Deutschland-Viernheim: Dienstleistungen von Ingenieurbüros
2019/S 049-112702
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Kettelerstraße 3
Viernheim
68519
Deutschland
E-Mail: MjE0ZFpoH2ZpMmVmU1ZmVFNnYl5TYCBWVw==
NUTS-Code: DE715
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.viernheim.de
Rheinstraße 40-42
Darmstadt
64283
Deutschland
Telefon: +49 615199570
E-Mail: MjE0ZFpoH2ZpMmVmU1ZmVFNnYl5TYCBWVw==
NUTS-Code: DE711
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtbauplan.de
Abschnitt II: Gegenstand
Sanierung Rathaus – Tragwerksplanung
Das Rathaus der Stadt Viernheim wurde 1967 fertiggestellt. Der bauliche Zustand entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Es besteht Sanierungsbedarf in den Bereichen Fassade, Flachdächern, Sanitärräume, Brandschutz und Haustechnik. Zusätzlich sind weitere Maßnahmen für Büronutzung und Vergrößerung/Stilllegung von Aufzugsanlagen vorgesehen. Die Planungen des Wärmeschutzes und Haustechnik sehen erhöhte Anforderungen gemäß des hessischen Förderprogramms „Modernisierung zum Passivhaus im Bestand“ vor. Hierbei ist ein Heizwärmebedarf von max. 25 KWh/m2 und Jahr zugrunde zu legen.
Für die Leistungen der Objektplanung Gebäude wurde im Jahr 2010 ein nichtoffener Wettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren durchgeführt. Die Leistungen der Objektplanung Gebäude sind somit bereits vergeben.
Kettelerstraße 3
68519 Viernheim
Projektbeschreibung:
Neben der energetischen Sanierung erfolgt ebenso eine städtebauliche und architektonische Aufwertung des Rathausensembles. An- und Einbindung des Komplexes werden verbessert, eine Erweiterung des Foyers und Bürgerbüros ist ebenfalls geplant.
Ein Brandschutzkonzept am bestehenden Gebäude hat zudem weiteren Handlungsbedarf ergeben. Eine aktualisierte Fassung wird voraussichtlich erst mit der Angebotsaufforderung verschickt.
Weiterhin sind u. a. sämtliche Wasserleitungen zu ersetzen, Elektroleitungen und Beleuchtungsanlagen müssen getauscht werden, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung soll installiert werden.
Für das Projekt ist geplant Fördermittel aus dem hessischen Fördermittelprogramm zur Modernisierung zum Passivhaus im Bestand zu beantragen. Dies wird hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit noch geprüft werden müssen.
Im Zuge der weiteren Planung soll darüber hinaus geprüft werden, ob eine Umsetzung im laufenden Betrieb verträglich möglich ist.
Die Stadt Viernheim sucht mit diesem Verfahren Planer für die Tragwerksplanung.
Leistungsumfang:
Tragwerksplanung LPH 1-6 und konstruktiver Brandschutz.
Die Beauftragung der einzelnen Leistungsphasen erfolgt stufenweise. Der Auftraggeber beauftragt den Auftragnehmer bei Vertragsabschluss mit den Leistungsphasen 1-4 gem. § 51 HOAI 2013. Der Auftraggeber beabsichtigt bei Fortsetzung der Planung und Ausführung der Maßnahme die weiteren Leistungsphasen 5 und 6 einzeln oder im Ganzen abzurufen. Es besteht kein Anspruch auf eine Gesamtbeauftragung.
Projektzeitraum:
Die Einreichung des Bauantrages ist für Ende 2019 geplant.
Im Rahmen des Förderprogramms „Modernisierung zu Passivhaus im Bestand“ ist eine Fertigstellung der Maßnahme bis spätestens Mitte 2024 angestrebt, bis Ende 2024 muss das Projekt schlussgerechnet werden.
Projektkosten:
Die Grobkostenschätzung der Stadt Viernheim geht aktuell von ca. 5,9 Mio. EUR KG 300 und ca. 1,9 Mio. EUR KG 400 aus.
Parallel zu diesem Verfahren sind die Leistungen der Technischen Ausrüstung ausgeschrieben.
