Deutschland-Pirmasens: Architekturentwurf
2019/S 239-587435
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Turnstraße 20
Ort: Pirmasens
NUTS-Code: DEB37
Postleitzahl: 66953
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Stadtverwaltung Pirmasens – Rechnungsprüfungsamt – Zentrale Vergabestelle
E-Mail: MjIwZlFaYF5NWFFiUV5TTU5RX2BRWFhRLFxVXllNX1FaXxpQUQ==
Telefon: +49 633114890-24
Fax: +49 633114890-38
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.pirmasens.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener hochbaulicher Realisierungswettbewerb mit Ideenteil „Neubau einer Zweifeld-Sporthalle“ Pirmasens
Die bestehende Sporthalle des TVP mit angegliederter Gaststätte liegt im nordwestlichen Stadtgebiet vonPirmasens.
Der Turnverein Pirmasens 1863 e. V. ist mit über 1 000 Mitgliedern der größte Sportverein der Stadt Pirmasensund der zweitgrößte in der Südwestpfalz. Die Geschäftsstelle und die vereinseigene Halle liegen zentrumsnahin der Turnstrasse 20. Der Verein bietet Spiel, Sport und Spaß sowie engagiertes Wettkampftraining in fast 20 Abteilungen.
Das breite Angebot an Gesundheitskursen ist vom Deutschen Turnerbund mit dem „Pluspunkt Gesundheit“ „zertifiziert und vom Deutschen Olympischen Sportbund mit der Dachmarke“ „Sport pro Gesundheit“ ausgezeichnet.
Da der Bestandsbau in die Jahre gekommen ist und nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht, soll er nun durch einen Neubau ersetzt werden. Nach Fertigstellung soll der Altbau nur noch gelegentlich genutzt und mittelfristig aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben werden.
Der TVP und die Stadtverwaltung Pirmasens möchten ein gemeinsames Bauprojekt verwirklichen. Zentrumsnah soll für den Vereins- und den Schulsport des „Schulzentrums | Mitte“ eine neue Sporthalle entstehen. Für beide Partner hat die Verfolgung diese Bauprojekts den wirtschaftlichen Vorteil, Kosten nur in eine Sporthalle zu investieren. Eine gemeinsame Nutzung bringt darüber hinaus noch die positiven Synergieeffekte hinsichtlich der Betriebs- und Unterhaltungskosten.
In einem ersten Ideenteil soll ein in einem 2. Bauabschnitt mit direktem Anschluss an den Realisierungsteil zu errichtender Kampfsportraum vorgeschlagen werden. In einem zweiten Ideenteil sollen die Teilnehmer eine Bebauung für den Standort der alten Halle und der zugehörigen Nebengebäude sowie eine entsprechende mögliche Teilung des Grundstückes vorschlagen.
Ein dritter Ideenteil beinhaltet den Parkstreifen mit dem dahinterliegenden Bürgersteig an der Westseite des Grundstücks. Dieser soll mit beplant werden; dabei sind jedoch insbesondere Aspekte der Wirtschaftlichkeitbei der Realisierung zu beachten. Entwurfsabhängig sind weiterhin öffentliche Stellplätze in diesem Bereich vorzusehen; ein angemessen dimensionierter Bürgersteig ist hier auch weiterhin vorzusehen.
Die bestehenden Stellplätze auf dem Grundstück können auch für den Neubau genutzt werden.
Der Fokus des Wettbewerbs liegt auf dem Neubau der Zweifeld-Sporthalle.
Das Raumprogramm umfasst ca. 1 400 qm Nutzfläche im Realisierungsteil und ca. 300 qm Nutzfläche imIdeenteil 1 (Kampfsportraum 2. BA). Größe und Nutzungsart des Ideenteils 2 sind nicht definiert und ist durch die Teilnehmer vorzuschlagen, ebenso eine mögliche Teilung des Grundstücks.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Bewerben können sich Architekten.
Die Teilnehmer werden in einem vorgeschalteten Bewerbungs-und Auswahlverfahren ausgewählt. Die Verwendung des formalisierten Bewerbungsbogens ist zwingend vorgeschrieben. Dieser kann auf der Vergabeplattform heruntergeladen werden. In der Bewerbererklärung dokumentieren die Bewerber ihre Eignung im Hinblick auf die Wettbewerbsaufgabe. Der Auslober wählt anhand der Bewerbungsunterlagen geeignete Bewerber zur Teilnahme am Wettbewerb aus.Zulassungskriterien:
— fristgerechter und vollständiger Eingang der Bewerbung,
— Eigenerklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung gemäß §46 (2) VgV,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien gemäß §§ 123+124 GWB vorliegen, bzw. Darlegunggeeigneter Selbstreinigungsmaßnahmen gem. § 125 GWB,
— Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation des Bewerbers durch aktuellen Nachweis derBerufszulassungen (Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglieds der Bewerbergemeinschaft diesen Nachweis erbringen),
— Erklärung zur Teilnahme am Wettbewerb mit eigenhändiger Unterschrift des bevollmächtigten Vertreters/der bevollmächtigten Vertreter der Bewerbergemeinschaft,
— Nachweis des Bestehens einer Berufshaftpflichtversicherung bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU od. eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum ,zugelassenen Versicherungsunternehmen od. Kreditversicherer mit einer Deckungssumme von mind. 3,0 Mio. EUR für Personenschäden u. mind. 1,0 Mio. EUR für sonstige Schäden. Alternativ Nachweis einer schriftl. Erklärung der Berufshaftpflichtversicherung ohne Vorbehalte u. nicht älter als 2 Monate, den geforderten Versicherungsschutzim Auftragsfall zur Verfügung zu stellen, vorgelegt werden,
— Nachweis eines Refererenzprojektes – Objektplanung – vergleichbarer Komplexität mit folgenden.
Mindestanforderungen:
Leistungen Objektplanung gemäß §§33-35 HOAI Leistungsphasen 2-5 vollständig durch den Bewerber erbracht (Erbringung auch als Projektleiter in einem anderen Büro möglich.
In diesem Fall muss eine Bestätigung des Urhebers beigefügt werden); Einordnung in Honorarzone III oder höher; Projektfertigstellung/Inbetriebnahme nach 31.12.2009 (Projekt muss fertiggestellt sein); Herstellungskosten mindestens 1,0 Mio. EUR KG 300+400 netto zusätzlich ist zu dem Referenzobjekt ein Referenzblatt (DIN A3 Querformat einseitig bedruckt) einzureichen. Auf dem Referenzblatt ist mind. ein Foto des fertiggestellten Projektes zum Nachweis der Realisierung sowie ergänzende graphische und ggf. stichwortartige Erläuterungen darzustellen.
Alle Bewerber, die die Zulassungskriterien erfüllen, werden zum Auswahlverfahren zugelassen.Doppelbewerbungen führen zum Ausschluss der Bewerber. Entsprechend §56 (2) VgV / § 57 (1) VgV werden Bewerbungen, die nicht form- und fristgerecht eingegangen sind von der Wertung ausgeschlossen.
Erfüllen mehr als 30 Bewerber die Anforderungen wird die Auswahl unter den Bewerbern durch Los getroffen.
Teilnahmeberechtigt sind Architekten.
Abschnitt IV: Verfahren
— städtebauliche Leitidee und konzeptionelle Umsetzung,
— Architektonische Qualität,
— Erfüllung der funktionalen Anforderungen,
— Gestalterische und räumliche Qualität,
— Wirtschaftlichkeit.
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Die Wettbewerbssumme ist ermittelt nach §7 Absatz 2 der RPW 2013 auf der Basis HOAI. Für Preise und Anerkennungen stellt der Auslober als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von 33 000 EUR zur Verfügung. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
Preise
1. 13 200 EUR
2. 8 250 EUR
3. 4 950 EUR
Anerkennungen
Für Anerkennungen ist eine Summe von 6 600 EUR vorgesehen.
Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Die Aufteilung der Wettbewerbssumme kann durch einstimmigen Beschluss des Preisgerichts neu festgelegt werden.
Die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Bei der Auszahlungen ausländische Preisträger wird die Mehrwertsteuer von der Ausloberin in Deutschland abgeführt, bei in Deutschland ansässigen Unternehmen wird diese zusätzlich ausgezahlt.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Folgende Leistungen sind Bestandteil der Auftragsvergabe auf Grundlage der HOAI 2013 und werden stufenweise beauftragt:
1) Gebäudeplanung Realisierungsteil §34 HOAI, mindestens Lph. 1-5,optional 6-9, Zone III;
2) Optional im Falle der Realisierung: Gebäudeplanung Ideenteil 1 (Kampfsportraum) als 2. Bauabschnitt §34 HOAI, mindestens Lph. 1-5, optional 6-9, Zone III.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Voraussetzung für die stufenweise Beauftragung ist, dass die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Ausloberin für die Umsetzung des Gesamtprojekts erreichbar erscheinen.
Der Auftraggeber behält sich die Möglichkeit offen, den Auftrag auf Grundlage des Erstangebotes (§17 Abs. 11 VgV) an den 1. Preisträger zu vergeben, sofern er die Eignungskriterien vollumfänglich erfüllt.
Ansonsten werden nach Abschluss des Wettbewerbs gemäß §14 Abs. 4 Ziff. 8 VgV ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb mit allen Preisträgern des Wettbewerbs durchgeführt. Bewerbergemeinschaften treten dabei als Bietergemeinschaften auf.
Um für das Verhandlungsverfahren zugelassen zu werden, müssen (nach dem Abschluss des Wettbewerbs)innerhalb einer angemessenen Frist folgende Eignungskriterien nachgewiesen werden:
1) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme über mindestens 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und 1,0 Mio. EUR für sonstige Schäden;
2) Namentliche Benennung von mindestens 2 technischen Mitarbeitern mit einer der Teilnahmeberechtigung entsprechenden Qualifikation;
3) Bei Bietergemeinschaften: Erklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung und Vertretungsberechtigung des bevollmächtigten Vertreters für Angebot und Verhandlung.
Das Gremium der Verhandlungsgespräche wird gebildet aus Vertretern der Ausloberin und des Preisgerichts. Mindestens ein Fachpreisrichter wird zur Beratung hinzugezogen.
Die Zuschlagskriterien im Verhandlungsverfahren werden sein:
1) Wettbewerbsergebnis 50 %;
2) Weiterentwicklung Entwurf 20 %;
3) Projektmanagement 15 %;
4) Bewerberprofil und Personaleinsatz 10 %;
5) Honorarangebot 5 %.
Die detaillierten Unterkriterien werden mit der Einladung zum Verhandlungsgespräch versandt. Im Rahmen der Angebotsphase wird eine Kostenschätzung gem. DIN 276 (2. Ebene) KGR 300+400 anhand von Massen des Entwurfs und entsprechenden Kostenkennwerten gefordert.
Eine separate Honorierung hierfür ist nicht vorgesehen, die Leistung wurde bei der Ermittlung der Preisgelder bereits berücksichtigt. Nach Abschluss der Verhandlungsgespräche wird der Teilnehmer mit dem am besten bewerteten Angebot beauftragt.
Für den Projektablauf ist es notwendig, dass im weiteren Fortgang ein Zuschussantrag bis zum 15.9.20 vorliegen muss. Hierfür müssen die Leistungen der LP3 abgeschlossen sein.
Die Beauftragung steht unter dem Vorbehalt der Gremienzustimmung.
Bekanntmachungs-ID: CXP6YYRY62C
Postanschrift: Stiftsstr. 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: MjE2ZlViV1FSVVtRXV1VYh5iXGAwXWdbVVweYlxgHlRV
Telefon: +49 613116-2234
Fax: +49 613116-2113
Internet-Adresse: http://www.mwkel.rlp.de
„entsprechend der Regelungen in § 160 GWB“
Postanschrift: Alleestr. 20
Ort: Pirmasens
Postleitzahl: 66953
Land: Deutschland
E-Mail: MjEwcFtkamhXYltsW2hdV1hbaWpbYmJbNmZfaGNXaVtkaSRaWw==
Telefon: +49 633114890-24
Fax: +49 633114890-38
Internet-Adresse: http://www.pirmasens.de