Deutschland-Tübingen: Dienstleistungen von Architekturbüros
2020/S 006-009502
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Schnarrenbergstraße 1
Ort: Tübingen
NUTS-Code: DE14
Postleitzahl: 72076
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen
E-Mail: MjEwZmVpamlqW2JiWyRXY2pqa1s2bFhsJFhtYiRaWw==
Telefon: +49 707129-79012
Fax: +49 707129-2911
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vba-tuebingen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nichtoffener einphasiger Planungswettbewerb nach § 3 (3) RPW 2013 für den Neubau eines Lehr- und Lernzentrum (LLZ), 72076 Tübingen
Gegenstand des Wettbewerbs sind Architektenleistungen nach Teil 3 Abschnitt 1 HOAI für Leistungen bei Gebäuden.
Die medizinische Fakultät der Universität Tübingen (MFT) und das Universitätsklinikum Tübingen (UKT) planen den Neubau eines Lehr- und Lernzentrums (LLZ).
Hier sollen die akademische Ausbildung und die Pflegeberufe künftig unter einem Dach zukunftsfähige Bedingungen für theoretische und praktische Ausbildung bekommen. Darüber hinaus wird die Aus- und Weiterbildung des UKT (u. a. Informatik) im Gebäude untergebracht. Durch die gemeinsame Nutzung des Gebäudes sollen Synergieeffekte entstehen: gemeinsame Nutzung der Skillsbereiche, der Bibliothek, der Hörsäle, Seminarräume und der Bereiche zum selbstständigen Lernen.
Ziel des Wettbewerbs ist die Bearbeitung der Bauwerksplanung für den Neubau des Lehr- und Lernzentrums (LLZ) der medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums Tübingen mit ca. 13 400 m2 Nutzfläche.
Für die Wettbewerbsaufgabe bestehen mehrere Vorgaben:
1. soweit wirtschaftlich und technisch sinnvoll, soll das Gebäude mit nachwachsenden Rohstoffen bzw. rezyklierten mineralischen Baustoffen ausgeführt werden;
2. die Außenhülle muss in Passivhausqualität erstellt werden;
3. die Zertifizierung nach BNB in Silber und
4. die Anwendung von BIM.
Für die Realisierung ist ein maximaler Kostenrahmen von ca. 70 000 000 EUR — brutto — , Stand 2019, Kgr. 300 bis 400 nach DIN 276-1:20008-12, vorgesehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Teilnehmer werden anhand folgender vorzulegender Unterlagen ausgewählt:
1. Erklärung, ob und auf welche Art wirtschaftliche Verknüpfungen mit anderen Unternehmen bestehen.
2. Name der Bewerberin oder des Bewerbers sowie Name und berufliche Qualifikation der vorgesehenen Projektleiterin oder des vorgesehenen Projektleiters.
3. Erklärung, ob Ausschlussgründe nach § 123 oder § 124 GWB vorliegen. Hinweis: Maßnahmen der Bewerberin oder des Bewerbers zur Selbstreinigung nach § 125 GWB sind als gesonderte Erklärung mit der Bewerbung einzureichen.
4. Erklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherung mit den gemäß Bewerberformblatt geforderten Deckungssummen vorliegt bzw. vor Vertragsabschluss besteht.
5. Erklärung über die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten für entsprechende Dienstleistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren.
6. Angabe des Auftragsanteils, für den möglicherweise Unteraufträge erteilt werden.
7. Liste der wesentlichen, in den letzten 3 Jahren erbrachten Leistungen mit Angabe der Gesamtbaukosten, der Leistungszeit, des Auftraggebers und der bearbeiteten Leistungsphasen.
8. Präsentation von 3 im Wesentlichen realisierten Referenzobjekten, deren Planungsanforderungen mit denen der zu vergebenden Planungsleistung vergleichbar sind.
Hinsichtlich der Vergleichbarkeit der Referenzobjekte sowie der Eignung im Hinblick auf die beschriebenen spezifischen Anforderungen werden die in der bereitgestellten Matrix aufgeführten Kriterien zur Wertung herangezogen.
