Deutschland-Hamburg: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2019/S 137-338297
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Hamburg
Deutschland
Kontaktstelle(n): Herrn Roman Krause
Telefon: +49 4032885459
E-Mail: MThqZ2VZZiZjallta104aGomYFllWm1qXw==
Fax: +49 4032882874
NUTS-Code: DE600
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.pr.hamburg
Kajen 10
Hamburg
20459
Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Mathias Timm
Telefon: +49 4036098414
E-Mail: MTdmJ21iZmY5XWtobG0mXGhnbG5lbSddXg==
Fax: +49 4036098411
NUTS-Code: DE600
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.drost-consult.de
Steinstraße 20
Hamburg
20095
Deutschland
Kontaktstelle(n): P + R-Betriebsgesellschaft mbH
E-Mail: MjE0ZGFfU2AgXWRTZ2VXMmJkIFpTX1RnZFk=
NUTS-Code: DE600
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.pr.hamburg
Abschnitt II: Gegenstand
Nicht offener, einphasiger, hochbaulicher Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb und nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren gem. VgV–Neubau einer Fahrradstation in HH-Harburg.
Gegenstand des vorliegenden Wettbewerbs ist die Entwicklung einer Fahrradstation in unmittelbarer Umgebung des S-Bahnhofes Harburg im gleichnamigen Stadtteil und Bezirk Harburg der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Standort liegt auf einem Teil des Flurstücks 5903 (Gemarkung Harburg) zwischen S-Bahn-Zugang und dem Böschungsbereich auf der heutigen Freifläche zu den Bahngleisen nordwestlich der Walter-Dudek-Brücke und südlich der Hannoverschen Brücke. Insgesamt ist ein Gebäude mit ca. 2 000 m2 BGF für die Unterbringung von ca. 1 200 Fahrrädern (600 Fahrrädern in der ersten Realisierungsstufe und weitere ca. 600 Fahrrädern in einer zweiten Stufe) zu planen. Neben der Bereitstellung von Fahrradabstellflächen dient der Neubau der Unterbringung von weiteren fahrradaffinen Nutzungen, wie einer Werkstatt, einer Waschanlage sowie weiteren Sozial-, Büro- und Sanitärräumen.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist für das 4. Quartal 2021 vorgesehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Insgesamt sollen 15 Büros an dem Wettbewerb teilnehmen. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs sollen 10 „Büros mit Bauerfahrung“ und 5 „Junge Büro“ ausgewählt werden.
Anforderungen an alle Bewerber
Die in den Dokumenten „Verfahrenshinweise“, „Auswahlbogen“ und „Bewerbungsbogen“ aufgeführten Formalen Kriterien sind zwingend zu erfüllen. Darüber hinaus sind von allen Bewerbern folgende Mindestanforderungen zu erfüllen:
— Eigenerklärung über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mind. 0,75 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 0,25 Mio. EUR für sonstige Schäden (jeweils 2-fach maximiert),
— Nachweis der Erlaubnis zur Berufsausübung der/des für die Erbringung der Leistung Verantwortlichen (Inhaber oder Führungskräfte); Als Berufsqualifikation wird gem. § 75 (1) VgV der Beruf Architekt/-in für die Leistungen gem. §§ 33 HOAI gefordert,
— Nachweis der beruflichen Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung. Als Berufsqualifikation wird gem. § 75 (1) VgV der Beruf Architekt/-in für die Leistungen gem. §§ 33 HOAI gefordert.
Anforderungen an „Büros mit Bauerfahrung“
Von „Büros mit Bauerfahrung“ sind zusätzlich folgende Mindestanforderungen zu erfüllen:
— Nachweis eines Jahresumsatzes von mind. 400 000 EUR (netto) für den Leistungsbereich Objektplanung gem. §§ 33 HOAI im Durchschnitt der vergangenen 3 Geschäftsjahre,
— Nachweis, dass im Durchschnitt der vergangenen 3 Jahre mind. 3 festangestellte Architekten bzw. Absolventen der Fachrichtung Architektur (mind. FH, Vollzeitkräfte) inkl. Büroinhaber, Geschäftsführer etc. beschäftigt waren,
— Nachweis der Erfahrung mit öffentlichen Auftraggebern oder öffentlich geförderten Baumaßnahmen anhand von mind. 1 Referenzprojekt.
Anforderungen an „Junge Büros“.
Von „Jungen Büros“ ist zusätzlich folgende Mindestanforderung zu erfüllen:
— Nachweis für alle Büroinhaber, Geschäftsführer und Entwurfsverfasser, dass der Ersteintrag in die Architektenliste einer Architektenkammer nach dem 01.01.2014 erfolgte.
Die Nichterfüllung der formalen Kriterien oder der o.g. Mindestanforderungen führt zum Ausschluss aus dem Verfahren. Auf die Möglichkeit, Bietergemeinschaften zu bilden oder Unterauftragnehmer zu benennen, um die genannten Anforderungen zu erfüllen, wird explizit hingewiesen.
Teilnahmewettbewerb
Für die Teilnahme am Teilnahmewettbewerb ist zwingend der vorgegebene Bewerbungsbogen zu verwenden. Dieser ist vollständig auszufüllen, zu unterschreiben und mit den geforderten Nachweisen fristgerecht in Papierform einzureichen. Der Poststempel gilt nicht! Bewerbungen, die nach dem unter IV.2.2) genannten Termin eingehen, werden nicht berücksichtigt. Bewerbungen per E-Mail oder Fax sind nicht zulässig.
