Deutschland-Coburg: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
2019/S 218-535999
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Mauer 12
Ort: Coburg
NUTS-Code: DE243
Postleitzahl: 96450
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Claus Schönfelder
E-Mail: MjE1VF1SZmQfZFRZYFZfV1ZdVVZjMWhgWV9TUmYeVGBTZmNYH1VW
Telefon: +49 9561877-204
Fax: +49 9561877-130
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.wohnbau-coburg.de
Postanschrift: Huttenstraße 4
Ort: Würzburg
NUTS-Code: DE263
Postleitzahl: 97072
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Marek Stadthaus
E-Mail: MjE0X1NkV10gZWZTVmZaU2dlMmVVWltkX1dkH2VmU1ZmYl5TYGdgWSBWVw==
Telefon: +49 9317940778-13
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.schirmer-stadtplanung.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb mit Ideenteil „Lohgraben, Coburg“
Gegenstand des Realisierungswettbewerbs mit Ideenteil ist die freiräumliche Gestaltung des Lohgrabens einschließlich Randflächen und Vorplatzes der Post. Das Wettbewerbsgebiet hat eine Grundfläche von ca. 9 654 qm. Davon sind ca. 6 654 qm freiraumplanerischer Realisierungsteil, ca. 3 000 qm freiraumplanerischer Ideenteil.
Für die freiräumlichen Baumaßnahmen des Realisierungsteils wird mit Nettokosten in den KG 500 von ca. 2,15 Mio. EUR gerechnet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auswahl der Wettbewerbsteilnehmer:
Teilnahmeberechtigt sind in der EU oder den EWR/ GPA-Staaten ansässige Landschaftsarchitekten/innen und Stadtplaner/innen, jeweils allein oder in Arbeitsgemeinschaft. Um sich im Bewerbungsverfahren für die Teilnahme am Wettbewerb zu qualifizieren, müssen die Bewerber ihre fachliche Eignung sowie als Auswahlkriterium ein Referenzprojekt nachweisen. Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung am Wettbewerb müssen am Tag des Bewerbungsschlusses erfüllt sein. Die Zahl der Bewerber zur Teilnahme am Wettbewerb ist unbegrenzt.
Der Wettbewerb ist auf 15 Teilnehmer begrenzt. 7 Teilnehmer wurden bereits von der Ausloberin ausgewählt. 8 Teilnehmer werden aus den eingehenden qualifizierten Bewerbungen zur Teilnahme am Wettbewerb gemäß § 3 Abs. 3 RPW ausgewählt.
Jede Bewerbergemeinschaft muss die Anforderungen erfüllen, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden:
— natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift des Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt und/ oder Stadtplaner befugt sind. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Landschaftsarchitekt bzw. Stadtplaner, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der 2013/55/EU entspricht,
— juristische Personen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und für die Wettbewerbsteilnahme ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt ist, der in seiner Person die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt, die an die natürlichen Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften und juristische Personen haben im Bewerbungsformblatt einen bevollmächtigten Vertreter als Ansprechpartner zu benennen. Dieser soll auch später im Rahmen des Wettbewerbs als Ansprechpartner in der Verfassererklärung benannt sein.
Auswahlkriterium:
Als Auswahlkriterium ist ein Referenzprojekt darzustellen. Das Referenzprojekt muss folgende Anforderungen erfüllen:
— Einordnung mindestens in Honorarzone III für Projekt nach § 39 HOAI (Freianlagen),
— Realisierung nach dem 1.1.2011 (mindestens LP 8 ist abgeschlossen),
— Der Bewerber bzw. bevollmächtigte Vertreter hatte die Projektleitung mindestens für die Leistungsphasen 2 bis 5 inne. Die Referenzleistung darf vom Bewerber auch in einem anderen Büro (z. B. als leitender Mitarbeiter) erbracht worden sein, wenn darüber eine Bestätigung der Projektleitung durch dieses Büro nachgewiesen wird.
