Deutschland-Zirndorf: Architekturentwurf
2019/S 134-330259
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Im Pinderpark 2
Zirndorf
90513
Deutschland
Kontaktstelle(n): Babler + Lodde Architekten Partnerschaft mbB
Telefon: +49 9132788990
E-Mail: MjEzX2VZM1VUVV9YZSBfYldXWCFXWA==
NUTS-Code: DE258
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.landkreis-fuerth.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung Landratsamt Fürth | Nicht offener, einphasiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahl-/Losverfahren (§ 3 Abs. 3 RPW) und anschließendem VgV-Verfahren
Das Landratsamt Fürth beabsichtigt, an seinem Hauptstandort Im Pinderpark 2 in Zirndorf, einen Erweiterungsbau zu realisieren. Geplant ist die Zusammenlegung des Standorts in der Stadt Fürth mit dem Hauptsitz in Zirndorf. Zukünftig sollen am Standort Zirndorf zu den bestehenden 224 weitere 175 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Neben der Büronutzung sind in dem Neubau ein Sitzungssaal und eine Kantine geplant. Darüber hinaus ist die Verknüpfung von Alt- und Neubau mit den bestehenden Strukturen im Bestandsgebäude zu untersuchen.
Auf dem ca. 21 600 m2 großen Wettbewerbsgrundstück befindet sich das Bestandsgebäude des Landratsamts, das durch einen Neubau erweitert werden soll. Die Maßnahme soll den erweiterten Bedarf an Raum sichern, moderne Anforderungen an eine zukunftsweisende Bürostruktur für die Verwaltung und eine langfristige Entwicklungsmöglichkeit auf dem Grundstück gewährleisten. Zudem wird eine zukunftsfähige und nachhaltige Freiraumentwicklung angestrebt, welche eine Neuordnung der Erschließungs- und Parksituation, sowie qualitätvoll und ökologisch gestaltete Außenanlagen für Mitarbeiter und Besucher bietet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für die Bewerbung ist zwingend das Bewerbungsformular zu verwenden, vollständig auszufüllen und mit den geforderten Nachweisen und Unterschriften fristgerecht einzureichen. Das Bewerbungsformular kann ab dem 10.7.2019 von der genannten URL heruntergeladen werden. Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtig. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben, ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht. Jeder Teilnehmer hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen.
Der Zulassungsbereich umfasst die EWR-, WTO- und GPA-Staaten.
Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag des Bewerbungsschlusses erfüllt sein.
Die teilnehmenden Büros sind dazu aufgefordert, in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekturbüros, Planungsteams zu bilden, sofern die Entwurfsverfasser nicht selbst Architekten und Landschaftsarchitekten sind. Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied benannt und teilnahmeberechtigt sein.
Bei einer Bewerbung als Bewerbergemeinschaft ist ein bevollmächtigter Vertreter zu benennen; jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft hat einen separaten Bewerbungsbogen auszufüllen. Ausnahme bildet das Referenzprojekt (gilt in Summe für die Bewerbergemeinschaft).
Von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft sind grundsätzlich eigenständige Erklärungen und Nachweise einzureichen.
Auf die Möglichkeit der Bildung von Bewerbergemeinschaften wird insbesondere im Hinblick auf die Berücksichtigung von Berufsanfängern und kleineren Büros hingewiesen.
Bewerbergemeinschaften haben einen von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben:
— In der die Bildung einer Bewerbergemeinschaft im Fall der Angebotsbearbeitung erklärt ist,
— In der alle Mitglieder aufgeführt sind, der bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist und ausgeführt wird, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt.
Teilnahmeberechtigt sind bis zu 25 Architekturbüros, davon wurde 6 Teilnehmer bereits im Vorfeld durch den Auslober ausgewählt, weitere 19 Teilnehmer werden nach folgenden Kriterien bestimmt:
Auswahlkriterien (Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb):
— Berufsbezeichnung Architekt und/oder Landschaftsarchitekt und Mitglied in Architektenkammer o. vergleichbaren Berufsverband (bei ausländischen Bewerbern)
— 1 Referenzobjekt vergleichbarer Komplexität (HZ III) oder ein geplantes und nicht realisiertes, sowie in Planung/Ausführung befindliches Projekt der letzten 10 Jahre (LPh 1-5). Je Referenz ist 1 Projektblatt DIN A4, mit Foto/Bild/Plan und Beschreibung, einseitig bedruckt, einzureichen
— Verpflichtungserklärung zur Einhaltung der Eignungskriterien. Die Prüfung d. Eignung erfolgt nach Feststellung der Ergebnisse des Realisierungswettbewerbs, §§ 75, 42 ff. VgV
— Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen, §§ 42, 123, 124
Erfüllen mehrere Bewerber die Anforderungen und ist die Bewerberzahl der zugrunde gelegten Auswahlkriterien zu hoch, wird die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen, § 75 Abs. 6 VgV.
Eignungskriterien:
— Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter der letzten 3 Jahre: mind. 3 technisch Mitarbeiter (inkl. Büroinhaber),
— Berufserfahrung des Bauleiters: mind. 3 Jahre in der Bauleitung
— Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung: mind. 3 Mio. EUR für Personenschäden u. 3 Mio. EUR für sonstige Schäden,
— Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen u.U. als Unterauftrag zu vergeben hat.
Auswahl der Bewerber:
Der Auftraggeber lädt aus den unter Berücksichtigung der Formfordernisse und § 4 VgV zugelassenen Bewerben insgesamt 19 Teilnehmer sowie 3 Nachrücker ein, die sich aufgrund der geforderten Nachweise qualifiziert haben. Qualifizieren sich mehr als 19 Bewerber (zusätzlich zu den 6 gesetzten Büros), entscheidet das Los. Teilnahmeberechtigt sind nur die ausgewählten sowie die 6 zur Teilnahme am Wettbewerb aufgeforderten Büros.
