Deutschland-Hamburg: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2019/S 089-213978
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Nagelsweg 47
Hamburg
22097
Deutschland
E-Mail: MTY8PDsnQFxOJ1BfbGFbXF86XFxbKGJbZ1xvbGEoXl8=
Fax: +49 40427921200
NUTS-Code: DE600
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.hamburg.de/bundesbauabteilung-hamburg/
Antonstraße 16
Dresden
01097
Deutschland
Kontaktstelle(n): Schubert + Horst Architekten PartG mbB, Frau Bretschneider-Lange
Telefon: +49 3518892280
E-Mail: MjEwbVgjWG1hI2ZpbzZpWV5rWFtoaiNeZWhpaiRaWw==
Fax: +49 35188922824
NUTS-Code: DED2
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.schubert-horst.de
Antonstraße 16
Dresden
01097
Deutschland
Kontaktstelle(n): Schubert + Horst Architekten PartG mbB
Telefon: +49 3518892280
E-Mail: MjEzalUgVWpeIGNmbDNmVltoVVhlZyBbYmVmZyFXWA==
Fax: +49 35188922824
NUTS-Code: DED2
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.schubert-horst.de
Abschnitt II: Gegenstand
Offener, einphasiger, interdisziplinärer Realisierungswettbewerb „Bundeswehrkrankenhaus Hamburg, Neubau Zentrum für seelische Gesundheit“ mit anschließendem VgV-Verhandlungsverfahren
Das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg (BWK) mit Sitz im Bezirk Wandsbek ist die größte militärische Behandlungseinrichtung in Norddeutschland. Mit der Öffnung des Hauses für zivile Patienten Ender der 60er Jahre und mit der Teilnahme am Rettungsdienst der Stadt Hamburg seit Anfang der 70er Jahre ist die Einrichtung als fester Bestandteil in Hamburgs Gesundheitsnetz etabliert. Im Zuge der Umstrukturierung der gesamten Klinikkonfiguration ist ein Klinikneubau für die psychiatrische Abteilung des BWK als Zentrum für seelische Gesundheit erforderlich.
Ziel des Wettbewerbsverfahrens ist die Erlangung von Gebäudekonzepten für den Neubau des Zentrums für seelische Gesundheit mit ca. 2.200 m2 Nutzfläche und einer Kostenobergrenze von ca. 10,8 Mio. EUR inkl. MwSt. für die KG 200-500. Dabei sollen die städtebauliche Einordnung, die Freiraumplanung am und im Gebäude sowie innerhalb des Masterplans Grün und die angrenzenden Klinikgebäude sowie die nahe des Neubaus gelegenen beiden Hubschrauberlandeplätze berücksichtigt werden.
In der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie als Zentrum für seelische Gesundheit werden Patienten in den Bereichen der Psychopathologie, Allgemeinpsychiatrie, Psychotherapie, Suchtmedizin und der Psychosomatik behandelt. Der Neubau wird neben einem administrativem Verwaltungstrakt für die Abteilungsleitung folgende Abteilungen umfassen: eine Ambulanz mit Therapie- und Arzträumen (Trakt 1), eine klinische Station mit Ein- und Zweibettzimmern (Trakt 2), eine Tagesklinik mit Appartements für Langzeitpatienten (Trakt 3), einen gruppentherapeutischen Bereich mit integrierter Ergotherapie (Trakt 4). Bei allen Abteilungen handelt es sich um offene Stationen. Zudem ist ein eigener Patientengarten für die Erholung und Freizeitbeschäftigung sowie für therapeutische Zwecke vorgesehen. Außenraum- und Innenraumgestaltung sollen ein erfahrbares Ganzes bilden und den Patienten in seinem Heilungsprozess unterstützen.
Ziel dieses Wettbewerbes ist es, ein geeignetes Planungsteam aus Architekt/innen und Landschaftsarchitekt/innen zu finden sowie einen Vorentwurf zu erhalten, der mit angemessenen gestalterischen Mitteln und unter Berücksichtigung der Kostenobergrenze die räumlichen und funktionalen Anforderungen an ein Zentrum für seelische Gesundheit in hervorragender und nachhaltiger Weise umsetzt.