Nach erfolgter Prüfung der eingereichten Bewerbungen anhand der nachfolgend beschriebenen Auswahlkriterien/Eignungskriterien sollen die 3-5 punktbesten Bewerber (soweit geeignet) ausgewählt und zu Vergabeverhandlungen eingeladen werden. Sollten mehr als die gewünschte Anzahl an Bewerber die Anforderungen gleich gut erfüllen, erfolgt die Auswahl durch Losverfahren aus dem Kreis der gleich gut geeigneten Bewerber. Dann werden 5 Bewerber ausgelost und eingeladen.
Geforderte Nachweise:
— Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre für Leistungen der Tragwerksplanung,
— Anzahl der aktuell fachlich qualifizierten Mitarbeiter für Tragwerksplanung.
Nachweis von realisierten Projekten/Referenzen mit Leistungen der Tragwerksplanung gem. §§ 49 ff. HOAI:
— Referenzen zu Bauen im Bestand,
— Referenz zu konstruktivem Brandschutz.
Grundsätzliche Wertungsfähigkeit von Referenzen:
Referenzprojekte dürfen nicht älter als 8 Jahren sein (Abschluss der Leistungen nicht vor 2011) und müssen eine Mindestgröße der Baukosten von 3,0 Mio. EUR netto für KG 300 ausweisen, außerdem müssen mind. 75 % der Grundleistungen nach §§ 49 ff. HOAI erbracht worden sein.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— vollständig ausgefüllter Teilnahmeantrag mit Anlagen,
— zur Bewerbung sind zwingend die zur Verfügung gestellten Bewerbungsunterlagen (Formular Teilnahmeantrag mit Anlagen) zu verwenden!
— es werden ausschließlich Teilnahmeanträge berücksichtigt, die über die Vergabeplattform eingereicht werden, die aktuellen technischen Voraussetzungen der Vergabeplattform sind zu beachten,
— bei Bewerbergemeinschaften eine von sämtlichen Mitgliedern in Reinschrift ausgefüllte „Bewerbergemeinschaftserklärung“ (Formblatt im Teilnahmeantrag) mit dem Hinweis auf die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder und der Benennung eines bevollmächtigten Vertreters (die Bewerbergemeinschaft besteht im Falle der Aufforderung zur Angebotsabgabe als Bietergemeinschaft fort und wird im Falle der Zuschlagserteilung als Arbeitsgemeinschaft tätig),
— möchte sich der Bewerber zum Nachweis seiner Leistungsfähigkeit und Fachkunde bei anderen Unternehmen bedienen, so muss er mit seiner Bewerbung den Nachweis führen, dass die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen (§ 47 Abs. 1 VgV). Der Nachweis ist durch eine Nachunternehmerverpflichtungserklärung (Formblatt im Teilnahmeantrag) zu führen,
— bei juristischen Personen ein aktueller Eintrag in das zutreffende Register (z. B. Handelsregisterauszug), in Ermangelung eines solchen eine gleichwertige Bescheinigung einer Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Ursprungs- oder Herkunftslandes (von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft bzw. NU),
— ein Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung (bei einer BG von jedem Mitglied), im Auftragsfall ist eine Deckungssumme von 2,0 Mio. EUR für Personenschäden und 2,0 Mio. EUR für sonstige Schäden nachzuweisen,
— ggfs. Angaben zur wirtschaftl. Verknüpfung mit Dritten (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied und der NU),
— die Angaben zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und/oder Verurteilungen nach § 42 Abs. 1 VgV und §§ 123,124 GWB werden mit der Abgabe des vollständig ausgefüllten Teilnahmeantrages versichert.
Die Nachforderung von Unterlagen gemäß § 56 VgV wird vorbehalten.
