Deutschland-Schüttorf: Architekturentwurf
2019/S 214-526210
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Markt 2
Ort: Schüttorf
NUTS-Code: DE94B
Postleitzahl: 48465
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Dieter Salewski
E-Mail: MjE5YE5ZUmRgWFYtYFBVYlJhYVxfUxtRUg==
Telefon: +49 5923965947
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schuettorf.de
Postanschrift: Cäcilienstr. 48
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Christofer Angeler
E-Mail: MjE4ZFNgVE9WYFNcYVBTYmBTY2NcVS5PXFVTWlNgG09eWxxSUw==
Telefon: +49 22127255960
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.angeler-apm.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb für Architekten als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem nichtoffenem Planungswettbewerb „Soziokulturelles Zentrum Schüttorf“
Der Wettbewerb wird als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem nichtoffenem Planungswettbewerb durchgeführt. Die Anzahl wird auf 12 Büros beschränkt, wovon 4 Büros bereits im Vorfeld gesetzt werden. Das Verfahren des Planungswettbewerbes wird gemäß RPW anonym durchgeführt.
Auf dem innerstädtischen Grundstück (Fabrikstraße, 48465 Schüttorf) des ehemaligen Firmengeländes des Textilunternehmens Schlikker & Söhne, soll ein Soziokulturelles Zentrum mit ansprechender Freiraumgestaltung samt Parkmöglichkeiten entstehen. Das Grundstück liegt eingebettet zwischen der Fabrikstraße und der Privatstraße Am Bahndamm und umfasst ca. 6 750 m2.
Das vorläufige Investitionsvolumen für den Neubau liegt bei ca. 4 Mio. EUR (brutto, KG 200-700). Der Neubau wird anteilig durch Städtebaufördermittel gefördert und soll im Jahr 2021/2022 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden.
Nach Abschluss des Wettbewerbs soll mit den aus dem Wettbewerb hervorgehenden Preisträgern ein Verhandlungsverfahren nach den Vorgaben der VgV durchgeführt werden. Als Ergebnis soll einer der Preisträger mit den Planungsleistungen bzgl. der dem Wettbewerb zugrundeliegenden Aufgabe beauftragt werden.
Die Ausloberin beabsichtigt die Beauftragung aller Leistungsphasen. Es sollen in einem Stufenvertrag zunächst die LP 1-4 gem. § 33-37, Anlage 10, HOAI 2013 beauftragt werden, ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung weiterer Leistungsphasen besteht nicht.
Die vollständigen Auslobungsunterlagen werden den ausgewählten Büros durch die Wettbewerbsbetreuung zur Verfügung gestellt.
Benachrichtigung der TeilnehmerInnen und BewerberInnen: voraussichtlich KW 50/51
Übermittlung der Auslobungsunterlagen an TeilnehmerInnen: voraussichtlich KW 50/51
Rückfragenkolloquium: voraussichtlich KW 3
Einsendeschluss Wettbewerbsbeiträge: 28.2.2020.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs sollen 8 Bewerber ausgewählt werden.
Für die Teilnahme am Teilnahmewettbewerb ist zwingend der vorgegebene Bewerbungsbogen zu verwenden. Dieser ist vollständig auszufüllen, zu unterschreiben und mit den geforderten Nachweisen fristgerecht über die Vergabeplattform einzureichen. Bewerbungen, die nach dem unter IV.2.2) genannten Termin eingehen, werden nicht berücksichtigt.
Die Bekanntmachung des Verfahrens sowie die Bewerbungsunterlagen stehen auf subreport für einen uneingeschränkten und gebührenfreien Zugang zum Download bereit. Es erfolgt kein Versand der Bewerbungsunterlagen per E-Mail oder Post.
Fragen während der Bewerbungsphase sind schriftlich über die Vergabeplattform zu stellen. Die während der Bewerbungsphase eingegangenen Fragen und deren Beantwortung werden in anonymisierter Form auf subreport veröffentlicht. Ein Versand der Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase per E-Mail oder Post erfolgt nicht.
Anforderungen an die Bewerber
Die in dem Dokument „WB Soziokulturelles Zentrum Schüttorf_Bewerberbogen“ aufgeführten Formalen Kriterien sind zwingend zu erfüllen.
