Deutschland-Furth: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2019/S 019-041531
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Am Rathaus 6
Furth
84095
Deutschland
Kontaktstelle(n): Tanja Weinberger
E-Mail: MjE3Y1BdWVAdZlRYXVFUYVZUYS9lVmUcVWRhY1cdU1Q=
NUTS-Code: DE227
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vg-furth.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau 7-gruppiger Kindergarten mit Kinderkrippe und Kinderhort, Furth
Die Ausloberin wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem der Preisträger die für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs notwendigen weiteren Planungsleistungen übertragen:
Es ist in Abhängigkeit von den haushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen mindestens eine Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 5 nach HOAI 2013 § 35 Gebäudeplanung und § 40 Freianlagen vorgesehen. Die Ausloberin behält sich vor, in einer zweiten Stufe die Leistungsphasen 6-9 zu beauftragen.
Die Entscheidung über die Beauftragung wird durch das Ergebnis des anschließenden Verhandlungsverfahrens bestimmt, bei dem das Wettbewerbsergebnis mit 50 % der Gesamtpunktzahl gewertet wird. Die Gewichtung des Wettbewerbsergebnisses bleibt bei allen Preisträgern gleich, die Bepunktung ändert sich.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auswahlkriterien (Die nachfolgenden Kriterien werden geprüft und in die Matrix zum Auswahlverfahren eingetragen. Die Bewerber, welche die Kriterien erfüllen, werden zum Losverfahren zugelassen. Aus den zugelassenen Bewerbern werden die Büros ausgelost, welche zur Teilnahme an dem Wettbewerb aufgefordert werden):
— Nachweis Berufszulassung (Eigenerklärung auf Teilnahmeantrag ausreichend),
— Nachweis einer Referenz derselben Plananforderungen (HZ III § 35 HOAI, HZ IV § 40 HOAI), unabhängig von Größe und Kosten (vgl. Formblatt III-10a und Formblatt III-10b). Es sind geeignete Referenzen über vom Bewerber, Fertigstellung LPH 8 nach 2003, erbrachte Dienstleistungen aufzulisten [Referenzliste]. Es werden gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV nur die geforderten Angaben berücksichtigt: Beschreibung, Beträge, Daten, Empfänger. Mindestens 1, maximal 3 Projekte der Referenzliste sind aussagekräftig auf jeweils 2 DIN A4 Seiten
[wahlweise 1 DIN A3 Seite] darzustellen, damit die Vergleichbarkeit der Referenzen beurteilbar ist. Werden mehr als 3 Projekte näher dargestellt und eingereicht, werden nur die ersten 3 berücksichtigt.
— bei Bewerbergemeinschaft: gesamtschuldnerische Haftung (hier ist das entsprechende Formblatt „Formblatt III.9 Erklärung der Bewerbergemeinschaft“ auszufüllen, jedoch nur für Bewerbergemeinschaften mit gleichem Leistungsbild.)
— Eigenerklärung über Nichtvorliegen von Auschlussgründen (Eigenerklärung auf Teilnahmeantrag ausreichend)
Eignungskriterien:
— Berufshaftpflichtversicherung (Es ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden von mind. 3 Mio. EUR und Deckungssummen für sonstige Schäden von 1 Mio. EUR bei einem, in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens vor Vertragsschluss abzuschließen und nachzuweisen. Die Berufshaftpflichtversicherung muss während der gesamten Vertragszeit unterhalten und nachgewiesen werden. Es ist zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht. In jedem Fall ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung pro Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Deckungssumme beträgt. Die geforderte Sicherheit kann auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmers erfüllt werden, mit der dieses den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistung und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen [also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden] ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmers erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall nebeneinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
— Beschäftigte der letzten 3 Geschäftsjahre (Angabe auf Teilnahmeantrag ausreichend); es werden mindestens 3 Beschäftigte inkl. Führungskräfte gefordert,
— Nachweis Referenz HZ III § 35 HOAI, HZ IV § 40 HOAI, LPH 2-8 mit mind. 1,5 Mio. Baukosten (bei §35) netto, mind 100 000 Baukosten (bei §40),
— Obige Nachweise ggf. durch Eignungsleihe nach § 47 VgV,
— Die Eignungskriterien sind zur Verhandlung nachzuweisen.
Zuschlagskriterien (erst zur Verhandlung relevant, vgl. auch Matrix zur Verhandlung):
— Darstellung der Einbindung aller am Projekt Beteiligten (15 Punkte, Wichtung 1-fach),
— Darstellung der internen Projektorganisation im Gesamtprozess (20 Punkte, Wichtung 1-fach),
— Arbeitsmethodik während der Auftragsabwicklung, anhand eines Beispiels (20 Punkte, Wichtung 2-fach),
— Erfahrungen mit vergleichbaren Projekten (5 Punkte, Wichtung 1-fach),
— Honorar (5 Punkte, Wichtung 1-fach),
— Gesamteindruck der Präsentation (5 Punkte, Wichtung 2-fach),
— Wettbewerbsergebnis (50 % der Gesamtpunktzahl).
