Deutschland-Montabaur: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
2019/S 015-032182
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Großer Markt 10
Montabaur
56410
Deutschland
Kontaktstelle(n): BÄUMLE Architekten I Stadtplaner
Telefon: +49 6151/2783980
E-Mail: MTFsYGhrP2FgZHRsa2RgcWJnaHNkanNkbS1jZA==
Fax: +49 6151/2783982
NUTS-Code: DE26C
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.montabaur.de
DE712
Ulmenstraße 30
Frankfurt
60325
Deutschland
Telefon: +49 69 / 17-0000-296
E-Mail: MjEyallmW1VWWWdoWWBgWTRbY1lmWyJYWQ==
NUTS-Code: DE712
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.goerg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nicht offener freiraumplanerischer Wettbewerb, Neugestaltung Bahnhofstraße, Montabaur
Als wichtiger Baustein der Stadtsanierung Montabaurs ist die Bahnhofstraße vom „Kleinen Markt“ bis zum „Aubachviertel“ aus zahlreichenden Gründen komplett neu zu gestalten (Vollausbau).
Der Bahnhofstraße ist historisch wie auch heute die wichtigste Verbindungsachse zwischen der Altstadt und dem Bahnhofsareal. Sie ist in Abschnitte gegliedert, die unterschiedliche Verkehrsfunktionen und Querschnitte haben. Ziel der Neugestaltung ist es, aus der Bahnhofstraße wieder einen durchgängigen einheitlich gestalteten „Stadtboulevard“ zu schaffen, der zwar den verkehrlichen Anforderungen an eine Hauptverkehrsstraße gerecht wird, aber zugleich eine hohe Qualität für die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer ermöglicht.
Die Ausloberin erwartet eine unverwechselbare und gleichzeitig funktionale und alltagstaugliche Entwurfskonzeption. Die Gestaltungsvorschläge sollen die Belange von Senioren, Menschen mit Beeinträchtigung, Familien und Kindern mit berücksichtigen und an die vorhandene Oberflächengestaltungen anbinden. Es ist eine abschnittsweise Realisierung vorgesehen.
Das Wettbewerbsgebiet hat eine Gesamtgröße von ca. 15 000 qm. Für die Umsetzung des Realisierungsteils wurde bezogen auf die KG 200, 400, 500 und 600 ein Richtwert von 4,0 Mio EUR netto ermittelt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Gesamtzahl der Teilnehmer ist auf 15-20 beschränkt. Diese werden in einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren ausgewählt.
Zur Bewerbung zugelassen sind Architekten, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten sowie Arbeitsgemeinschaften aus den vorgenannten Fachdisziplinen.
Die Verwendung des formalisierten Bewerbungsbogens ist zwingend.
In der Bewerbererklärung und den dargestellten Projekten dokumentieren die Bewerber ihre Eignung im Hinblick auf die anstehende Bauaufgabe. Der Auslober wählt anhand der Bewerbungsunterlagen geeignete Unternehmen zur Teilnahme am Wettbewerb aus. Erfüllen mehrere Bewerber die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Auswahlkriterien zu hoch, erfolgt die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los.
Fachliche Anforderungen sowie sonstige Zulassungsvoraussetzungen zum Nachweis der Teilnahmeberechtigung nach § 4 Abs.1 Satz 2 RPW 2013:
— Fristgerechter und vollständiger Eingang der Bewerbung,
— Eigenerklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung gemäß § 46 (2) VgV,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien gemäß §§ 123 + 124 GWB vorliegen,
— Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung,
— Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation jedes Bewerbers/Mitglieds der Bewerbergemeinschaft durch aktuellen Nachweis der Berufszulassungen,
— Erklärung zur Teilnahme am Wettbewerb mit eigenhändiger Unterschrift des/der federführenden Bewerbers,
— Vorlage von min. 3 vergleichbaren Referenzen,
— Zusätzlich bei Bewerbern, die Referenzen einreichen, die sie als Projektleiter für ein anderes Büro erbracht haben: Bestätigung über die Projektleitung durch das andere Büro,
— Zum Nachweis der Fachkunde und gestalterischen Kompetenz sollen mit dem vorliegendem Projekt min. 3 vergleichbare Referenzprojekte eingereicht werden, auf je max. DIN A3-Papierblatt einseitig bedruckt.
