Deutschland-Rodenbach: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2019/S 247-610537
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Buchbergstr. 2
Ort: Rodenbach
NUTS-Code: DE719
Postleitzahl: 63517
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Bauamt – Frau Susanne Pelzl-Hohmann
E-Mail: MjE3YmRiUF1dVB1fVFtpWxxXXldcUF1dL2FeU1RdUVBSVx1TVA==
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.rodenbach.de
Postanschrift: Alte Brauereihöfe, Leihgesterner Weg 37
Ort: Gießen
NUTS-Code: DE721
Postleitzahl: 35392
Land: Deutschland
E-Mail: MTRzYXBwXmFzYW5eKW5rYGFqXl1fZDxsaF1qKWFvKl9raQ==
Telefon: +49 64187736340
Fax: +49 64187736349
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.plan-es.com
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 – Neubau eines Familienzentrums „RoBBe“ Rodenbacher Bildungs- und Begegnungsstätte in Rodenbach
Gegenstand des Wettbewerbes ist der Neubau eines Familienzentrums mit Kindertagesstätte unter Berücksichtigung der Anforderungen des Auslobers und der städtebaulichen Gegebenheiten, des Freiraums und der verkehrlichen Beziehungen. Ziel ist es, für diesen Standort einen qualitätsvollen, wirtschaftlichen und nachhaltigen Gebäudekomplex zu erhalten, der auf die städtebaulichen und funktionalen Anforderungen sensibel und angemessen antwortet. Dabei sind die in der Auslobung genannten Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
Das im Jahr 1973 errichtete Gebäude der Kindertagesstätte Buchbergstraße ist in hohem Maß sanierungsbedürftig. Aus diesem Grund soll auf diesem und dem benachbarten Grundstück, auf dem sich bis Ende 2019 das ehemalige Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde befand, die Rodenbacher Bildungs- und Begegnungsstätte, kurz RoBBe, entstehen. Der bisherige Kindergarten wird somit zu einem Familienzentrum mit generationsübergreifendem Angebot ausgebaut. Der Abriss des Gemeindezentrums wurde im Herbst 2019 durchgeführt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb wird als einstufiger, nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-weitem Bewerbungsverfahren mit 20 Teilnehmern ausgeschrieben (RPW § 3).
Die Teilnehmerzahl wird auf insgesamt 20 begrenzt. Interessenten können sich in einem offenen Verfahren um die Teilnahme bewerben. Sind mehr als 20 Bewerber zur Teilnahme zugelassen, wird vom Auslober durch Los ermittelt.
Die Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer sind Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit.
Das Verfahren ist anonym (RPW 1.4).
Als Teilnahmehindernisse gelten die unter RPW 4.2 beschriebenen. Ausgeschlossen von der Teilnahme an Wettbewerben sind Personen, die infolge ihrer Beteiligung an der Auslobung oder Durchführung des Wettbewerbes bevorzugt sind, oder Einfluss auf die Entscheidung des Preisgerichts nehmen können. Das gleiche gilt für Personen, die sich durch Angehörige oder ihnen wirtschaftlich verbundenen Personen einen entsprechenden Vorteil oder Einfluss verschaffen können.
Wettbewerbsteilnehmer und Preisrichter, sachverständige Berater sowie sonstige Personen erklären sich durch ihre Mitwirkung am Verfahren mit den genannten Wettbewerbsbedingungen einverstanden.
Eine Bewerbung ist nur mit dem vom Auslober ausgegebenen formalisierten Bewerbungsbogen möglich. Die Bewerbungsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: www.subreport.de/E28438936
Zum Auswahlverfahren wird nur zugelassen, wer diesen Bewerbungsbogen verwendet und fristgerecht eingereicht hat. Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben, ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht. Bei einer Bewerbung als Bewerbergemeinschaft ist ein bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Ausnahme bilden die Referenzen (gelten in Summe für die Bewerbergemeinschaft) sowie die Erklärung zur örtlichen Präsenz (sind von einem der Bewerbergemeinschaft-Partner stellvertretend zu unterschreiben).
In seiner Bewerbererklärung und den dargestellten Projekten belegt der Bewerber seine wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sowie seine technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§§ 45 und 46 Vergabeverordnung – VgV 2016).
Insgesamt macht er seine besondere Eignung und Kompetenz für die anstehende Wettbewerbsaufgabe deutlich, die erwarten lässt, dass er einen guten Lösungsvorschlag macht.
Den formalen Kriterien müssen die Bewerber, wenn sie zum Auswahlverfahren zugelassen werden wollen, ausnahmslos genügen.
Architekt, Landschaftsarchitekt
Die Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten ist bindend.
Abschnitt IV: Verfahren
Folgende Kriterien werden für die Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten angewendet:
— Raumprogramm und funktionale Anforderungen,
— Gestalterische, städtebauliche und räumliche Qualität der Gebäudeplanung,
— Gestalterische, städtebauliche und räumliche Qualität der Freiflächenplanung,
— Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb (Beurteilung anhand von Orientierungs-, Kenn- und Planungsdaten, z. B. BGF/HNF, BRI/BGF,
— Barrierefreiheit,
— Energieeffizienz,
— Planungs- und baurechtliche Umsetzbarkeit.