Die Präsentation der Referenzobjekte soll einschließlich genauer Beschreibung, Fotos und Planverkleinerung, Angabe von Gesamtbaukosten, Angabe von Auftraggebern, Leistungszeit und der bearbeiteten Leistungsphasen, auf max. 5 Seiten, Format max. A 3 erfolgen.
9. Erklärung über die Gewährleistung des Datenaustauschs gemäß Bewerberformblatt.
10. Im Falle einer Arbeitsgemeinschaft Angabe des bevollmächtigten Vertreters.
Bei Arbeitsgemeinschaften genügt für jedes Mitglied die Vorlage der geforderten Referenzen für die jeweils ihn betreffende Leistung. Die Arbeitsaufteilung zwischen den Mitgliedern ist schlüssig darzustellen.
Alle anderen Angaben, Erklärungen und Nachweise sind von allen Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft zu erbringen. Eine Mehrfachbewerbung bzw. -teilnahme führt zum Ausschluss. Mehrfachbewerbungen bzw. -teilnahmen von Mitgliedern einer Arbeitsgemeinschaft können das Ausscheiden aller Mitglieder zur Folge haben.
Werden Unteraufträge erteilt und beruft sich die Bewerberin oder der Bewerber im Hinblick auf die erforderliche Leistungsfähigkeit nach § 45 und § 46 VgV auf die Kapazitäten des anderen Unternehmens, hat er oder sie nachzuweisen, dass ihr oder ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen und dass keine Ausschlussgründe im Hinblick auf dieses Unternehmen vorliegen (zum Beispiel durch eine entsprechende Verpflichtungserklärung der Unterauftragnehmerin oder des Unterauftragnehmers).
Die Leistungsfähigkeit der Unterauftragnehmerin oder des Unterauftragnehmers sind durch entsprechende Referenzen für die durch sie oder ihn zu erbringende Leistung nachzuweisen.
Bieter sowie deren Nach- und Verleihunternehmer haben die einschlägigen Verpflichtungserklärungen nach § 5LTMG, einsehbar unter https://rp.baden-wuerttemberg.de/Themen/Wirtschaft/Tariftreue/Seiten/ Mustererklaerungen.aspx abzugeben.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift Ihres Heimatstaates zum Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt/-in berechtigt sind. Weitere Anforderungen siehe Auslobung Teil A, Ziffer 6.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Kriterien für die Bewertung der Arbeiten sind der Auslobung zu entnehmen.
Die Wettbewerbssumme für Preise und Anerkennungen ist auf der Basis des
§7 (2) RPW, Anlage II RPW ermittelt und beträgt 336 000,- EUR.
Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 84 000,-- EUR;
2. Preis 67 000,-- EUR;
3. Preis 50 000,-- EUR;
4. Preis 40 000,-- EUR;
5. Preis 27 000,-- EUR;
Anerkennungen insgesamt 68 000,-- EUR.
Die Umsatzsteuer ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Nachweisen und Erklärungen zwingend innerhalb der Bewerbungsfrist schriftlich in einem verschlossenen Umschlag per Post bei der unter I.1 genannten Anschrift einzureichen. Der Umschlag ist wie folgt zu kennzeichnen:
Teilnahmeantrag „Planungswettbewerb Neubau Lehr- und Lernzentrum med. Fakultät und Uniklinikum Tübingen“. Anträge per Telefon, Fax oder E-Mail sind nicht zulässig.
Das vom Auftraggeber vorgegebene Bewerberformblatt ist der Bewerbung zwingend ausgefüllt beizufügen.
Fehlende Unterlagen oder Nachweise werden nicht nachgefordert und führen zum Ausschluss aus dem Verfahren.
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76173
Land: Deutschland
E-Mail: MTRyYW5jXV5hZ11paWFuPG5sZypec2gqYGE=
Telefon: +49 7219268370
Fax: +49 7219263985
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15/
Ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist entsprechend § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift: Schnarrenbergstraße 1
Ort: Tübingen
Postleitzahl: 72076
Land: Deutschland
E-Mail: MTZqaW1ubW5fZmZfKDtHTk5PPzpwXHAoXHFmKF5f
Telefon: +49 70712979
Fax: +49 707129-2911
Internet-Adresse: www.vba-tuebingen.de