Referenzblatt P/1:
Nachweis eines Wettbewerbsbeitrages (geregeltes Wettbewerbsverfahren gemäß GRW, RPW, RAW) aus dem Bereich Stadtraum-/Platzgestaltung (Preisgerichtssitzung im Zeitraum 2008 bis 2018, Wettbewerbsleistung im Bewerberbüro erbracht).
Aussagekräftige graphische und stichwortartige Erläuterungen zur Planung und projektspezifischer Besonderheiten.
Darstellung mit Lageplan, Gestaltdetails und weiteren graphischen Erläuterungen nach Wahl des Bewerbers auf einem DIN A3 Blatt.
Referenzblatt P/2:
Nachweis eines realisierten Projekt aus dem Bereich Stadtraum- oder Platzgestaltung (min. Lph 2,3 + 5 HOAI im Bewerberbüro erbracht, Lph 8 abgeschlossen im Zeitraum 2008 bis 2018)
Aussagekräftige graphische und stichwortartige Erläuterungen zur Planung und projektspezifischer Besonderheiten.
Darstellung mit Fotos zum Nachweis der Realisierung (keine Renderings) Lageplan, Gestaltdetails und weiteren graphischen Erläuterungen nach Wahl des Bewerbers auf einem DIN A3 Blatt.
Referenzblatt P/3:
Ein realisiertes Projekt aus dem Bereich Straßengestaltung (min. Lph 2,3 + 5 im Bewerberbüro erbracht, Lph 8 abgeschlossen im Zeitraum 2008 bis 2018)
Aussagekräftige graphische und stichwortartige Erläuterungen zur Planung und projektspezifischer Besonderheiten.
Darstellung mit Fotos zum Nachweis der Realisierung (keine Renderings) Lageplan, Gestaltdetails und weiteren graphischen Erläuterungen nach Wahl des Bewerbers auf einem DIN A3 Blatt.
Auswahlkriterien nach § 71 Abs. 3 Satz 1 VgV i. V. m. § 3 Abs. 3 Satz 4 RPW 2013:
Die Bewertung der gestalterischen und konzeptionellen Qualität der Referenzprojekte erfolgt im Hinblick auf die anstehende Wettbewerbsaufgabe:
0 Pkt keine oder ungeeignete Referenz;
1 Pkt sehr geringe Qualität;
2 Pkt geringe Qualität;
3 Pkt durchschnittliche Qualität;
4 Pkt gute Qualität;
5 Pkt sehr gute Qualität.
Es können in Summe max. 15 Punkte erreicht werden. Die Teilnehmer und 3 Nachrücker werden entsprechend der Rangfolge ausgewählt. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.
Landschaftsarchitekten, Architekten und Stadtplaner
Abschnitt IV: Verfahren
Die im Folgenden aufgeführten Entscheidungskriterien für die Preisrichterbeurteilung werden sein (Aufzählung ohne Rangfolge):
— Leitidee,
— Gestaltqualität,
— Stadtraum und Identität,
— Angemessenheit der Mittel und Materialien,
— Umgang mit Schnittstellen zum Bestand,
— Funktionalität,
— Wirtschaftlichkeit in Herstellung und Unterhalt,
— Nachweis der Stellplätze,
— Barrierefreiheit.
Als Wettbewerbssumme stellt die Ausloberin einen Gesamtbetrag in Höhe von 60 000 EUR (zzgl. 19 % MwSt.) zur Verfügung. Es werden folgende Preise und Anerkennungen ausgelobt:
1) Preis 24 000 EUR;
2) Preis 15 000 EUR;
3) Preis 9 000 EUR.
Anerkennungen 12 000 EUR
Eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme kann durch einstimmigen Beschluss des Preisgerichts festgelegt werden.
