Deutschland-Reichenberg: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2019/S 182-444089
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Kirchgasse 5
Reichenberg
97234
Deutschland
Kontaktstelle(n): Markt Reichenberg
Telefon: +49 600610
E-Mail: MTNfXnJeanE9b2JmYGVia19ib2QrX152Ym9rK2Fi
NUTS-Code: DE26C
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.reichenberg.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Entwicklung und Sanierung der Wolffskeelhalle zu einem Begegnungszentrum
Der Markt Reichenberg beabsichtigt, die aus den 1970er Jahren stammende Wolffskeelhalle grundlegend zu sanieren.
Das gesamte Gebäude bietet heute knapp 2 000 m2 Nutzfläche, von denen 722 m2 auf die Sporthalle selbst mit Bühne, Geräteräumen und Umkleiden fallen.
Das Umfeld der Halle mit Stellplätzen und Straßenräumen umfasst ca. 7 000 m2.Ziel des Auslobers ist es, durch Sanierung und Modernisierung des Gebäudes ein neues multifunktionales Begegnungszentrum zu schaffen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Teilnehmerzahl des Wettbewerbs ist auf 20 Bewerbergemeinschaften begrenzt.
Der Auslober hat vorab 5 Teilnehmer direkt ausgewählt und eingeladen. Die Eignungskriterien der gesetzten Büros wurden geprüft.
Weitere 15 Teilnehmer werden durch einen offenen Teilnahmewettbewerb ausgewählt. Bei deren Auswahl wird der Auslober durch ein mehrheitlich unabhängiges Gremium beraten.
Die Landschaftsarchitekten können nach Auswahl nachbenannt werden.
Sollten sich mehr Bewerber quali[input]zieren, als Plätze für die Wettbewerbsteilnahme zur Verfügung stehen, so entscheidet das Los über die Auswahl als Wettbewerbsteilnehmer. Zusätzlich werden Nachrücker in angemessener Zahl durch das Los bestimmt. Die Losziehung erfolgt unter Aufsicht einer vom Auslober unabhängigen Dienststelle.Für das Bewerbungsverfahren ist ein einheitliches Bewerbungsformblatt einzureichen.
Um sich im Bewerbungsverfahren für die Teilnahme am Wettbewerb zu quali[input]zieren, müssen die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft jeweils einen Nachweis über ihre Berufszulassung, jeweils eine Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und jeweils ein Referenzprojekt für den Hochbau und die Freianlagen nachweisen.
Eine Eigenerklärung über Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123 und 124 GWB als Anlage des Bewerbungsformblattes ist von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft auszufüllen und zu unterschreiben.
Als Auswahlkriterium ist jeweils ein Referenzprojekt für den Hochbau und die Freianlagen abzugeben.
Referenzprojekt Hochbau
Nachweis einer realisierten Sanierung eines Multifunktionsgebäudes, das mit der Komplexität der Wettbewerbsaufgabe „Sanierung Wolffskeelhalle“ vergleichbar ist.
Einordnung mindestens in Honorarzone III für Gebäude nach § 34 HOAI Realisierung nach dem 1.1.2010 (mindestens LP 8 ist abgeschlossen). Der Bewerber bzw. bevollmächtigte Vertreter hatte die Projektleitung mindestens für die Leistungsphasen 2 bis 5 inne. Die Referenzleistung kann auch in einem anderen Büro (z. B. als leitender Mitarbeiter) erbracht worden sein, wenn darüber eine Bestätigung durch dieses Büro nachgewiesen wird.
Referenzprojekt Freianlagen
Nachweis eines realisierten Freianlagen-Projektes, das mit der Komplexität der Wettbewerbsaufgabe „Öffentliche Freianlage“ vergleichbar ist.
Einordnung mindestens in Honorarzone III für Freianlagen nach § 39 HOAI Realisierung nach dem 1.1.2010 (mindestens LP 8 ist abgeschlossen). Der Bewerber bzw. bevollmächtigte Vertreter hatte die Projektleitung mindestens für die Leistungsphasen 2 bis 5 inne. Die Referenzleistung kann auch in einem anderen Büro (z. B. als leitender Mitarbeiter) erbracht worden sein, wenn darüber eine Bestätigung durch dieses Büro nachgewiesen wird.Alle geforderten Dokumente sind im Format DIN A4 einzureichen. Weitere als die geforderten Unterlagen wie z. B. Bürobroschüren o.ä. werden nicht berücksichtigt.
