Deutschland-Gießen: Dienstleistungen von Architekturbüros
2019/S 220-540572
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Berliner Platz 1
Ort: Gießen
NUTS-Code: DE721
Postleitzahl: 35390
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Hochbauamt
E-Mail: MjE1WWBUWVNSZlJeZTFYWlZkZFZfH1VW
Telefon: +49 615139240-40
Fax: +49 615139240-50
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.giessen.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.subreport-elvis.de/E27863573
Postanschrift: Havelstraße 16
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE711
Postleitzahl: 64295
Land: Deutschland
E-Mail: MTljbGokXmA3XmlsXGVgZV5caVhpWl9ga1xia1xlJVtc
Telefon: +49 615139240-40
Fax: +49 615139240-50
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.grueningerarchitekten.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nicht offener Realisierungswettbewerb „Neubau Mensa Ludwig-Uhland-Schule Gießen“
Der Magistrat der Universitätsstadt Gießen plant einen Mensa-Neubau im Aulweg. Die Anfang 1960er eingeweihte Grundschule entspricht heute nicht mehr den aktuellen pädagogischen Ansprüchen sowie dem Bedarf nach Ganztagsbetreuung.
Für das Bauprojekt mit ca. 750 qm Nutzungsfläche sind Baukosten von 3,16 Millionen EUR vorgesehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1) Auswahlverfahren:
Auswahlverfahren gemäß VgV/RPW, Gesamtzahl der Teilnehmer ist auf max. 20 beschränkt, erfüllen mehrere gleichermaßen die Anforderungen, behält sich der Auslober die Auswahl durch Los vor;
2) Auswahl der Bewerber:
Die Verwendung des formalisierten Teilnahmeantrags ist zwingend. Formlose Bewerbungen sowie nicht fristgerecht eingegangene Teilnahmeanträge führen zum Ausschluss der Bewerbung;
3) Geforderte Nachweise:
Vollständig ausgefüllter Teilnahmeantrag, geforderte Erklärungen und Nachweise (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied).
Die Bewerbung muss folgende Angaben enthalten:
— Angaben zum Bewerber, Kontaktdaten, Ansprechpartner, Vertretungsberechtigter,
— Angabe zur Rechtsform,
— Nachweis eines aktuellen Auszugs des Handelsregisters bzw. des Partnerschaftsregisters bei juristischen Personen.
Mindestanforderungen:
— Nachweis der Berufszulassung und Berufsausübungsberechtigung als Architekt,
— Nachweis der Durchführung von zwei Referenzen aus dem Bereich Objektplanung Gebäude, davon eine Referenz für einen öffentlichen Auftraggeber,
— vergleichbare Planungsleistung (Neubau),
— mindestens Honorarzone III gemäß HOAI 2013,
— Referenzprojekte müssen fertiggestellt sein, Abschluss Leistungsphase 8 nach dem 1.10.2009,
— erbrachter Leistungsumfang gemäß §34 HOAI 2013 mindestens LPH 2-5,
— zusätzlich einzureichen: Die Referenzprojekte sind auf maximal einer Seite DIN-A3 je Referenz (einseitig) in Form von Text, Fotos, Zeichnungen aussagekräftig darzustellen.
Referenzen, die als verantwortliche/r Projektleiter/in in einem früheren Arbeitsverhältnis erbracht wurden, werden gewertet, falls eine entsprechende schriftliche Bestätigung des ehemaligen Arbeitgebers vorliegt. Zwei Bewerbungen, die sich entsprechend dem vorstehend formulierten Sachverhalt mit demselben Referenzprojektbewerben, sind zulässig.
Nachweis der Berufsqualifikation als Architekt des Auftragnehmers, genaue Definition siehe VI) Weitere Angaben
Abschnitt IV: Verfahren
Die Entscheidungskriterien zur Bewertung der Wettbewerbsarbeiten werden vom Preisgericht in der Wettbewerbsauslobung endgültig festgelegt. Nach derzeitigem Bearbeitungsstand sind folgende
Kriterien vorgesehen:
— städtebauliche Einbindung,
— architektonische Qualität,
— Qualität der Erschließung,
— räumliche Organisation,
— Einhaltung der funktionalen Anforderungen,
— Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb,
— Nachhaltigkeit.
Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar.
Im Rahmen des Verfahrens werden Preisgelder in Höhe von mind. 19.000 Euro (zzgl. MwSt.) ausgelobt. Die Wettbewerbssumme ist ermittelt auf der Basis §34 HOAI.
