Deutschland-Asperg: Architekturentwurf
2019/S 109-266486
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Marktplatz 1
Asperg
71679
Deutschland
Kontaktstelle(n): Bauamt Herr Michael Weickmann
Telefon: +49 7141 / 269-252
E-Mail: MjIwWRpjUVVPV1lNWlosTV9cUV5TGlBR
Fax: +49 7141 / 269-253
NUTS-Code: DE115
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.asperg.de
Ostendstraße 106
Stuttgart
70188
Deutschland
Kontaktstelle(n): Petra Zeese
Telefon: +49 711/45957019
E-Mail: MjIwUlxmLFJcZhlmUVFfURpQUQ==
NUTS-Code: DE111
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.fpz-zeese.de
Ostendstraße 106
Stuttgart
70188
Deutschland
Kontaktstelle(n): Petra Zeese
Telefon: +49 711/45957019
E-Mail: MTheaHI4XmhyJXJdXWtdJlxd
NUTS-Code: DE111
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.fpz-zeese.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Kindertagesstätte Grafenbühl mit Wohnungen
Die Stadt Asperg beabsichtigt für den Neubau einer Kindertagesstätte im Grafenbühl in Asperg einen nichtoffenen Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren zur Auswahl von insgesamt 10 Teilnehmren, davon 3 vorab ausgewählte Büros, durchzuführen. Gegenstand des Wettbewerbes ist die Planung eines Neubaus für eine Kindertagesstätte mit 7 Gruppen (eine davon als Erweiterungsmöglichkeit) sowie die Außenanlagen für die Kita. Zusätzlich sollen ca. 7 Wohneinheiten und eine Tiefgarage hergestellt werden. Die Bebauung muss sich städtebaulich einfügen.
Die Kita soll bis Ende 2022 in Betrieb genommen werden.
Im Vergabeverfahren werden die Leistungsphasen 1-9 gemäß HOAI in Stufen vergegeben.
Der Wettbewerb wird:
a) mit vorgeschaltetem Teilnahme-Auswahlverfahren gemäß VgV, Abschnitt 6;
b) in der Wettbewerbsdurchführung gemäß RPW 2013 und
c) mit nachfolgendem Verhandlungsverfahren zur Auftragsvergabe nach VgV durchgeführt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Alle Bewerber/-innen, die die formalen Kriterien ausnahmslos erfüllen und den formalen Nachweis der Eignungskriterien erbracht haben, qualifizieren sich für die Teilnahme am Wettbewerb. Sollten mehr Bewerbungen zugelassen werden als Teilnehmer am Planungswettbewerb vorgesehen sind, erfolgt die Auswahl der Teilnehmer /-innen durch separate Losziehung.
Für die Teilnahme am Auswahlverfahren sind die nachfolgenden Unterlagen digital (an MTNjbXc9Y213KndiYnBiK2Fi) in der genannten Reihenfolge in insgesamt einer PDF- Datei einzureichen:
Zulassungskriterien:
a) Fristgerechter und vollständiger Eingang der Bewerbung.
b) Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation durch aktuellen Nachweis der Berufszulassung (z.B. Kammerausweis).
c) Bewerber-Erklärung zur Teilnahme am Wettbewerb mit eigenhändiger Unterschrift aller Teilnahmeberechtigten.
d) Erklärung, dass die Ausschlusskriterien des § 123 und § 124 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) nicht bestehen und
e) Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt nach BW Vergabe- und Tariftreuegesetz.
Eignungskriterien (formal):
— Referenzprojekt 1: Wettbewerbserfolg (Preise oder Anerkennung) aus einem regulären Wettbewerbsverfahren (nicht Verhandlungsverfahren, Mehrfachbeauftragung) oder eine Auszeichnung eines realisierten Projektes, z. B. „Beispielhaftes Bauen“ oder gleichwertig anerkannte Auszeichnungen. Je Projekt max. 1 Seite im Format A3 quer mit Eintragung des Büronamens in der rechten oberen Ecke,
— Referenzprojekt 2: Umsetzung eines Projektes mit vergleichbaren Planungsanforderungen (Bildungseinrichtung bzw. pädagogische Einrichtungen, min. HZ III, und einer Bausumme von mindestens 3 Mio. EUR (KG 300+400, brutto), max. 1 Seite im Format A3 quer mit Eintragung des Büronamens in der rechten oberen Ecke.
Bewerbungsunterlagen:
Für die Bewerbung sind folgende Unterlagen einzureichen:
1) Teilnahmeberechtigung z. B. Eintragungsurkunde Architektenkammer (Nachweis der Berufszulassung/beruflichen Qualifikation);
2) Formular Bewerbererklärung (Formblatt);
3) Erklärung Ausschlusskriterien und Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt (Formblatt);
4) Nachweis Referenzprojekt 1 (max. 1 A3);
5) Nachweis Referenzprojekt 2 (max. 1 A3).
Die vorgegebenen Formblätter sind zu verwenden. Diese können auf der Internetseite des wettbewerbsbetreuenden Büros unter www.fpz-zeese.de eingesehen und heruntergeladen werden. Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 5.7.2019 einzureichen an: MTFlb3k/ZW95LHlkZHJkLWNk
Darüber hinausgehende Unterlagen sind nicht zugelassen und werden zur Zulassung nicht herangezogen. Referenzen und Nachweise werden nicht beurteilt.