Die Unterlagen sind als verbindliche Bewerbung ausschließlich per Brief an folgende Adresse einzureichen:
Markt Reichenberg
Kirchgasse 5
97234 Reichenberg
Termin für den schriftlichen Eingang der Bewerbungsunterlagen beim Auslober ist 17.10.2019, bis 16:00 Uhr.
Für den rechtzeitigen Eingang trägt der Bewerber die Verantwortung. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt und verbleiben beim Auslober. Kosten für die Bewerbung werden nicht erstattet.
Teilnahmeberechtigt sind Bewerbergemeinschaften aus Architekt-/innen und Landschaftsarchitekt-/innen.
Abschnitt IV: Verfahren
Fristgerecht eingegangene Bewerbung
Unterschriebeneund vollständig ausgefüllte Bewerbungsblätter
Vollständigkeit der Referenzprojekte
1. Preis: 24 000,00 EUR (netto)
2. Preis: 15 000,00 EUR (netto)
3. Preis: 9 000,00 EUR (netto)
Anerkennungen: 12 000,00 EUR (netto)
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger mit den weiteren Planungsleistungen beauftragen.
Er wird hierzu ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV durchführen.
Der Auftraggeber behält sich vor, zunächst nur mit dem Gewinner und im Falle des Scheiterns dieser Verhandlungen mit allen Preisträgern oder gleich mit allen Preisträgern zu verhandeln.
Bei Verhandlungen mit allen Preisträgern wird das Ergebnis des Wettbewerbs mit mindestens 50 % gewichtet.
Gegenstand der im Verhandlungsverfahren zu vergebenden Aufträge sind die Leistungen der Objektplanung Gebäude gemäß HOAI Teil 3, Abschnitt 1 und die Leistungen der Objektplanung Freianlagen gemäß HOAI Teil 3, Abschnitt 2, jeweils Leistungsphasen 1-9.
Es ist eine Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 4 und -vorbehaltlich der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen- 5 nach HOAI 2013 § 35 Gebäudeplanung und § 39 Freianlagen vorgesehen.
Handelt es sich bei dem Preisträger um einen Zusammenschluss aus Architekt und Landschaftsarchitekt, müssen diese auch als Bietergemeinschaft am Verhandlungsverfahren teilnehmen.
Verhandlungsverfahren:
Eine Beurteilungskommission aus Vertretern des Auslobers führt ein Gespräch anhand eines Katalogs über die Zuschlagskriterien mit einer Wertungswichtung der einzelnen Kriterien.
Nach dem Abschluss des Wettbewerbs wird den Teilnehmern fristgerecht der Tag für das Verhandlungsverfahren bekanntgegeben und der Katalog mit den Zuschlagskriterien bereitgestellt.
Der Auftrag wird an einen Bieter oder eine Bietergemeinschaft vergeben, der/die alle Eignungskriterien fristgerecht nachgewiesen hat und der/die höchste Bewertung bei den Zuschlagskriterien und Wichtung im Verhandlungsverfahren erreicht.
Nach Abschluss des Wettbewerbs wird im Katalog der Zuschlagskriterien die differenzierte Bepunktung der einzelnen Kriterien bekanntgegeben.
Erforderliche Nachweise im Verhandlungsverfahren:
1) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme über mindestens 1 500 000 EUR für Personenschäden und 200 000 EUR für sonstige Schäden.
2) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Angabe der Anzahl und der Qualifikation der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, unabhängig davon, ob diese dem Unternehmen angehören oder nicht. Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist.
Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
3.1) Referenzprojekt Hochbau
Nachweis eines realisierten Hochbau-Projekts, das mit der Komplexität der Wettbewerbsaufgabe „Sanierung Sporthalle“ vergleichbar ist. Einordnung mindestens in Honorarzone III für Gebäude nach § 34 HOAI mit Baukosten (Kostengruppen 300 + 400) von mind. 1 Mio. EUR. Realisierung nach dem 1.1.2010 (mindestens LP 8 ist abgeschlossen).
3.2) Referenzprojekt Freianlagen
Nachweis eines realisierten Freianlagen-Projekts, das mit der Komplexität der Wettbewerbsaufgabe „Öffentliche Freianlagen“ vergleichbar ist. Einordnung mindestens in Honorarzone III für Freianlagen nach § 39 HOAI mit Baukosten von mind. 500 000 EUR. Realisierung nach dem 1.1.2010 (mindestens LP 8 ist abgeschlossen).
Postfach 606
Ansbach
91511
Deutschland
E-Mail: MjEzaVhlWlRVWF5UYGBYZSFhYmVXVVRsWGVhM2VYWiBgWWUhVVRsWGVhIVdY