Deutschland-Tuttlingen: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2019/S 116-284897
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Rathausstr. 1
Tuttlingen
78532
Deutschland
Telefon: +49 711 / 7696393-2
E-Mail: MjE3YlhcXl1UHVFeV2JkXVYvWl5XW1RhVmFeV1QdU1Q=
NUTS-Code: DE137
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.tuttlingen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rathausbrücke und Wegeverbindungen Innenstadt Tuttlingen
Die Stadt Tuttlingen führt einen einstufigen, nicht offenen Realisierungswettbewerb mit Ideenteil, mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren, mit 25 Teilnehmern durch. Die Ausloberin wählt 8 Teilnehmer vorab aus. Das Verfahren ist anonym.
Gegenstand des Wettbewerbs sind Leistungen nach HOAI für eine Konzeption des Rathausstegs in Tuttlingen (Realisierungsteil) und einer neuen barrierefreien Wegeführung von der Nord- in die Innenstadt (Ideenteil).
Tuttlingen
Die Stadt Tuttlingen beabsichtigt im Rahmen einer städtebaulichen Umstrukturierung die Neuplanung des 1982 erbauten Rathausstegs. Dieser verbindet die südlich der Donau liegende Innenstadt mit den Wohngebieten im Norden und stellt eine der wichtigsten innenstadtnahen Donauquerungen für Fußgänger und Radfahrer dar. Da die Brücke in ihrer jetzigen baulichen Form gerade zu Hauptverkehrszeiten ein Nadelöhr darstellt, soll diese neu entwickelt werden.
Ziel des Wettbewerbs ist es, für diesen Standort eine qualitätsvolle Brücke zu entwickeln, die angemessen architektonisch und stadtplanerisch auf die bestehenden und geplanten Anbindungspunkte antwortet. Auch die neu angedachte Wegeverbindung soll sich in den bestehenden Raumkontext einfügen und diesen weiterhin erlebbar lassen. Dabei sind die in der Auslobung genannten Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
In einem Ideenteil ist eine neue, barrierefreie Anbindung für den Rad- und Fußverkehr von der Nordstadt in die Innenstadt zu entwickeln.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der angefügten Kurzinformation.
Bewerber, die zur Auswahl zugelassen werden wollen, müssen die Zulassungskriterien vollständig erfüllen. Sie belegen dies auf der von der Ausloberin vorgegebenen Bewerbererklärung und mit weiteren Nachweisen, die für die Zulassung zur Auswahl gefordert sind.
Geplante Termine und zusätzliche Angaben siehe Kurzinformation
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die nachfolgenden Eigenerklärungen sind von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft abzugeben:
— Eigenerklärung, dass die vorgegebene berufliche Qualifikation vorliegt,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien nach dem GWB in §§ 123 und 124 vorliegen. Falls Einzelziffern nach § 124 vorliegen, sind diese mit Angabe, Erläuterungen und Nachweisen der Bewerbererklärung als Anlage beizufügen,
— Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine ausreichende Haftpflichtversicherung abgeschlossen wird. Bewerber qualifizieren sich durch die Erfüllung der formalen Kriterien – Zulassungskriterien – für die qualitative Auswahl.
A Nachweis eines oder mehrerer Erfolge (Preis, Ankauf, Anerkennung) in einem regelgerechten Wettbewerb, z. B. durch eine „Wettbewerbe Aktuell“-Dokumentation.
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen. Referenzen aus den Jahren 1998 bis einschl. 2018.
— Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz (Art des Erfolgs, Jahr der Auszeichnung, Wettbewerbsart, Auslober mit Adresse, Verfasser (= Name des Bewerbers),
— Darstellung je Referenz auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
Bewertung mit max. 3 Punkten (bewertet wird die Anzahl der Preise, Ankäufe, Anerkennungen).
1 Preis, Ankauf, Anerkennung = 1 Punkt 2 Preise, Ankäufe, Anerkennungen = 2 Punkte 3 und mehr Preise, Ankäufe, Anerkennungen = 3 Punkte.
B Nachweis eines oder mehrerer ausgezeichneten realisierten Projekte, z.B. durch Auszeichnung beispielhaftes Bauen, Hugo-Häring-Preis, etc.
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.
— Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz: Bezeichnung, Art der Auszeichnung, Bauherr, Verfasser (= Name des Bewerbers), Jahr der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI, Erstellungskosten,
— Darstellung je Referenz auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
Bewertung mit max. 3 Punkten (bewertet wird die Anzahl der Auszeichnungen).
1 Auszeichnung = 1 Punkt 2 Auszeichnungen = 2 Punkte 3 oder mehr Auszeichnungen = 3 Punkte.
C1 Nachweis eines oder mehrerer vergleichbarer realisierter Projekte (Architekt) (KG 300-700: mind. 1,0 Mio EUR, brutto).
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen. Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. LPH 2-8).
— Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz: Bezeichnung, Bauherr, Verfasser
(= Name des Bewerbers), Jahr der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI, Erstellungskosten.
— Darstellung auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
Bewertung mit max. 4 Punkten (mehrere Referenzen können bis zu 4 Punkten addiert werden).
1 realisiertes Projekt = 1 Punkt,
1 vergleichbares (Brücke) realisiertes Projekt = 2 Punkte.
C2 Nachweis eines oder mehrerer realisierter Projekte (Tragwerksplaner) (KG 300-700: mind .1,0 Mio EUR, brutto).
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen. Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. LPH 2-6).
— Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz: Bezeichnung, Bauherr, Verfasser
(= Name des Bewerbers), Jahr der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI, Erstellungskosten.
— Darstellung auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
Bewertung mit max. 5 Punkten (mehrere Referenzen können bis zu 5 Punkten addiert werden).
1 realisiertes Projekt (konstruktiver Ingenieurbau) = 1 Punkt,
1 realisiertes Projekt (Brücke) = 2 Punkte.
Auswahl Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber anhand von Nachweisen, Erklärungen und Referenzen in Form von Projektblättern, in denen sie darlegen, inwieweit sie den Auswahlkriterien genügen. Die Vorprüfung überprüft anhand der Projektblätter die dort dargestellten Referenzen – mit maximal 14 möglichen Punkten. Bewerber, die 7 oder mehr Punkte erreichen, sind als Teilnehmer des Planungswettbewerbs qualifiziert. Dabei für Architekten ist aus den Bereichen A oder B und C1 jeweils mindestens ein Punkt nachzuweisen. Für Tragwerksplaner sind aus dem Bereich C2 mindestens 2 Punkte nachzuweisen. Qualifizieren sich mehr als 17 Bewerber entscheidet das Los.
Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaften aus natürlichen, bzw. juristischen Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zum Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung:
— Architekt,
— Beratender Ingenieur der Fachrichtung Tragwerksplanung berechtigt sind.
Es ist ein federführender, verantwortlicher und bevollmächtigter Vertreter zu benennen.
Landschaftsarchitekten können in Arbeitsgemeinschaften mit Architekten und Ingenieuren oder als Berater teilnehmen.
Wegen der Komplexität der Aufgabenstellung wird die Beratung durch einen Verkehrsplaner, bzw. Stadtplaner gewünscht.
Der Nachweis der interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft gilt auch als erfüllt, wenn die geforderten Fachrichtungen gleichzeitig durch eine juristische oder durch eine natürliche Person nachgewiesen werden. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, Beratender Ingenieur der Fachrichtung Tragwerksplanung bzw. Landschaftsarchitekt wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG (EU Berufsqualifikationsrichtlinie) gewährleistet ist, bzw. bei Beratenden Ingenieuren der Fachrichtung Tragwerksplanung, wenn die Anerkennung einer deutschen Ingenieurkammer nachgewiesen werden kann.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die für die Abgabe eines Teilnahmeantrags erforderlichen Unterlagen können mit und ohne Registrierung unter dem unter I.3 angegebenen Link kostenlos angesehen und heruntergeladen werden.
Teilnahmeanträge sind ausschließlich elektronisch über die unter I.3 angegebene Vergabeplattform in Textform i. S. v. § 11 EU Abs. 4 VOB/A, § 126b BGB einzureichen. Es ist unzulässig, Teilnahmeanträge unmittelbar an die unter I.1 angegebene Kontaktstelle zu senden. Rückfragen müssen ebenfalls über die unter I.3 angegebene Vergabeplattform gestellt werden. Die –anonymisierten – Rückfragen und Antworten und etwaige Änderungen und Ergänzungen der Unterlagen für das Vergabeverfahren werden nur auf der Vergabeplattform unter dem unter I.3 angegebenen Link zur Verfügung gestellt. Alle Interessenten müssen sich daher regelmäßig selbst unter dem angegebenen Link informieren, ob Rückfragen und Antworten, Änderungen oder Ergänzungen zur Verfügung eingestellt wurden, die dann bei der Erstellung der Teilnahmeanträge zu beachten sind.
Durlacher Allee 100
Karlsruhe
76133
Deutschland
Telefon: +49 7219268732
E-Mail: MjIwYlFeU01OUVdNWVlRXixeXBpOTVBRWhljYVFeYGBRWU5RXlMaUFE=
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de