Im Anschluss an den Wettbewerb nach RPW 2013 wird ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb gem. § 70 VgV 2016 mittels E-Vergabe durchgeführt. Die Fachplanungsleistungen werden in separaten VgV-Verfahren vergeben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Architekt/innen und Landschaftsarchitekt/innen gemäß Auslobung Punkt B.5 Wettbewerbsteilnehmer Teilnehmende am Wettbewerb müssen die Teilnahmebedingungen für beide Fachbereiche erfüllen (z.B. innerhalb eines Büros oder einer Arbeitsgemeinschaft).
Abschnitt IV: Verfahren
— Umsetzung des Raumprogramms und damit verbundener funktionaler Anforderungen,
— stadträumliche Qualität,
— architektonische und innenräumliche Qualität des Entwurfs,
— freiraumplanerische Qualität,
— Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung der Kostenobergrenze, der Lebenszykluskosten und des genehmigten Raumprogramms aus Anlage D.16.
Siehe auch Punkt B.10 der Auslobung.
Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar.
Für den Wettbewerb wird eine Gesamtsumme von 100 000,00 EUR brutto bereitgestellt.
Die Verteilung des Preisgelds erfolgt gemäß RPW 2013, Anlage II, 3:
1. Preis (40 %) 40 000,00 EUR;
2. Preis (25 %) 25 000,00 EUR;
3. Preis (15 %) 15 000,00 EUR;
Anerkennungen (20 %) 20 000,00 EUR.
Das Preisgericht ist bei einstimmiger Beschlussfassung befugt, die Preisgelder anders als dargestellt zu verteilen.
Keine
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Wettbewerbsunterlagen:
Der Erhalt d. Unterlagen ist ohne Registrierg. über folg. Website möglich:
http://www.schubert-horst.com/wb-bwk-psy
Für den Erhalt d. Modelleinsatzplatte ist eine Registrierg. unter MjExbFciV2xgImVobjVoWF1qV1pnaSJdZGdoaSNZWg== erforderl. u.eine Schutzgebühr v. 50 EUR, die auf das in d. Auslobg. unter Punkt B.9 genannte Konto zu zahlen ist.
2. Eignungsprüfung:
Nach d. Wettbewerbsphase wird d. Ausloberin von den Preisträgern d. Nachweis der Eignung anhand der in der Auslobung unter Punkt A.3 beschriebenen Eignungskriterien prüfen:
a) Nachweis d. Berufsbefähigg.,
b) Nachweis d. wirtschaftl. u. finanz. Leistungsfähigkeit gem. § 45 VgV 2016: Nachw. der Berufshaftpflichtversicherung, der Nachw. ist von jd. Mitglied einer BIEGE und bei Eignungsleihe auch für d. NU zu erbringen.
c) Angaben zu Unterauftragnehmern, deren Kapazitäten gem. § 36 VgV 2016 in Anspruch genommen werd., Verpflichtungserkl. d. NU
d) Angaben zur Inanspruchnahme d. Kapazitäten and. Unternehmen (Eignungsleihe) gem. § 47 VgV 2016, Verpflichtungserkl. d. NU
e) Eigenerklärg. zur Unabhängigkeit v. Ausführungs- u. Lieferinteressen § 73 VgV 2016,
f) Erklärg. zum Nichtvorliegen v. Ausschlussgründen gem. § 123 Abs. 1 u. 4 sowie gem. § 124 Abs.1 GWB,
g) Nachweis der techn. u. berufl. Leistungsfähigkeit gem. § 46 VgV i. V. m. § 75 VgV 2016: Mindestanford. Referenzprojekt: Nachw. von Objektplanungsleist. Gebäude/Innenräume für d. Neubau oder Erweiterungsbau eines abgeschlossenen, übergebenen, in Betrieb befindl. Bauvorhabens, Fertigstellg. nach d. 26.9.2010 (Übergabe Nutzer), Honorarzone mind. III, mind. LP 3-8, Bausumme KG 300+400: mind. 7,0 Mio. EUR inkl. MwSt;
h) Mindestanford. techn. Ausrüstung: Die Planungsleist. für d. Objektplanung sind mit einem 3-D-orientierten CAD-System u. im Datenaustauschformat IFC zu erbringen.