Die Referenzkriterien werden bewusst niederschwellig gestaltet, um die Teilnahme von jungen und kleinen Architekturbüros am Wettbewerb zu fördern.
Bewerbungsunterlagen:
Es werden zur Bewerbung nur die folgenden digital eingerichten Unterlagen akzeptiert:
— das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Bewerbungsformblatt,
— Darstellung des Referenzprojekts mit Bild/ Plan und Kurzbeschreibung auf einer Seite DIN A4 (Gestaltung freigestellt),
— Nachweis zur Teilnahmeberechtigung (Kopie der Architektenurkunde, des Architektenausweises oder der Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung oder ein vergleichbares Dokument)
— sowie ggf. der Nachweis über die Projektleitung bei Referenzprojekt aus einem Fremdbüro.
Die Unterlagen sind als verbindliche Bewerbung bis Montag, den 9.12.2019 bis 12:00 Uhr ausschließlich über die Vergabeplattform https://www.aumass.de einzureichen.
Für den rechtzeitigen, vollständigen Eingang trägt der Bewerber die Verantwortung. Kosten für die Bewerbung werden nicht erstattet. Weitere als die geforderten Unterlagen, Bewerbungen per Brief/ Post oder pauschale Bewerbungen mit Broschüren, Prospekten, Werkberichten o.ä., werden nicht berücksichtigt. Auskünfte erteilt ausschließlich auf schriftliche Anfrage bis spätestens zum Montag, 25.11.2019 über die Online-Vergabeplattform https://www.aumass.de das betreuende Büro.
EU oder den EWR/ GPA-Staaten ansässige Landschaftsarchitekten/innen und Stadtplaner/innen, jeweils allein oder in Arbeitsgemeinschaft
Abschnitt IV: Verfahren
Ausschlusskriterien:
Jeder Bewerber hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen. Zum Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren führen:
— Nicht digital eingereichte Bewerbungen,
— Nicht fristgerecht eingegangene Bewerbungen,
— Nicht unterschriebene oder unvollständig ausgefüllte Bewerbungsblätter,
— Fehlende Nachweise,
— Mehrfachbewerbungen von natürlichen oder juristischen Personen oder von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft führen zum Ausscheiden aller Mitglieder.
Auswahlverfahren:
Nach Abschluss des Bewerbungszeitraums werden die eingegangenen Bewerbungen über die Online-Vergabeplattform durch die Ausloberin geöffnet (Submission). Im zweiten Schritt wird die Qualifizierung jeder Bewerbung anhand der Vollständigkeit und der Erfüllung der Kriterien von einem Gremium überprüft, das von einer qualifizierten Person geleitet wird. Sollten sich mehr Bewerber qualifizieren, als Plätze für die Wettbewerbsteilnahme zur Verfügung stehen, so entscheidet in einem dritten Schritt das Los über die Auswahl als Wettbewerbsteilnehmer. Zusätzlich werden Nachrücker in angemessener Zahl durch das Los bestimmt. Die Losziehung erfolgt unter Aufsicht einer von der Ausloberin unabhängigen Dienststelle.
Die Ausloberin behält sich vor, die Angaben/ Nachweise der ausgewählten Teilnehmer zu überprüfen. Falsche Angaben oder Nachweise führen zum Ausschluss von der Wettbewerbsteilnahme.
Die Ausloberin stellt als Wettbewerbssumme insgesamt netto 80 000 EUR zur Verfügung. Die Summe setzt sich aus einem Bearbeitungshonorar von 1 500 EUR je Teilnehmer, insgesamt 22 500 EUR, und aus dem Preisgeld von 57 500 EUR zusammen.
— 1. Preis: 23.000 EUR netto,
— 2. Preis: 14.500 EUR netto,
— 3. Preis: 10.000 EUR netto.
Anerkennungen insgesamt: 10 000 EUR netto
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Auftragsvergabe im Verhandlungsverfahren:
Die Ausloberin wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem der Preisträger, bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichts dem ersten Preisträger, die für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs notwendigen weiteren Planungsleistungen (mind. bis LP 5) übertragen.
Die Verfasser der im Wettbewerb mit Preisen prämierten Arbeiten werden als Bieter zu einem Verhandlungsverfahren nach VgV eingeladen. Arbeitsgemeinschaften aus dem Wettbewerb treten als Bietergemeinschaften auf. Bietergemeinschaften dürfen nach Abschluss des Wettbewerbs nicht neu eingegangen oder erweitert werden. Eignungsleihe ist jedoch möglich.
Eignungskriterien:
Um für das Verhandlungsverfahren zugelassen zu werden, müssen Bieter oder Bietergemeinschaften spätestens 15 Werktage nach dem Abschluss des Wettbewerbs Eignungskriterien nachweisen.
Bieter bzw. die Bietergemeinschaften, die nicht die Eignungskriterien fristgerecht nachgewiesen haben, werden nicht zum Verhandlungsverfahren eingeladen.
Alle folgend benannten Eignungskriterien sind nachzuweisen:
1) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme über mindestens 2 000 000 EUR für Personenschäden und 500 000 EUR für sonstige Schäden.
2) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Namentliche Benennung von mindestens 3 technischen Mitarbeitern einschließlich dem Büroinhaber/ Geschäftsführer mit abgeschlossenem Studium der Architektur (Dipl.Arch., Dipl.-Ing. Arch), Master in Landschaftsarchitektur an einer Universität oder Fachhochschule) oder vergleichbarer Abschluss.
3) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 6 und 73 VgV Vergabeverordnung sowie §§ 123, 124 und 128 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen GWB vorliegen.
Verhandlungsverfahren:
Eine Beurteilungskommission aus Vertretern der Ausloberin führt ein Gespräch anhand eines Katalogs über die Zuschlagskriterien mit einer Wertungswichtung der einzelnen Kriterien. Innerhalb von 7 Werktagen nach dem Abschluss des Wettbewerbs wird den Teilnehmern der Tag für das Verhandlungsverfahren bekanntgegeben und der Katalog mit den Zuschlagskriterien bereitgestellt. Das Verhandlungsverfahren findet spätestens acht Wochen nach Abschluss des Wettbewerbs statt.
Der Auftrag wird an einen Bieter oder eine Bietergemeinschaft vergeben, der/ die alle Eignungskriterien fristgerecht nachgewiesen hat und der/ die höchste Bewertung nach folgenden Zuschlagskriterien und Wichtung im Verhandlungsverfahren erreicht.
Das Verhandlungsverfahren einschließlich der Bewertungsmatrix wird in den Bewerbungsunterlagen erläutert.
Auftragsumfang:
Die Beauftragung umfasst Leistungen gemäß der Leistungsbilder der HOAI 2013 für für Freianlagen (§§ 39/40). Es werden stufenweise mindestens die Leistungsphasen 2 bis 5 beauftragt,
— Sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegen steht (§ 8 Abs. 2 RPW) und
— Soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert werden soll.
Für den Fall, dass die Ausloberin aus wichtigem Grund von der Realisierung teilweise oder vollständig Abstand nimmt, stehen dem Teilnehmer aus einer Nichtbeauftragung keine finanziellen Ansprüche, z. B. auf etwaig entgangenen Gewinn oder Schadensersatz, zu.
Die Wettbewerbsteilnehmer verpflichten sich im Falle einer Beauftragung durch die Ausloberin die weitere Bearbeitung zu übernehmen und durchzuführen. Im Fall der Beauftragung werden im Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des Preises, anteilig für die Realisierung, nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Postanschrift: Promenade 27
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: MjE3ZVRhVlBRVFpQXFxUYR1dXmFTUVBoVGFdL2FUVhxcVWEdUVBoVGFdHVNU
Telefon: +49 98153-1277
Fax: +49 98153-1837