Darüber hinaus erhält jeder Teilnehmer, der an dem Kolloquium teilnimmt und eine prüffähige Wettbewerbsarbeit einreicht eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 500 EUR netto (zzgl. 19 % Mwst.).
Die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Bei der Auszahlung an ausländische Preisträger wird die Mehrwertsteuer von der Ausloberin in Deutschland abgeführt, bei in Deutschland ansässigen Unternehmen wird diese zusätzlich ausgezahlt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweise:
1) Zur Teilnahme an der Auslobung:
Zunächst ist die (kostenfreie) Registrierung als „Bieter“ auf der Vergabeplattform Deutsches Vergabeportal (im Weiteren: DTVP) erforderlich. Eine Registrierung ist auf der Homepage des DTVP unter dem folgenden Link möglich:
https://www.dtvp.de/preisliste-editionen-f%C3%BCr-bieter
Die Registrierungsnummer ist bis spätestens zum 28.01.19 an die folgende E-Mail-Adresse zu übermitteln:
MjE1Z1ZjWFJTVmRlVl1dVjFYYFZjWB9VVg==
Alle Unternehmen, die sich bis zum 28.1.2019 registriert und Ihre Registrierungsnummer mitgeteilt haben, werden anschließend von der unter Abschnitt I.3) genannten Vergabestelle zur Teilnahme am Vergabeverfahren auf der Vergabeplattform DTVP in den Projektraum „Neugestaltung Bahnhofsstraße Montabaur“ über die bei der Registrierung im Portal hinterlegte E-Mail-Adresse eingeladen. Nach Annahme der Einladung stehen die vollständigen Auslobungsunterlagen elektronisch im Projektraum „Neugestaltung Bahnhofsstraße Montabaur“ zur Verfügung.
2) Zur Abgabe der Teilnahmeanträge:
Die Teilnahmeanträge müssen elektronisch in Textform (§ 126b BGB) und mit den übrigen geforderten Angaben und Erklärungen unter Verwendung des mit den Auslosungsunterlagen zur Verfügung gestellt formalisierten Bewerbungsbogens bis spätestens zu dem unter Abschnitt IV.2.2) genannten Datum in dem Projektraum „Neugestaltung Bahnhofsstraße Montabaur“ eingegangen sein. Die Abgabe schriftlicher Teilnahmeanträge ist nicht zugelassen. Teilnahmeanträge, die nach Ablauf der vorgenannten Bewerbungsfrist eingehen, werden nicht berücksichtigt.
3) Weitere Informationen zum Ablauf sowie den Eignungskriterien des anschließenden Verhandlungsverfahrens:
Der Auftraggeber behält sich die Möglichkeit vor, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote (§17 Abs. 11 VgV) zu vergeben.
Um für das Verhandlungsverfahren zugelassen zu werden, müssen im Rahmen der Angebotseinholung folgende Eignungskriterien nachgewiesen werden:
a) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme über mindestens 2,0 Mio EUR für Personenschäden und 0,5 Mio EUR für sonstige Schäden.
b) Namentliche Benennung von mindestens 2 technischen Mitarbeitern mit einer der Teilnahmeberechtigung entsprechenden Qualifikation.
c) Nennung eines geeigneten Bauingenieurs, Vertiefung Straßenbau mit dem der Bieter im Auftragsfall zusammenarbeiten wird.
d) Erklärung zum bevollmächtigten Vertreter und bei Bietergemeinschaften Erklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung.
Stiftsstraße 9
Mainz
D-55116
Deutschland
Telefon: +49 6131-1622341
E-Mail: MTdvXmtgWlteZFpmZl5rJ2tlaTlmcG9lcCdrZWknXV4=
Fax: +49 6131-162113
Internet-Adresse: https://www.akbw.de
Mainz
Deutschland
Gemäß §§ 160 ff. GWB.
Hinweis:
Der Auftraggeber weist auf die Rechtsfolge des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB hin, wonach ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, wenn die Nachprüfung vom Bewerber/Bieter nicht innerhalb von 15 Tagen nach Zurückweisen einer Rüge durch den Auftraggeber beantragt wird.
Mainz
Deutschland