„Neubau Areal Sonne“ in Zell-Weierbach

Die Fa. Trend Concept GmbH, Ortenberg, plant auf dem Grundstück Zell-Weierbach Nr. 483 als Eigentümerin unter Beibehaltung des hier befindlichen, historischen und unter Denkmalschutz stehenden Teil des Gebäudes des ehemaligen Gasthofs „Sonne“ (Obertal 1) eine umfassende Neubebauung. Diese soll vornehmlich der Wohnversor-gung und Betreuung von Senioren dienen, entsprechend sind betreute Seniorenwoh-nungen und die Errichtung einer Tagespflege für Senioren vorgesehen. Die Koopera-tion mit einem großen, anerkannten Träger der Seniorenarbeit, dem Paul-Gerhardt-Werk e.V., ist eingeleitet.

Das bestehende Gebäude des Gasthofs „Sonne“ bildet den Auftakt zu einem Bereich mit einer vergleichsweise hohen Dichte an Gebäuden mit historischer Bausubstanz, welcher im 2017 vom Gemeinderat der Stadt Offenburg beschlossenen Ortsentwick-lungskonzept als „gestalterisch sensibler Bereich mit besonderem Schutzbedürfnis“ ge-kennzeichnet ist. Darüber hinaus ist das Gebäude aufgrund seiner zentralen Lage, sei-ner Eigenschaft als denkmalgeschützte Immobilie und nicht zuletzt auch wegen seiner Bedeutung als Identifikationsort für die Bevölkerung von Zell-Weierbach als städtebau-lich sehr bedeutend einzustufen.

In diesem Sinne erfordert die Erarbeitung eines städtebaulichen bzw. architektonischen Planungsansatzes für das Grundstück eine hohe Sensibilität. Über einen städtebauli-chen Wettbewerb sollen Konzepte zur ortsbildgerechten städtebaulichen Neuordnung des Bereichs abgefragt werden. Zur Schaffung von Baurecht soll das Ergebnis des Wettbewerbs die Grundlage für ein späteres Verfahren zur Änderung des in diesem Bereich derzeit noch in Aufstellung befindlichen Bebauungsplans „Obertal“ bzw. zur Aufstellung eines neuen Bebauungsplans für den Wettbewerbsbereich darstellen.

Im Rahmen des Wettbewerbs soll im Sinne der Entwicklung einer abgestimmten Ge-samtlösung für diesen prominenten Standort innerhalb von Zell-Weierbach auch der umliegende öffentlichen Raum im Bereich der Weinstraße und des Obertals mit in die Planung einbezogen werden.
Die Wettbewerbsaufgabe setzt sich damit zusammen aus einem „Realisierungsteil“ und einem „Ideenteil“.