Deutschland-Marl: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2019/S 155-383974
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/25/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Liegnitzer Straße 5
Marl
45768
Deutschland
Telefon: +49 2365-996007
E-Mail: MjE4YWNQW1dhYVddXC5bT2BaHFJT
Fax: +49 2365-99966100
NUTS-Code: DEA36
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.marl.de
Daruper Straße 15
Coesfeld
48653
Deutschland
Telefon: +49 2541-94080
E-Mail: MjEzXGFZYjNqYl9nWGVmY1RlZ2FYZSFXWA==
Fax: +49 2541-9408100
NUTS-Code: DEA35
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.wolterspartner.de
Daruper Straße 15
Coesfeld
48653
Deutschland
Telefon: +49 2541-94080
E-Mail: MTFobWVuP3Zua3NkcXJvYHFzbWRxLWNk
Fax: +49 2541-9408100
NUTS-Code: DEA36
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.wolterspartner.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtöffentlicher Wettbewerb gemäß RWP2013 mit Teilnahmeantrag und Verhandlungsverfahren für den Neubau einer 3-zügigen Grundschule mit Lehrschwimmbecken und Entwicklung einer Wohnbaufläche
Die räumliche und gestalterische Umsetzung des Projektes „Neubau Goetheschule und Entwicklung der Altflächen zu Wohnbauland“ ist Gegenstand dieses architektonischen Realisierungswettbewerbes. Es gilt für die im Raumprogramm näher beschriebenen Nutzungsbausteine bauliche Lösungen innerhalb eines Gesamtkonzeptes zu entwickeln, die den heutigen Anforderungen an einen modernen und pädagogisch ganzheitlichen Lehransatz Rechnung tragen. Das Raumprogramm kann und sollte flexibel umgesetzt werden, sofern die funktionalen und finanziellen Belange ausreichend berücksichtigt werden und zukünftige Weiterentwicklungen nicht gestört oder unterbunden werden. Hier sind insbesondere eine spätere Erweiterung des Offenen Ganztags (OGS) sowie die flexible Gestaltung des Außenbereiches/Schulhofes zu nennen.
Der Baukörper und das Raumprogramm:
Der Auslober erwartet Lösungsansätze für die Planung eines Schulgebäudes samt Sporthalle, Lehrschwimmbecken und dem dazugehörigen Schulhof in fußläufiger Distanz zur heutigen Goetheschule in Marl. Die städtebauliche Ergänzungsplanung auf dem Baufeld II nach Abriss der Bestandsschule stellt dabei die folgerichtige Fortsetzung der Entwicklung im Areal südlich der Hervester Straße dar. Der hier angesetzte Realisierungswettbewerb für den eigentlichen Schulbau und dem städtebaulichen Aufgabenteil sollen dabei die gewünschte Flexibilität für mögliche, spätere Entwicklungen zu lassen.
Die Kostenprognose gliedert sich wie folgt auf:
Schulgebäude
KG 300 4 511 764,71 EUR
KG 400 1 370 588,24 EUR
KG 500 1 260 504,20 EUR
KG 700 1 785 714,29 EUR
Netto: 8 928 571,43 EUR
Brutto: 10 625 000,00 EUR
Sporthalle
KG 300 1 339 411,76 EUR
KG 400 425 294,12 EUR
KG 700 441 176,47 EUR
Netto: 2 205 882,35 EUR
Brutto: 2 625 000,00 EUR
Lehrschwimmbecken
KG 300 725 882,35 EUR
KG 400 450 588,24 EUR
KG 700 294 117,65 EUR
Netto: 1 470 588,24 EUR
Brutto: 1 750 000,00 EUR
Die Grundstücke der Baufelder I und II liegen nicht im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes. Das Bauvorhaben auf Baufeld I soll nach § 34 BauGB genehmigt werden können. Für die weiteren Flächen des Baufeldes II wird im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet.
Der Auslober wird einen mit einem Preis ausgezeichneten Verfasser mit der Realisierung gemäß Leistungsphasen 2 bis 4 § 34 HOAI für Baufeld I beauftragen. Darüber hinaus wird der Auslober an einen der Preisträger die weitere Beauftragung „Ausarbeiten/Überarbeiten des städtebaulichen Entwurfs“ gemäß Leistungsphase 2 bis 3 § 19 HOAI vergeben.
Soweit der Entwurf in seinen wesentlichen Grundzügen erhalten bleibt, wird das Preisgeld auf das zu vereinbarende Honorar angerechnet. Die Realisierung der Bauaufgabe „Neubau Goetheschule in Marl“ ist voraussichtlich für das Jahr 2021 bis 2023 vorgesehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Für die Teilnahme am Wettbewerb werden Architekten unter Einbeziehung von Landschaftsarchitekten gesucht. Insgesamt sollen 20 TeilnehmerInnen am Verfahren teilnehmen, von denen fünf durch den Auslober gesetzt wurden. Dem Wettbewerbsverfahren ist ein Teilnahmewettbewerb gemäß § 17 VgV vorgeschaltet. Im Anschluss daran wird ein Verhandlungsverfahren nach § 17 VgV durchgeführt.
Folgende Nachweise müssen erbracht sein:
— verbindliche Erklärung, dass keine Ausschlusskriterien gemäß § 123 und § 124 GWB bestehen,
— Nachweis der Führung der Berufsbezeichnung „Architekt/in“ bzw. „Landschaftsarchitekt/in“. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe wird hingewiesen. Ein Nachweis zur Führung der Berufsbezeichnung ist gemäß § 75 Abs. 1 und 3 VgV beizubringen (Nr. der Eintragungsurkunde oder der letzten Beitragsrechnung oder bei ausländischen BewerberIn ein Befähigungsnachweis entsprechend der EG-Richtlinie).