Architekten, Landschaftsarchitekten nur in Bewerbergemeinschaft mit Architekten.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die in der Bekanntmachung/ Auslobung genannten fachlichen Anforderungenn und sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates am Tag der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt / Landschaftsarchitekt führen dürfen. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Herkunftsland gesetzlich nicht geregelt, ist ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstiger Befähigungsnachweis zulässig, dessen Anerkennung nach Richtlinie 2005/36/EG und Vorgaben des Rates vom 7.9.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S. 22) entspricht und der entsprechende Tätigkeit gemäß Richtlinie und Auslobung nachweisen kann.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und der bevollmächtigte Vertreter und Verfasser der Wettbewerbsarbeit die genannten Anforderungen an natürliche Personen erfüllt.
Weitere Kriterien siehe VI.3) Zusätzliche Angaben (Arbeits-/Bewerbergemeinschaften ff)
Architekt, Landschaftsarchitekt nur mit Architekt
Abschnitt IV: Verfahren
— städtebauliche und freiräumliche Qualität,
— architektonische und gestalterische Qualität,
— innere Raumqualität,
— Erfüllung der funktionalen Anforderungen und des Raumprogramms,
— ökologische Anforderungen und Umweltqualität (Baumbestände),
— Nachhaltigkeit (Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, Umwelteigenschaften).
Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar. Das Preisgericht behält sich vor, die angegebenen Kriterien zu differenzieren und eine Gewichtung vorzunehmen.
Die Summe der Preisgelder (Wettbewerbssumme) ist ermittelt auf Basis der HOAI § 34 (Objektplanung Gebäude) und § 39 (Objektplanung Freianlagen).
Für Preise und Anerkennungen (sowie Bearbeitungshonorare) stellt die Ausloberin als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von 40 000 EUR netto zur Verfügung.
Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
— 1. Preis (40 %) 16 000 EUR netto,
— 2. Preis (30 %) 12 000 EUR netto,
— 3. Preis (20 %) 8 000 EUR netto,
— Max. 2 Anerkennungen (10 %) 4 000 EUR netto.
Im Auftragsfall wird das Preisgeld mit dem Auftragshonorar für die Planungsleistungen zur Realisierung verrechnet. Das Preisgericht ist berechtigt, die Gesamtsumme durch einstimmigen Beschluss anders zu verteilen.
Die Preisgelder und Presigerichtshonorare werden vom Auslober bezahlt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Fortsetzung aus Abschnitt III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Arbeits-/ Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Gemeinschaft die fachlichen Anforderungen und die Gemeinschaft insgesamt die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt. Die Bewerbergemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist.
Teilnahmehindernisse sind unter § 4 Abs. 2 RPW beschrieben. Berater, Fachplaner, Sachverständige unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.
Für das Verhandlungsverfahren im Anschluss an den Wettbewerb werden von allen Preisträgern (ggf. Bietergemeinschaften) die folgenden Kriterien abgefragt und Nachweise gefordert:
— min. 2 Architekten und 1 Landschaftsarchitekt gem. § 48 (3) Nr. 1 VgV (ggf. mit Eignungsleihe gem. § 47 VgV),
— eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung für Planerleistungen mit einer Mindestdeckungssumme von 5 000 000 EUR für Personenschäden und 2 000 000 EUR für sonstige Schäden bzw. die entsprechende Deckungszusage einer Versicherung im Auftragsfall.
Termine 2019 (Auszug):
— 11.7.2019 Ausgabe/Versand der Wettbewerbsunterlagen bis 22.7.2019 schriftliche Rückfragen,
— 24.7.2019 Kolloquium: Beantwortung von Rückfragen/ Ortsbegehung,
— 1.10.2019 Einlieferung der Planunterlagen und Modell,
— 18.10.2019 Preisgericht.
Zuschlagskriterien zur Auftragsvergabe und im Verhandlungsverfahren:
— Wettbewerbsergebnis (50 %),
— Weiterentwicklung des Wettbewerbsergebnis (unter Würdigung des Preisgerichtsprotokolls) (10 %),
— Projektumsetzung (30 %),
— Honorar (10 %).
Die Ausloberin wird nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens gem. § 3 Abs 4b VgV mit allen Preisträgern über den Auftrag verhandeln. Die Ausloberin behält sich gemäß §17 Abs. 11 VgV das Recht vor, an den Wettbewerbsgewinner zu vergeben ohne in Verhandlungen mit den anderen Preisträgern einzutreten.
Dienstgebäude: Durlacher Allee 100
Karlsruhe
76137
Deutschland
Telefon: +49 721/9268730
Fax: +49 721/9263985
Dienstgebäude: Durlacher Allee 100
Karlsruhe
76137
Deutschland
Telefon: +49 721/9268730
Fax: +49 721/9263985
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Dienstgebäude: Durlacher Allee 100
Karlsruhe
76137
Deutschland
Telefon: +49 721/9268730
Fax: +49 721/9263985