— Eigenerklärung über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mind. 1 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 1 Mio. EUR für sonstige Schäden (jeweils 2-fach maximiert);
— Nachweis der Erlaubnis zur Berufsausübung der/des für die Erbringung der Leistung Verantwortlichen;
— 3 Referenzprojekte der Objektplanung mit Bearbeitung der Leistungsphasen 1-8 (HOAI).
— Weiter sind folgende Mindestkriterien einzeln oder gemeinsam mindestens in einem der 3 Referenzprojekte zu erfüllen:
a) ein Referenzprojekt der Typologie „Soziokulturelles Zentrum“, oder ein Referenzprojekt, das dem Umfang und dem Schwierigkeitsgrad nach vergleichbare Planungsleistungen zum Gegenstand hatte
b) es ist ein Projekt nachzuweisen bei dem ein Neubau erfolgte;
c) ein Referenzprojekt muss fertig gestellt bzw. an den Nutzer übergeben sein und
d) es ist ein Projekt für einen öffentlichen Auftraggeber nachzuweisen.
Die Nichterfüllung der formalen Kriterien und/oder Mindestanforderungen führt zum Ausschluss aus dem Verfahren. Auf die Möglichkeit, Bietergemeinschaften zu bilden oder Unterauftragnehmer zu benennen, um die genannten Anforderungen zu erfüllen, wird explizit hingewiesen.
Auswahl der Bewerber
Die Auswahl erfolgt anhand der für die Leistungsbereiche Objektplanung einzureichenden Referenzprojekte.
Detaillierte Angaben zum Teilnahmewettbewerb, zu den einzureichenden Bewerbungsunterlagen und zur Auswahl der Bewerber sind den Dokumenten „WB Soziokulturelles Zentrum Schüttorf_Bewerberbogen“ und „WB Soziokulturelles Zentrum Schüttorf_Zuschlagskriterien“ zu entnehmen und zwingend zu berücksichtigen. Sollten sich mehrere Büros bewerben, die die Teilnahmebedingungen erfüllen, als Teilnehmerplätze zur Verfügung stehen, entscheidet das Los.
Zur Bewerbung steht ein auszufüllender Bewerberbogen nebst Anlagen auf subreport zum Download bereit.
Ausgefüllte Teilnahmeanträge inkl. Anlagen sind fristgerecht über die Vergabeplattform einzureichen.
Als Berufsqualifikation werden gem. § 75 (1) VgV der Beruf Architekt/-in für die Leistungen gem. §§ 33 HOAI gefordert. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß vorangegangenem Satz benennen. Siehe auch VI.3) Zusätzliche Angaben
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgereicht wird sein Urteil anhand der Qualität der eingereichten Planungsleistungen bilden:
Formalleistungen:
— Leistungs- und Programmerfüllung,
— Einhaltung planungs- und bauordnungsrechtlicher Vorschriften,
Städtebauliche und architektonische Planung:
— Grundidee und Gesamtkonzept,
— Gestalterische Qualität und Einbindung in die Umgebung,
— Freiraumplanung und Gestaltung,
— Maßstäblichkeit und Ortsangemessenheit,
Gestaltung:
— Baukörper und Freiflächen,
— Innenräume und Fassaden.
Funktion:
— Gesamtorganisation, Nutzung, Verknüpfung, Zuordnung,
— Flächenbewirtschaftung,
— Erfüllung der funktionalen Anforderungen,
— Barrierefreiheit und behindertengerechtes Bauen.
Wirtschaftlichkeit:
— Baulicher Aufwand und Auswirkungen auf die Gebäudebewirtschaftung,
— Ökologische Aspekte, energetische Aspekte, Nachhaltigkeit und Lebenszykluskosten.
Diese Aufzählung beinhaltet nicht die Gewichtung durch das Preisgericht. Es gelten die in der Auslobung des Wettbewerbs veröffentlichten Kriterien.
Die Ausloberin stellt eine Gesamtsumme insgesamt 21 000,00 EUR (netto) bereit, welche wie folgt auf die Preise verteilt werden:
1) Preis: 11 000,00 EUR;
2) Preis: 7 000,00 EUR;
3) Preis: 3 000,00 EUR.
Die Auszahlung erfolgt gegen Rechnungsstellung bei der Ausloberin mit gesondert ausgewiesener gesetzlicher Mehrwertsteuer.