Alle TeilnehmerInnen, die ihre Bewerbungsunterlagen fristgerecht eingereicht haben und deren Unterlagen vollständig vorliegen, sind für die Teilnahme am Wettbewerb geeignet. Falls mehr als 15 Bewerbungen die genannten Anforderungen erfüllen, wird per Losverfahren entschieden. Die ausgewählten TeilnehmerInnen werden umgehend im Anschluss an den Lostermin benachrichtigt.
Mehrfachbewerbungen oder Mehrfachteilnahmen natürlicher oder juristischer Personen oder Mitgliedern einer Arbeitsgemeinschaft haben das Ausscheiden aller Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft zur Folge. Wer am Tage der Auslobung bei einem Teilnehmenden angestellt ist oder in anderer Form als MitarbeiterIn an dessen Wettbewerb teilnimmt, ist von der eigenen Teilnahme ausgeschlossen.
Es handelt sich um einen nicht offenen Realisierungswettbewerb. Der Wettbewerb ist einstufig, das Verfahren anonym. Die Wettbewerbssprache ist deutsch. Der Wettbewerb wird nach RPS 2013 ausgelobt. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Büros begrenzt. Das Verfahren wurde mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen abgestimmt. Der Übereinstimmungsvermerk gem. RPW 2013 wurde mit der Registriernummer W41/19 erteilt. Auslober und TeilnehmerInnen erkennen die Auslobung als verbindlich an.
ArchitektIn bzw. LandschaftsarchitektIn
Abschnitt IV: Verfahren
— Leitbild und entwurfsbestimmende Grundidee,
— Gestaltqualität/Qualität der Architektur, Qualität im Umgang mit dem städtebaulichen Umfeld,
— Umsetzung des geforderten Raumprogramms,
— energetisches Konzept,
— Funktionalität und Nutzungsqualität,
— Nachhaltigkeit,
— Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit,
— Vollständigkeit des Leistungskatalogs.
Die Jury behält sich vor, die o. a. Beurteilungskriterien zu verändern oder zu ergänzen.
Insgesamt steht eine Wettbewerbssumme in Höhe von 110 000 EUR inklusive Mehrwertsteuer zur Verfügung, die sich wie folgt aufteilt:
— 1. Preis: 40 000 EUR,
— 2. Preis: 28 000 EUR,
— 3. Preis: 18 000 EUR.
3 Anerkennungen: je 8 000 EUR
Das Preisgericht kann einstimmig unter Beibehaltung der Preisgelder eine andere Verteilung beschließen. Das Preisgericht und die Bearbeitungsgebühr werden zuzüglich der jeweils gültigen Mehrwertsteuer gewährt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Rückfragen können bis zum 2.9.2019, 12:00 Uhr, per E-Mail an MjE0W2BYYTJpYV5mV2RlYlNkZmBXZCBWVw== gestellt werden.
Folgende Angaben müssen zur Bewerbung vorgelegt werden:
— genaue Bezeichnung des Architekturbüros mit Rechtsform der Gesellschaft, des bevollmächtigten Vertreters mit genauer Anschrift sowie Telefon, Fax und E-Mail-Adresse,
— verbindliche Erklärung, dass keine Ausschlusskriterien gemäß §§ 123 und 124 GWB bestehen,
— Eigenerklärung über die Führung der Berufsbezeichnung „ArchitektIn“ bzw. „LandschaftsarchitektIn". Die Möglichkeit der Eignungsleihe ist gegeben. Ein Nachweis zur Führung der Berufsbezeichnung ist gemäß § 75 Abs. 1 und 3 VgV beizubringen (Nummer der Eintragungsurkunde),
— Angabe zur fachlichen Eignung: Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „ArchitektIn"/LandschaftsarchitektIn: Kopie der Mitgliedsurkunde oder Mitgliedsbescheinigung (bei ausländischen BewerberInnen ein Befähigungsnachweis entsprechend der EG-Richtlinie) mit Angabe Name des Mitglieds und der Mitgliedsnummer,
— zum Verhandlungsverfahren werden gefordert soweit zutreffend: Erklärung zur Bewerber/Bietergemeinschaft, Erklärung zu Unteraufträgen bzw. Eignungsanleihe sowie die Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer/Eignungsleiher,
— nach dem Verhandlungsverfahren werden folgende Unterlagen angefordert:
– Nachweis der Berufshaftpflicht für Personenschäden über 1 500 000 EUR, für sonstige Schäden über 1 500 000 EUR,
– Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Krankenkasse, des Finanzamtes, der Berufsgenossenschaft.
Ablauf des weiteren Verfahrens:
Einreichungstermin Bewerbung: 9.9.2019
Lostermin: 9.9.2019
Rückfragen bis: 16.9.2019
Einführungskolloquium: voraussichtlich 19.9.2019
Abgabe Wettbewerbsunterlagen: 6.12.2019
Abgabe Modell: 13.12.2019
Preisgerichtssitzung: 24.1.2020
Dokumentation/Ausstellung: ab Ende Januar 2020
Albrecht-Thaer-Straße 9
Münster
48147
Deutschland
Telefon: +49 251/4111691
E-Mail: MTNzYm9kXl9iaF5qamJvPV9id29iZCpqcmJrcHFibythYg==
Fax: +49 251/4112165
Internet-Adresse: http://www.bezreg-muenster.de
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bewerber/Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf dieser Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).
Albrecht-Thaer-Straße 9
Münster
48147
Deutschland
Telefon: +49 251/4111691
E-Mail: MTdvXmtgWlteZFpmZl5rOVtec2teYCZmbl5nbG1eayddXg==
Fax: +49 251/4112165
Internet-Adresse: http://www.bezreg-muenster.de