Deutschland-Schwaig bei Nürnberg: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2019/S 240-589834
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Gartenstraße 1
Ort: Schwaig bei Nürnberg
NUTS-Code: DE259
Postleitzahl: 90571
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): mt2 Architekten I Stadtplaner
E-Mail: MjE1aFNoMV5lI1JjVFlaZVZcZVZfH1VW
Telefon: +49 911-7424777
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schwaig.de
Postanschrift: Gartenstraße 1
Ort: Schwaig b. Nürnberg
Postleitzahl: 90571
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): mt2 Architekten I Stadtplaner
Telefon: +49 9117424777
E-Mail: MjEya1ZrNGFoJlVmV1xdaFlfaFliIlhZ
NUTS-Code: DE259
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.schwaig.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen von Architekten Neubau von geförderten Mietwohnungen in der Parkstraße/Heimstraße in Schwaig
Die Gemeinde Schwaig beabsichtigt, an dem Standort an der Parkstraße 13/Heimstraße 2 in Schwaig geförderte Wohnungen nach dem kommunalen Wohnungsförderprogramm (KommWFP) zu errichten.
Der Wettbewerb soll Lösungsvorschläge zur Bebauung mit wirtschaftlichem und qualitätsvollen Geschosswohnungsbau bringen. Die Gesamtwohnfläche soll ca. 2 000 m2 erreichen. Es wird eine hohe Gestaltungs- und Freiraumqualität erwartet, die sich in die Umgebung einfügt und die Entwicklung guter Nachbarschaften fördert.
Wettbewerbsgegenstand ist die Planung der Gebäude mit der entsprechenden Freianlagenplanung.
Das Wettbewerbsgrundstück hat eine Größe von rund 2 848 m2.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Planungswettbewerb wird auf Grundlage der RPW 2013 durchgeführt. Die Zahl der Bewerber zur Teilnahme am Wettbewerb ist unbegrenzt. Der Wettbewerb ist auf maximal 15 Teilnehmer begrenzt. Neben 5 vom Auslober im Vorfeld ausgewählten Teilnehmern werden 10 weitere Wettbewerbsteilnehmer aus den eingegangen Bewerbungen gemäß § 3 Abs. 3 RPW zur Teilnahme ausgewählt und, falls mehr geeignete Bewerbungen vorliegen, ausgelost.
Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Bekanntmachung erfüllt sein.
Aus Bewerbungen ausgewählte Teilnehmer dürfen keine anderen als die in der Bewerbung genannten Personen am Wettbewerb beteiligen (Mitverfasser).
Teilnahmeberechtigt sind in den EWR-/WTO-/GPA-Staaten ansässige:
— natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt oder Landschaftsarchitekt befugt sind (siehe Ziffer III.2.1),
— juristische Personen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und für die Wettbewerbsteilnahme ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt ist, der in seiner Person die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt, die an die natürlichen Personen gestellt werden,
— Bewerber-/Arbeitsgemeinschaften, bei welchen mindestens ein Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
Teilnahmeberechtigt sind Architekten.
Die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft mit einem Landschaftsarchitekten ist möglich, wird aber nicht zwingend gefordert. In diesem Fall muss die Arbeitsgemeinschaft spätestens mit der Abgabe der Unterlagen in der Verfassererklärung durch Nennung der verantwortlichen Verfasser Architekt und Landschaftsarchitekt benannt werden. Landschaftsarchitekten und weitere Fachplaner können als Fachberater hinzugezogen werden.
Um sich im Bewerbungsverfahren für die Teilnahme am Wettbewerb zu qualifizieren, müssen Bewerber ihre fachliche Eignung sowie ein Referenzprojekt nachweisen. Zur Teilnahme am Bewerbungsverfahren werden alle Bewerber zugelassen, die:
1) Die Berufsbezeichnung Architekt führen dürfen (siehe Ziffer III.2.1) und Mitglied in einer Architektenkammer oder einem vergleichbaren Berufsverband (bei ausländischen Bewerbern) sind;
2) Ein Referenzobjekt als hochbauliches Projekt für einen Neubau mit vergleichbaren Planungsanforderungen nachweisen, das der Bewerber in den letzten 10 Jahren (Fertigstellung nicht vor dem 1.1.2010) geplant hat, mit den folgenden Anforderungen: mindestens Honorarzone III HOAI, bearbeitet von der LP 2 bis zur LP 5 gemäß HOAI § 34.
Es kann auch ein Projekt eingereicht werden, das als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurde, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.
Die Referenz ist als ein aussagekräftiges Projektblatt DIN A4, mit Foto/Bild/Plan und Kurzbeschreibung, einseitig bedruckt, einzureichen;
3) Eine Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe vorliegen, abgeben (siehe Bewerbungsformular)
Für die Bewerbung ist zwingend das Bewerbungsformular, siehe Link I.3) zu verwenden.
Alle geforderten Dokumente sind im Format DIN A4 einzureichen.
Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen oder pauschale Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Jeder Bewerber hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen.