Architekt/innen und Landschaftsarchitekt/innen. Genauere Informationen zum Berufsstand sind VI.3 oder den Auftragsunterlagen, die unter der in Abschnitt I.3 genannten URL aufrufbar sind, zu entnehmen.
Abschnitt IV: Verfahren
— Städtebauliches und architektonische Qualität
— Freiräumliche Qualität
— Erfüllung Raumprogramm und Funktionalität
— Wirtschaftlichkeit
Insgesamt steht eine Wettbewerbssumme von 192 000 EUR netto zur Verfügung.
Von der Wettbewerbssumme stehen 97 500 EUR für die Preisgelder zur Verfügung, wobei folgende Verteilung auf die Preise vorgesehen ist:
— 1. Preis 30 000 EUR netto,
— 2. Preis 20 000 EUR netto,
— 3. Preis 12 000 EUR netto,
— 4. Preis 7 500 EUR netto.
Anerkennungen gesamt 10 000 EUR netto
Die Preisgelder verstehen sich zzgl. der zum Zeitpunkt der Leistungserbringung gültigen Mehrwertsteuer.
Aus der Wettbewerbssumme steht ein Bearbeitungshonorar in Höhe von 4 500 EUR netto je Teilnehmer zur Verfügung, das nach Abschluss des Wettbewerbs ausgezahlt wird, wenn der Teilnehmer fristgerecht eine den Anforderungen der Aufgabenstellung entsprechende Arbeit eingereicht hat, die von der Jury zugelassen wurde. Ist dies nicht der Fall, wird das jeweilige Bearbeitungshonorar zum Preisgeld addiert und dieses vom Preisgericht neu aufgeteilt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeberechtigt sind:
— natürliche und juristische Personen, welche die in der Auslobung geforderten Anforderungen sowie die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Es wird zur Bildung von Planungsteams aufgefordert, sofern die Entwurfsverfasser nicht selbst Architekten/innen und Landschaftsarchitekten/innen sind. Die Arbeitsgemeinschaft ist in der Verfassererklärung des Wettbewerbs zu benennen,
— natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt und/oder Landschaftsarchitekt befugt sind. Ist die Berufsbezeichnung am jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt oder Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der 2013/55/EU entspricht,
— juristische Personen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und für die Wettbewerbsteilnahme ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt ist, der in seiner Person die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt, die an die natürlichen Personen gestellt werden.
Beauftragung/VgV:
Der Auslober verpflichtet sich, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem oder mehreren Preisträgern die für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs notwendigen weiteren Planungsleistungen, mindestens jedoch die LPh 1-5 zu übertragen. Dies sind Architektenleistungen für Gebäude und Innenräume gemäß HOAI § 34 und § 35. Ebenso sind die Leistungen für die Freianlagen gemäß HOAI § 39 in Verbindung mit § 40, mindestens die LPh 1-5 zu übertragen. Der Auslober erwägt eine Komplettbeauftragung aller LPh von 1-8 im Rahmen eines Stufenvertrags.
Der Auslober beabsichtigt den ersten Preisträger zu beauftragen und mit diesem in Verhandlungsgespräche zu treten (Verhandlungsverfahren § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV). Nur im Fall schwerwiegender Gründe wird der Auslober in ein Verhandlungsverfahren nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV mit den übrigen nach § 80 Abs. 1 VgV geeigneten Preisträgern treten.
Der erste Preisträger muss die Nachweise für die Eignungskriterien innerhalb von 15 Werktagen nach Abschluss des Wettbewerbs einreichen. Der Auftrag wird an einen Bieter oder eine Bietergemeinschaft vergeben, der/die alle Eignungskriterien fristgerecht nachgewiesen hat. Bieter(-gemeinschaften) die nicht fristgerecht ihre Eignung nachgewiesen haben, werden von Verhandlungen ausgeschlossen. Scheitern die Verhandlungen mit dem ersten Preisträger, werden die übrigen Preisträger zur Abgabe der Eignungsnachweise aufgefordert und zu Verhandlungen eingeladen. Die Eignungsnachweise sind innerhalb von 15 Werktagen einzureichen.
Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe VgV § 47 wird hingewiesen.
Die Zuschlagskriterien mit einer detaillierten Bewertungsmatrix wird der Auslober mit der Aufforderung zur Aufnahme von Verhandlungen bekannt geben.
Promenade 27
Ansbach
91511
Deutschland
Telefon: +49 981531277
E-Mail: MjE0aFdkWVNUV11TX19XZCBgYWRWVFNrV2RgMmRXWR9fWGQgVFNrV2RgIFZX
Waisenhausstraße 4
München
80673
Deutschland
Eventuelle vergaberechtliche Einwendungen gegenüber den der Bekanntmachung, dem Teilnehmerantrag oder den weiteren Vergabe- und Vertragsunterlagen bzw. Auslobungsunterlagen zu entnehmenden Feststellungen und Bedingungen des Vergabeverfahren müssen zu ihrer zulässigen Geltendmachung unverzüglich gerät werden.
Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfverfahrens vor der Vergabekammer 15 Kalendertage (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Promenade 27
Ansbach
91511
Deutschland
Telefon: +49 981531277
E-Mail: MjEyallmW1VWWV9VYWFZZiJiY2ZYVlVtWWZiNGZZWyFhWmYiVlVtWWZiIlhZ