Die Reihenfolge der Aufzählung stellt keine Gewichtung der Kriterien dar.
Die Wettbewerbssumme wurde auf der Basis der §§ 35 und 40 HOAI 2013 ermittelt.
Für den Wettbewerb wird ein Preisgeld von insgesamt 58 000 EUR (zuzüglich MwSt.) zur Verfügung gestellt. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
— 1. Preis 23 200 EUR [40 %],
— 2. Preis 17 400 EUR [30 %],
— 3. Preis 11 600 EUR [20 %],
— Anerkennung 5 800 EUR [10 %].
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Aufteilung der Preisgelder vorzunehmen.
Die Auszahlung der Honorare und Preisgelder erfolgt gegen Rechnungsstellung der Teilnehmer im Anschluss an das Verfahren. In den Summen ist die Mehrwertsteuer nicht enthalten, sie ist gesondert in Rechnung zu stellen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Geforderte Nachweise
— ausgefüllter und vom Bewerber rechtsverbindlich unterschriebener Bewerbungsbogen (Antrag auf Teilnahme am Wettbewerbsverfahren),
— ein aktueller (nicht älter als 3 Monate) Handelsregister- bzw. Partnerschaftsregisterauszug; vorzulegen als GmbH bzw. PartGmbB (soweit erforderlich),
— Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung durch beigefügte Kopie der Eintragungsurkunde in die Architektenkammer (ArchitektIn/LandschaftsarchitektIn) bzw. Bauvorlageberechtigung, jeweils nicht älter als 6 Monate bzw. gültig für das Jahr 2020,
— Erklärung zur örtlichen Präsenz während der Dienstleistung (siehe Bewerbungsbogen).
Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des vom Bewerber unterschriebenen Bewerbungsbogens sowie der Erklärungen zu § 123 und § 124 GWB, Nichtvorlage des aktuellen Handelsregisterauszuges (soweit erforderlich) führen zum Ausschluss der Bewerbung. Bewerbungen nur für Teilleistungen sowie Mehrfachbewerbungen führen ebenfalls zum Ausschluss der Bewerbung.
Nachweis der beruflichen Befähigung
Je ein realisiertes Referenzprojekt mit folgenden Mindestkriterien ist nachweisen:
— öffentliches Bauvorhaben, bevorzugt aus dem Bereich Kindertagesstätten,
— öffentliches Bauvorhaben zur Freiraumplanung.
Jeweils mit Einstufung in Honorarzone III oder höher
Referenzen aus früheren Tätigkeiten in anderen Büros werden zugelassen, soweit dargelegt werden kann, dass diese in leitender Position erbracht worden sind.
Der Bewerbung sind die o. g. Unterlagen beizufügen.
Qualifizieren sich mehr als 20 Bewerber, entscheidet das Los. Teilnahmeberechtigt sind nur die ausgewählten Büros. Bewerber, die bis zum genannten Termin ihre Teilnahme nicht erklärt haben, sind zur Teilnahme nicht mehr berechtigt. Für diese Fälle werden Nachrücker bestimmt.
Bei der Umsetzung des Projekts ist einer der Preisträger, in der Regel der Gewinner, unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungen (HOAI 2013 § 34 LPH 2-5) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.
Bei einem Planungswettbewerb, der nach den Vorgaben der VgV durchgeführt wurde und bei dem sich der Auslober verpflichtet hat, einen der Preisträger zu beauftragen, muss er alle Preisträger zu Verhandlungen über die Auftragsvergabe auffordern (VgV § 14 Abs. 8).
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Art und Umfang der Beauftragung müssen sicherstellen, dass die Qualität des Wettbewerbsentwurfs umgesetzt wird. Sie erstreckt sich in der Regel mindestens bis zur abgeschlossenen Ausführungsplanung.
Die Planungsleistungen werden sodann nach der HOAI 2013 vergeben. Die Teilnehmer des Wettbewerbsverfahrens verpflichten sich, im Falle einer weiteren Beauftragung die weitere Bearbeitung zu übernehmen und diese durchzuführen.
Verhandlungsverfahren:
Im Anschluss an den Planungswettbewerb wird ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb mit allen Preisträgern des Wettbewerbs nach § 14 Abs. 4 Ziff. 8 VgV durchgeführt. Eine Eignungsleihe gem. § 47 VgV ist zulässig.
Weitere Termine:
— Versand der Wettbewerbsunterlagen: KW 10/2020,
— Rückfragen: Ende KW 13/2020 (Eingang),
— Preisrichtervorbesprechung und Rückfragen-Kolloquium: 2.4.2020,
— Abgabe der Planunterlagen: Ende KW 18/2020 (1. Mai),
— Abgabe des Modells: Ende KW 19/2020,
— Vorprüfung: bis KW 25/2020,
— Preisgerichtssitzung: 24.6.2020.
Information der Teilnehmer: Einen Tag nach der Entscheidung.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834