Die Nachweise zu d. Eignungskriterien sind von allen Preisträgern im Anschluss an d. Preisgerichtssitzung zur Eignungsprüfung einzureichen. Die Ausloberin übermittelt dazu allen Preisträgern ein Formular zur Eigenerklärung. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist d. Formular zur Eigenerklärung von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft separat auszufüllen.
3. VgV-Verhandlungsverfahren:
Nach d. Wettbewerbsphase ist für d. Verhandlung nach VgV über E-Vergabe (bi-Medien) ein Honorarangebot zum Vertragsentwurf bis z. 21.11.2019 einzureichen. Mit d. Angebot ist ein Personaleinsatzplan einzureichen.
Das Verhandlungsgespräch wird gem. der veröffentl. Zuschlagskrit. wie folgt bewertet (sh. Anlage D19 d. Auslobung):
1. Personal max. 50 Pkte.
2. Wettbewerbsergebnis max. 100 Pkte. (1.Platz), max. 85 Pkte. (2.Platz), max. 70 Pkte. (3.Platz)
3. Herangehensweise an das Projekt max. 50 Pkte.
4. Honorarangebot max. 35 Pkte.
4. Weitere Beauftragg.:
Die Ausloberin wird unter Würdigung d. Empfehlg. d. Preisgerichts mit allen Preisträgern Verhandlungen führen mit dem Ziel, mindestens d. Planungsleistungen für d. Objektplang. Gebäude Lph 2 (Vervollständigung) bis 5 nach HOAI § 34 (HZ IV) u. d. Objektplang. Freianlagen Lph 2 (Vervollständigung) bis 5 nach HOAI §39 (HZ IV) zu vergeben, sofern u. sobald d. Wettbewerbsaufgabe umgesetzt wird u. kein wichtiger Grund d. Beauftragung entgegensteht.
Im Falle einer weit. Bearbeitg. werden durch d. Wettbew. bereits erbrachte Grundleist. der Lph 2 des Preisträgers bis z. Höhe d. zuerkannten Preisanteils für die entsprech. Grundleist. nicht erneut vergütet (RPW 2013, § 8 Abs. 2), wenn u. soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentl. Teilen unverändert d. weiteren Bearbeitg. zugrunde liegt. Die Ausloberin beabsichtigt d. Beauftragg. weit. Leistungsphasen bis einschließl. Lph 9 nach HOAI. Die Ausloberin behält sich eine stufenweise Beauftragg. vor. Ein Rechtsanspruch auf eine Beauftragg. d. weit. Leistungsph. besteht nicht.
5. Termine:
Abgabe Pläne: 17.7.2019/17.00 Uhr
Abgabe Modell: 31.7.2019/17.00 Uhr
Kolloquium: 28.5.2019
Preisgerichtssitzung: 26.9./27.9.2019
Verhandlungsgespr.: 4.12.2019
Vertragsabschl. vsl.: KW 7/2020
Villemombler Str. 76
Bonn
53123
Deutschland
Telefon: +49 22894990
Fax: +49 2289499163
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle der Bundesbauabteilung, Amt für Bauordnung und Hochbau, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Nagelsweg 47, 22097 Hamburg, gerügt werden. Hilft der Auftraggeber der Rüge nicht ab, kann nach Eingang der Mitteilung, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, innerhalb von 15 Kalendertagen ein Antrag auf Nachprüfung gemäß §§ 160 bis 162 GWB beim Bundeskartellamt unter der zu VI.4.1. genannten Anschrift gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn die Voraussetzungen von § 160 Abs. 3 GWB vorliegen. Ferner wird auf die Vorschriften der §§134, 135 GWB hingewiesen.
Nagelsweg 47
Hamburg
22097
Deutschland