— 1. Preis 7 600 EUR,
— 2. Preis 5 700 EUR,
— 3. Preis 3 800 EUR,
— Anerkennungen: 1 900 EUR.
Die Aufteilung der Wettbewerbssumme kann durch einstimmigen Beschluss des Preisgerichts neu festgelegt werden.
Preise werden Arbeiten zuerkannt, auf deren Grundlage die Aufgabe realisiert werden kann.
Die mit Preisen ausgezeichneten Arbeiten werden Eigentum des Auslobers.
Im Anschluss an das Verfahren erfolgt die Zahlung der Preisgelder und Honorare nach Rechnungsstellung der Teilnehmer. Die MwSt. ist in den Summen nicht beinhaltet, sie ist gesondert in Rechnung zu stellen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angaben zu einem besonderen Berufstand:
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, welche die in der Auslobung geforderten fachlichen Anforderungen sowie die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt zu führen.
Berater, Fachplaner, Sachverständige unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.
Weitere Beauftragung:
Bei der Umsetzung des Projekts ist einer der Preisträger, unter Berücksichtigung der Empfehlung des Preisgerichts, mit den weiteren Planungsleistungen (gemäß HOAI § 34 LPH 1-9) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht. Der Auftraggeber überträgt dem Auftragnehmer zunächst die Leistungsphasen 1 bis 3. Es ist beabsichtigt, dem Auftragnehmer bei Fortsetzung der Planung und Durchführung der Baumaßnahme die weiteren Leistungsphasen 4 bis 9 zu übertragen. Dies steht jedoch unter dem Vorbehalt der Projektgenehmigung durch die zuständigen Gremien des Auftraggebers und der Finanzierbarkeit. Bei Bewerbergemeinschaften sind die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zu beauftragen.
Im Falle einer weiteren Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Art und Umfang der Beauftragung müssen sicherstellen, dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfs umgesetzt wird. Die Beauftragung steht unter haushaltsrechtlichem Vorbehalt. Die Auswahl erfolgt im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens nach VgV.
Verhandlungsverfahren:
Folgende Eignungskriterien werden von den zu den Verhandlungen aufgeforderten Preisträgern gefordert, es besteht die Möglichkeit der Eignungsleihe gemäß § 47 VgV:
— Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 42 (1) VgV in Verbindung mit § 123 und § 124 GWB,
— Nachweis der Berufszulassung u. -ausübungsberechtigung als Architekt des Projektverantwortlichen,
— Nachweis der Bürogröße des Bewerbers, neben dem Büroinhaber bzw. den -inhabern beschäftigt das Büro aktuell mind. 2 festangestellte Dipl.-Ing. Architektur / M. Arch als Mitarbeiter gem. § 46 (3) Nr. 2 VgV,
— Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1), deren Deckungssumme für Personenschäden mind. 1,5 Mio. EUR, für Sach- u. Vermögensschäden mind. 500 000 EUR beträgt o. unterschriebene Erklärung des Versicherungsträgers, dass im Falle einer Beauftragung eine Deckung in erforderliche Höhe vorgelegt werden kann,
— Verpflichtungserklärung gemäß Hessischem Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG),
— Gesamtumsatz für Planungsleistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren (2016-2018) gemäß § 45 (1) VgV. Nachzuweisender Mindestumsatz für Objektplanung: Gebäude im Mittel 120 000 Euro (netto),
— Nachweis über die erfolgreiche Abwicklung eines Projektes für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 75 (5) VgV in Verbindung mit § 46 (3) Nr. 1 VgV in der Honorarzone III, erbrachter Leistungsumfang mindestens Leistungsphasen 2-8 gemäß § 34 HOAI 2013, Abschluss Leistungsphase 8 nach dem 01.03.2010
Die Vergabeunterlagen einschließlich der Zuschlagskriterien werden den Preisträgern mit der Angebotsaufforderung im Rahmen des Verhandlungsverfahrens bekanntgegeben. Der Auslober behält sich vor, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote gemäß §17 (11) VgV zu vergeben.
Das Wettbewerbsergebnis der Preise wird in den Zuschlagskriterien im Verhandlungsverfahren wie folgt gewertet:
— 1. Preis 50 %,
— 2. Preis 40 %,
— 3. Preis 30 %,
— 4. Preis 20 %.
Voraussichtliche Termine:
— Bereitstellung der Auslobungsunterlagen: 13.1.2020,
— Kolloquium: 22.1.2020,
— Abgabe Wettbewerbsarbeiten: 2.3.2020,
— Abgabe Modell: 9.3.2020,
— Preisgerichtssitzung: 31.3.2020.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834