Alle Preisträger nehmen an dem nachgeschalteten Verhandlungsverfahren teil. Sie werden zur Abgabe eines Honorarangebots aufgefordert (Erstangebot), zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen und anschließend zur Abgabe eines finalen Angebots aufgefordert. Den Zuschlag erhält das wirtschaftlichste Angebot nach den folgenden Kriterien:
1) Fachlich-technischer Wert: 70 %, gegliedert in
— Wettbewerbsergebnis 40 %,
— Überarbeitungspotential/Prozessqualität (Organisation, Zeitplanung) /Projektteam, Kommunikation im Verhandlungsgespräch (bspw. hinsichtlich der Homogenität des Projektteams, Abstimmung, Flexibilität) 30 %
2) Preis Honorarangebot: 30 %
Die Ausloberin behält sich vor, den Zuschlag auf Grundlage der Erstangebote zu vergeben (vgl. § 17 (11) VgV).
Nähere Informationen zum Verhandlungsverfahren und zu den Zuschlagskriterien sind den Dokumenten „WB Soziokulturelles Zentrum Schüttorf_Bewerberbogen“ und „WB Soziokulturelles Zentrum Schüttorf_Zuschlagskriterien“ zu entnehmen und zwingend zu berücksichtigen.
Jedem teilnehmenden Büro, mit Ausnahme der Preisträger, wird unter Voraussetzung der fristgerechten Abgabe aller geforderten Abgabeleistungen ein Bearbeitungshonorar in Höhe von jeweils 1 500,00 EUR (netto) ausgezahlt.
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Verteilung der Preissummen vorzunehmen.
Die Bearbeitungshonorare und die Preissummen werden nach der Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt.
Die Auszahlung erfolgt gegen Rechnungsstellung bei der Ausloberin mit gesondert ausgewiesener gesetzlicher Mehrwertsteuer.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeberechtigt sind in den EWR-/WTO-/GPA-Staaten ansässige natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der jeweiligen Berufsbezeichnung Architekten/innen berechtigt sind und zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in eine Architektenliste der im Zulassungsbereich zuständigen Architektenkammern eingetragen sind.
Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die genannte fachliche Anforderung, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7.9.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist.
Teilnahmeberechtigt sind juristische Personen, sofern deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf die Erbringung von Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Der/die bevollmächtigten Vertreter/in der juristischen Person und der/die verantwortliche(n) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
Für den Wettbewerb hat die Architektenkammer Niedersachsen die Registrierungsnummer 215-32-19/35 vergeben.
Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und dem Auftraggeber erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Beteiligte sind im eigenen Interesse gehalten, die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen des Auftraggebers zu kontrollieren. Die kostenfreie Registrierung wird empfohlen.
Die Vergabeunterlagen enthalten neben Erklärungsvordrucken zu den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben Vordrucke einer Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen i. S. d. §§ 123, 124 GWB sowie Erklärungen nach § 19 Abs. 3 MiLoG, § 21 Abs. 1 SchwarzArbG und § 21 Abs. 1 AEntG. Weiter enthalten die Unterlagen für den Fall der Angebotsabgabe durch eine Bietergemeinschaft den Vordruck einer Bietergemeinschaftserklärung.
1) Das Angebot mit den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilu„WB Soziokulturelles Zentrum Schüttorf_Bewerberbogen“ der Eignung ist bis zu dem unter Ziff. IV.2.2) genannten Termin ausschließlich elektronisch in Textform über die für die Abgabe von Angeboten vorgesehene Funktion der unter Ziff. I.3) benannten Plattform einzureichen. Angebote, die verspätet oder nicht formgerecht (d. h. z. B. nicht elektronisch oder über die allgemeine Kommunikationsfunktion der Plattform) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
2) Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen sind möglichst bis spätestens 10 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist über die o. g. Plattform einzureichen.
3) Mehrfachangebot, als Einzelbieter sowie als Mitglied einer/mehrerer Bietergemeinschaften sind nicht zulässig.
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: MTltXGleWFlcYlhkZFxpN2RuJWVgXFtcaWpYWl9qXGUlW1w=
Telefon: +49 4131153308
Fax: +49 4131152943
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1-4 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
E-Mail: MjE2ZlViV1FSVVtRXV1VYjBdZx5eWVVUVWJjUVNYY1VeHlRV
Telefon: +49 4131153308
Fax: +49 4131152943