— Bewerbungen nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung,
— Vergaberechtsrelevante Mehrfachbeteiligungen, die zu einem Verstoß gegen den Geheimwettbewerb führen, sind ausgeschlossen. Die Bieter müssen mit der Angebotsabgabe nachvollziehbar darlegen und nachweisen, dass ein Verstoß gegen den Geheimwettbewerb ausgeschlossen werden kann. Führt der Bieter den vorstehend verlangten Nachweis nicht oder nicht ausreichend, wird vermutet, dass durch seine Mehrfachbeteiligung im Vergabeverfahren der Geheimwettbewerb verletzt ist. In diesem Fall werden beide Angebote ausgeschlossen,
— Nach Angebotsabgabe bis zur Zuschlagserteilung führt eine Veränderung in der Zusammensetzung der Bietergemeinschaft in der Regel zur Nichtberücksichtigung des Angebots, sofern damit zugleich eine inhaltliche Veränderung des abgegebenen Angebots verbunden ist.
— Umsatz des Bewerbers für vergleichbare Leistungen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Mittel für Einzelbewerber oder Bewerber in Bewerbergemeinschaften in Summe; für Leistungen der Tragwerksplanung.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Das Nichterreichen der Mindesteignung führt zum Ausschluss der Bewerbung, Wertungspunkte werden dann nicht vergeben.
Als Mindesteignung gelten:
Umsatz der 3 letzten abgeschlossenen Geschäftsjahre im Mittel für Leistungen der Tragwerksplanung: mind. 0,15 Mio. EUR netto
— Anzahl der aktuell beschäftigten, fachlich qualifizierten Mitarbeiter gem. der Mindesteignung.
Wertung der Referenzen:
Grundsätzliche Wertungsfähigkeit von Referenzen siehe II.2.9.
Punkte (max. 100) werden für Referenzen wie folgt vergeben:
— 50 Punkte ab 2 Ref. zu Bauen im Bestand (30 Punkte je Referenz),
— 50 Punkte ab 2 Ref. zu konstruktivem Brandschutz.
Referenzen aus früheren Tätigkeiten werden zugelassen, soweit eine Bescheinigung des früheren Arbeitgebers oder Auftraggebers vorliegt, dass diese Referenzen in leitender Position erbracht wurden.
Es werden nur Referenzen gewertet, welche auf den Referenzblättern des Teilnahmeantrags benannt oder beschrieben sind.
Eine Mehrfachwertung von Referenzprojekten in den verschiedenen Kategorien ist möglich. Diese sollen deshalb aber nicht in der „Anlage-Referenzprojekte“ doppelt ausgedruckt/eingereicht werden, sondern lediglich in den verschiedenen Kategorien gekennzeichnet werden.
Es werden keine Sammelreferenzen oder Rahmenverträge gewertet.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Das Nichterreichen der Mindesteignung führt zum Ausschluss der Bewerbung.
Als Mindesteignung gelten:
— aktuell 2 beschäftige, fachlich qualifizierte Mitarbeiter (Tragwerksplanung),
— mindestens eine wertbare Referenz.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zur Wahrung der Transparenz des Wettbewerbs befindet sich ein Wertungsleitfaden zur Wertung der Zuschlagskriterien in der Anlage zu dieser Bekanntmachung. Es wird dringend empfohlen, diesen Leitfaden zu beachten. Dieser ist Teil der Vergabeunterlagen.
Alle weiteren Anlagen dieser Bekanntmachung sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Dies sind:
1) Teilnahmeantrag;
2) Formblatt Referenzprojekte;
3) Bewerbergemeinschaftserklärung;
4) Nachunternehmerverpflichtungserklärung;
5) Matrix – Eignungskriterien;
6) Matrix – Zuschlagskriterien;
7) Wertungsleitfaden Zuschlagskriterien;
8) Wettbewerbsentwurf;
9) Bericht zur Entwurfsplanung;
10) Haustechnikkonzept zum Wettbewerbsentwurf;
11) Fassadengutachten;
12) Bestandsgutachten Gebäude.
Eine Konkretisierung des Berichts zur Entwurfsplanung und das aktuelle Brandschutzgutachten wird mit der Angebotsaufforderung den Bietern zur Verfügung gestellt.
Bei technischen Problemen mit der subreport ELViS Plattform wenden Sie sich bitte direkt an die Hotline 0221/985 78-0 oder MTlgZV1mN2psWWlcZ2ZpayVbXA==.
Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64295
Deutschland
Fax: +49 6151125816
Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64295
Deutschland
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Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64295
Deutschland
Fax: +49 6151125816