Zum Ausschluss führen:
— nicht fristgerecht eingegangene Bewerbungen,
— nicht unterschriebene oder unvollständig ausgefüllte Bewerbungsblätter,
— Mehrfachbewerbungen von natürlichen oder juristischen Personen oder von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft führen zum Ausscheiden aller Mitglieder,
— fehlende Nachweise.
Architekten Ist die Berufsbezeichnung am jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt oder Landschaftsarchitekt wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungs-Nachweis verfügt, dessen Anerkennung der 2013/55/EU entspricht.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Kriterien für die Bewertung der Wettbewerbsarbeiten wurden wie folgt festgelegt:
— Städtebauliches und freiraumplanerisches Gesamtkonzept,
— Gestaltung, Architektur und Funktion,
— Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit,
— Erfüllung des Raumprogramms.
Insgesamt steht eine Wettbewerbssumme von ca. 38 000 EUR zur Verfügung, wobei folgende Verteilung auf die Preise vorgesehen ist:
— 1. Preis 16 000 netto,
— 2. Preis 11 000 netto,
— 3. Preis 7 000 EUR netto,
— Anerkennungen 4 000 netto.
Sofern die Wettbewerbsteilnehmer Umsatzsteuer abführen, wird diese ihnen anteilig zusätzlich vergütet.
Das Preisgericht ist berechtigt, die Gesamtsumme durch einstimmigen Beschluss anders zu verteilen.
Kosten werden nicht erstattet.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auslober verpflichtet sich, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem der Preisträger die für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs notwendigen weiteren Planungsleistungen, mindestens jedoch die Leistungsphasen 1 bis 5, zu übertragen.
Dies sind Architektenleistungen für Gebäude und Innenräume gemäß HOAI § 34 und § 35 und die Leistungen für Freianlagen gemäß HOAI § 39 in Verbindung mit § 40 sowie der Anlage 11.
Der Auslober erwägt eine Komplettbeauftragung aller Leistungsphasen von 1 bis 9 im Rahmen eines Stufenvertrags.
Von den Teilnehmern wird die Bereitschaft erwartet, im Zuge der Weiterentwicklung der Planung den Wettbewerbsentwurf entsprechend anzupassen und Anregungen des Auslobers zu integrieren.
Verhandlungsverfahren:
Die Preisträger werden als Bieter zu einem im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren stattfindenden Verhandlungsverfahren nach VgV eingeladen. Arbeitsgemeinschaften aus dem Wettbewerb treten als Bietergemeinschaften auf. Bietergemeinschaften dürfen auch nach Abschluss des Wettbewerbs eingegangen werden bzw. erweitert werden. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe entsprechend § 47 VgV wird hingewiesen.
Die Ausloberin wird zunächst allein den Gewinner (1. Preisträger) zu Verhandlungen auffordern. Für den Fall, dass die Verhandlungen mit dem Gewinner scheitern, behält sich die Ausloberin vor, sämtliche weitere Preisträger zu Verhandlungen aufzufordern.
Eignungskriterien:
Um für das Verhandlungsverfahren zugelassen zu werden, müssen Bieter oder Bietergemeinschaften spätestens 15 Werktage nach Abschluss des Wettbewerbs Eignungskriterien nachweisen.
Bieter bzw. Bietergemeinschaften, die alle Eignungskriterien nicht fristgerecht nachgewiesen haben, werden nicht zum Verhandlungsverfahren eingeladen.
Alle nachfolgend aufgelisteten Eignungskriterien sind nachzuweisen:
1) Berufshaftpflichtversicherung:
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit der Deckungssumme von mindestens 3 000 000 EUR für Personenschäden und 1 000 000 EUR für sonstige Schäden bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassen Versicherungsunternehmens durch Vorlage einer Versicherungsbestätigung. Die Ersatzleistung des Versicherungsunternehmens muss mindestens das 2-fache der Deckungssumme pro Jahr betragen;
2) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:
Namentliche Nennung von mindestens 2 technischen Mitarbeitern, einschließlich Büroinhaber/Geschäftsführer mit abgeschlossenem Studium der Architektur (Dipl.-Ing., Master in Architektur an einer Universität oder Hochschule) oder vergleichbarer Abschluss.
Eigenerklärung zur Berufserfahrung des Projektleiters/der Projektleiter; Mindestkriterium: 3 Jahre Berufserfahrung;
3) Referenz Wohnungsbau:
Eine Referenz für ein hochbauliches Neubauprojekt als Wohnungsbau, mit den folgenden Anforderungen: mindestens 1 Mio. Nettobaukosten (KG 300 und 400), mindestens Honorarzone III HOAI, Fertigstellung nicht vor dem 1.1.2010.
Zuschlagskriterien:
Zur Angebotswertung werden nur form- und fristgerecht eingegangene Angebote berücksichtigt.
Eine detaillierte Bewertungsmatrix für das Verhandlungsverfahren wird der Auslober allen Preisträgern mit der Aufforderung zur Aufnahme von Verhandlungen bekanntgeben.
Termine:
— Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen ca. 16.1.2020,
— Kolloquium 7.2.2020,
— Abgabe Planunterlagen 31.3.2020,
— Abgabe Modell 7.4.2020,
— Preisgerichtssitzung 15.5.2020.
Postanschrift: Postfach 606
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland