahren. Jedes Auswahlkriterium wird abhängig von den durch den Bewerber gemachten Angaben z.B. mit 0-5 Punkte bewertet. Die vom Bewerber bei einem Kriterium erreichte Punktzahl ergibt sich durch Multiplikation der jeweiligen Bewertungsziffer mit der Wichtung des Kriteriums. Die Gesamtpunktzahl des Bewerbers ergibt sich durch Addition aller erreichten Punktzahlen der Einzelkriterien in der Auswahlphase. Es werden die 3 Bewerber mit der höchsten Punktzahl ausgewählt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen werden.
Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die vorgegebenen Bewerbungsbögen zu verwenden und über die Vergabeplattform einzureichen. Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Rügen sind ausschließlich an die unter Ziffer I.1) genannten Stellen zu senden.
Voraussichtliche weitere Termine: siehe II.2.4
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe vorliegen (Art. 57 Richtlinie 2014/24/EU).
Eigenerklärung, dass die Vorgaben des öffentlichen Auftraggebers zur Eignung (Art. 58 Richtlinie 2014/24/EU)erfüllt werden mit Blick auf a) die Erlaubnis zur Berufsausübung,
b) die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (erfüllt durch die einzureichenden Referenzen) sowie c)die technische und berufliche Leistungsfähigkeit (erfüllt durch die einzureichenden Referenzen).
Eigenerklärung, dass im Fall einer Beauftragung eine Berufshaftpflichtversicherung mit angemessenen Deckungssummen für Personenschäden und für Sach- und Vermögensschäden abgeschlossen wird. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
Der öffentliche Auftraggeber kann den Bewerber auffordern, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise,
Nachzureichen.
Alle Nachweise und Erklärungen sind in deutscher Sprache abzufassen (bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung). Bei Bietergemeinschaften sind die Nachweise und Erklärungen von allen Mitgliedern zu erbringen. Erklärungen, Versicherungen und Nachweise, soweit diese auf Verlangen der Vergabestelle vorzulegen sind, führen bei Nichtvorlage zum Ausschluss. Die Bewerbungsunterlagen sind nur elektronisch in Textform über die Vergabeplattform einzureichen. Einsendungen per E-mail, Fax oder Post werden nicht berücksichtigt. Die Vergabestelle behält sich vor, die nachträgliche Vorlage von Originalen oder beglaubigten Abschriften zu verlangen.
Es wird darauf hingewiesen, dass Bietergemeinschaften, deren Mitglieder sich mehrfach – sei es als einzelnes Unternehmen, Bietergemeinschaft oder Nachunternehmer – an diesem Vergabeverfahren beteiligten, wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsprinzip ausgeschlossen werden bzw. aus diesem Grund bereits bei der Aufforderung zur Angebotsabgabe unberücksichtigt bleiben können.
Erklärung über den Gesamtjahresumsatz (netto) des Bewerbers für entsprechende Dienstleistungen in den letzten drei Geschäftsjahren. Erklärung zur durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter in den letzten drei Jahren.
Die qualitative Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit erfolgt auf Grundlage der vorgelegten Referenzblätter und den Angaben in den Formblättern. Es können maximal 2 Referenzen eingereicht werden. Der Nachweis mindestens einer Referenz ist zwingend erforderlich.
Referenz 1:
Ein realisiertes vergleichbares Projekt (zum Thema Musikschule, Proberäume, Konzertsaal, Vorführräume oder vergleichbar bezügl. Akustik und der akustischen Abschirmung),
(Vergleichbarkeit: Kosten KG 300-400 ca. 3,9 Mio. EUR brutto, ca. 3 700 m2 BGF), vom Bewerber erbracht.
Kosten (KG 300-400) mind. 2 Mio. EUR brutto, Leistungszeitraum 2008 bis 2018, Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. 2-8) im Unternehmen des Bewerbers. Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.
Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4:Aussagekräftige grafische und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes zum Nachweis der Realisierung.
Referenz 2:
Ein realisiertes vergleichbares Projekt (Thema Umbau, Sanierung),
(Vergleichbarkeit: Kosten KG 300-400 ca. 3,9 Mio. EUR brutto, ca. 3 700 m2 BGF), vom Bewerber erbracht.
Kosten (KG 300-400) mind. 2 Mio. EUR brutto, Leistungszeitraum 2008 bis 2018, Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. 2-8) im Unternehmen des Bewerbers. Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.
Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4:Aussagekräftige grafische und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes zum Nachweis der Realisierung.
Die Bewertung erfolgt durch ein Auswahlgremium.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt,
Dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG – „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften führen zum Ausschluss der Beteiligten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Alle Bewerbungen und Angebote sind nur elektronisch in Textform über die Vergabeplattform unter folgender Adresse einzureichen:
www.subreport.de, ELViS-Nr. E44415386.
Einsendungen per email, Fax oder Post werden nicht berücksichtigt.
Karlsruhe
Deutschland
Die Vergabestelle weist nachfolgend auf die zulässigen Rechtsbehelfe und durch den Bieter einzuhaltende Fristen hin. Der Antrag ist gemäß § 107 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.