Die Zusammenarbeit von Architekten mit Landschaftsarchitekten (Mitverfasser) wird empfohlen, teilnahmeberechtigt sind Architekten und Landschaftsarchitekten in Zusammenarbeit mit Architekten (Bewerbergemeinschaft), die am Tage der Bekanntmachung berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „Architekt/in“ oder „Landschaftsarchitekt/in“ zu führen.
Abschnitt IV: Verfahren
Alle zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten werden ganzheitlich gemäß nachfolgend aufgeführten Gesichtspunkten beurteilt. Die Beurteilung erfolgt durchgängig nach einheitlichen Maßstäben, vorbehaltlich Gewichtung durch das Preisgericht aus den Erkenntnissen der Wettbewerbsarbeiten.
Die nachfolgende Reihenfolge der Kriterien stellt keine Hierarchie in der Gewichtung dar.
— Städtebauliches Konzept unter Einbeziehung der Topographie,
— Architektonische und räumliche Gestaltung,
— Freianlagen und Erschließung,
— Erfüllung des Raumprogramms und der Funktionalität unter Einbeziehung von Konstruktion, Energie, Ökologie, Nachhaltigkeit,
— Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb.
Die Wettbewerbssumme beträgt 57 000 EUR netto, als Preise folgendermaßen aufgeteilt:
1) Preis 22 800 EUR,
2) Preis 14 250 EUR,
3) Preis 8 550 EUR.
Anerkennung 11 400 EUR
Sofern mit Preisen und Anerkennungen ausgezeichnete Wettbewerbsteilnehmer Mehrwertsteuer abführen, wird ihnen diese anteilig zusätzlich vergütet.
Das Preisgericht ist berechtigt, die Gesamtsumme durch einstimmigen Beschluss anders zu verteilen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Bewerber hat anzugeben, ob Ausschlussgründe nach §§ 123,124 GWB vorliegen und ob er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten 2 Jahren
— gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzabeitsbekömpfungsgesetz oder
— gem. § 21 BA: 1 Arbeitsnehmerentsendegesetz oder
— gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe
Von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als 2 500 EUR belegt worden ist.
Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerbungsbogen und Nachweisen; sämtliche Vergabe-/Auftragsunterlagen sind auf der Vergabeplattform (https://www.staatsanzeiger-eservices.de/) eingestellt.
Der Bewerberbogen und die anderen einzureichenden, bearbeitbaren Formulare sind auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und zu speichern.
Teilnahmeanträge können ausschließlich über die Vergabeplattform (https://www.staatsanzeiger-eservices.de/) in Textform eingereicht werden. Die ausgefüllten und lokal gespeicherten Unterlagen sind als Teil des Teilnahmeantrags auf die Plattform hochzuladen. Zur Einreichung des Teilnahmeantrags muss auf der Plattform in einem entsprechenden Fenster der Vor- und Nachname der Person, die de Teilnahmeantragsabgabe erklärt, angegeben werden.
Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur sind für den Teilnahmeantrag nicht erforderlich.
Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. schriftliche (in Papierform eingereichte) oder formlose Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt.
Beschreibungen zur Vorgehensweise bei Teilnahmewettbewerben auf der Vergabeplattform (https://www.staatsanzeiger-eservices.de/)
Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss vom Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen innerhalb verschiedener Bewerbungen von Bewerber- bzw. Arbeitsgemeinschaften.
Verbindliche Stellungnahmen werden als Erläuterungen, Konkretisierungen oder Änderungen zu den Vergabeunterlagen unter der Internetadresse https://www.staatsanzeiger-eservices.de/ bis 6 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist veröffentlicht. Die Bewerber sind verpflichtet, sich bis 6 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist auf der oben genannten Internetseite zu informieren, ob sich Erläuterungen, Konkretisierungen oder Änderungen in den Vergabeunterlagen ergeben haben. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die Notwendigkeit ergeben kann, die Teilnahmefrist auch noch innerhalb dieser 6 Kalendertage zu verschieben. In einem solchen Fall wird unverzüglich ebenfalls auf der oben genannten Internetseite informiert.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberanzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, behält sich der Auftraggeber vor, die Auswahl
Unter den verbleibenden Bewerbern gemäß §75 Abs. 6 VgV durch Los zu treffen.
Zeitschiene:
Ausgabe der Unterlagen: 26.2.2019
Rückfragenfrist: 26.3.2019
Kolloquium: 2.4.2019
Abgabe der Planunterlagen: 28.5.2019
Wenn die Referenzen durch das Architekturbüro nachgewiesen werden können, muss kein externer Landschaftsarchitekt hinzugezogen werden. Andernfalls ist ein Landschaftsarchitekt in Form einer Bewerbergemeinschaft bereits bei der Bewerbung zu beteiligen.
Maximilianstraße 39
München
80539
Deutschland
Telefon: +49 8921762914
E-Mail: MjE1Z1ZjWFJTVlxSXl5WYx5kZlZVU1JqVmNfMWNWWGBTH1VW
Fax: +49 8987760
Der Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen die Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe. Der Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Am Schöllgraben 18
Hörmannsdorf
84187
Deutschland
Telefon: +49 870291480
E-Mail: MThlWWFkOGdaXWpoamFkZF1qWWpbYGFsXWNsXWYmXF0=
Fax: +49 870291339
Internet-Adresse: www.oberprillerarchitekten.de