Die Bekanntmachung des Verfahrens sowie die Bewerbungsunterlagen stehen auf der Internetseite www.drost-consult.de für einen uneingeschränkten und gebührenfreien Zugang zum Download bereit. Es erfolgt kein Versand der Bewerbungsunterlagen per Post.
Fragen während der Bewerbungsphase sind schriftlich zu richten an MTVoKW9kaGg7X21qbm8oXmppbnBnbylfYA==. Die während der Bewerbungsphase eingegangenen Fragen und deren Beantwortung werden in anonymisierter Form auf der Internetseite www.drost-consult.de veröffentlicht. Ein Versand der Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase per E-Mail erfolgt nicht. Die Bewerber sind verpflichtet, sich auf der genannten Internetseite über eingegangene Bewerberfragen und deren Beantwortung zu informieren.
Auswahl der „Büros mit Bauerfahrung“
Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich Objektplanung gem. §§ 33 HOAI einzureichenden Referenzprojekte.
Auswahl der „Jungen Büros“
Die Auswahl von 5 Teilnehmern erfolgt per Losziehung.
Detaillierte Angaben zum Teilnahmewettbewerb und zu den einzureichenden Bewerbungsunterlagen sind den Dokumenten „Verfahrenshinweise“, „Auswahlbogen“ und „Bewerbungsbogen“ zu entnehmen. Die genannten Dokumente sind zwingend zu berücksichtigen!
Als Berufsqualifikation wird gem. § 75 (1) VgV der Beruf Architekt/-in für die Leistungen gem. §§ 33 HOAI gefordert. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß vorangegangenem Satz benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Beurteilung erfolgt nach den Kriterien
Formalleistungen;
Städtebauliche Qualität;
Hochbauliches Konzept;
Funktionales Konzept;
Eine detaillierte Aufstellung der Unterkriterien wird im Verfahrensteil der Auslobung bekannt gegeben. Die dargestellte Reihenfolge der Aspekte ist nicht als Wertung oder Gewichtung zu betrachten.
Die Ausloberin stellt eine Wettbewerbssumme von insgesamt 75 000 EUR (netto) bereit. Von der Gesamtsumme sollen 37 500 EUR (netto) für 3 Preise zur Verfügung gestellt werden:
1. Preis 18 750 EUR (netto)
2. Preis 11 250 EUR (netto)
3. Preis 7 500 EUR (netto)
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme vorzunehmen.
Es ist beabsichtigt, einen Teil der Gesamtwettbewerbssumme (37 500 EUR) in Form von Aufwandsentschädigungen auszuschütten und zu gleichen Teilen an die Teilnehmer des Wettbewerbs für die Erfüllung der in der Auslobung definierten Leistungen zu verteilen (siehe IV.3.2).
Alle Preisträger des hochbaulichen Wettbewerbs nehmen an dem nachgeschalteten Verhandlungsverfahren teil. Sie werden zur Abgabe eines Honorarangebots aufgefordert (Erstangebot), zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen und anschließend zur Abgabe eines finalen Angebots aufgefordert. Den Zuschlag erhält das wirtschaftlichste Angebot nach den folgenden Kriterien:
1. Wettbewerbsergebnis 50 %
2. Preis/Honorar 35 %
3. Organisation und Herangehensweise 15 %
Nähere Informationen zum Verhandlungsverfahren und zu den Zuschlagskriterien sind den Dokumenten „Zuschlagsmatrix“ und „Verfahrenshinweise“ zu entnehmen und zwingend zu berücksichtigen.
Die gemäß RPW 2015 ermittelte Wettbewerbssumme von 75 000 EUR (netto) wird anteilig als Aufwandsentschädigung (37 500 EUR) zu gleichen Teilen an die Wettbewerbsteilnehmer für die Erbringung der in der Auslobung definierten Leistungen einschließlich Modell ausgezahlt (bei fristgerechter Einreichung einer prüfungsfähigen Wettbewerbsarbeit und vollständiger Erbringung der geforderten Wettbewerbsleistungen).
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Wettbewerbsausschuss der Hamburgischen Architektenkammer hat für den Wettbewerb die Registrierungsnummer NO-12-19-HRW vergeben.
Die Ausloberin wird unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichtes und entsprechend § 8 (2) RPW 2015 einen der Preisträger mit der weiteren Bearbeitung der Planungsleistungen gem. §§ 33 HOAI beauftragen, sofern das Projekt umgesetzt wird und soweit kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht. Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:
— LPH 2 bis 4 und Teile 5 (mindestens 15 Teilleistungspunkte) Objektplanung gem. §§ 33 HOAI,
— LPH 6 bis 8 Objektplanung gem. §§ 33 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung der Ausloberin (ggf. in noch von der Ausloberin festzulegenden Stufen)
Neuenfelder Straße 19
Hamburg
21109
Deutschland
E-Mail: MjE5Y1JfVE5PUlhOWlpSXy1PYGQbVU5aT2JfVBtRUg==
Fax: +49 40427310499
Internet-Adresse: https://www.hamburg.de/behoerdenfinder/hamburg/11335239/
Hamburg
Deutschland
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 – 4 GWB unzulässig, soweit
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Hamburg
Deutschland