Neugestaltung des Areals "RT unlimited" in Reutlingen

Das rund 100 Hektar große Gewerbe- und Industriegebiet „In Laisen“ wurde als zentrales Industriegebiet der Nachkriegszeit in den 1960er Jahren erschlossen und seitdem sukzessive aufgesiedelt. Ein Teilbereich der Gesamtfläche „In Laisen“ bildet das Speditionsgelände der ehemaligen Firma Willi Betz, das die Stadt 2016 und 2017 erworben hat. Dieser Bereich umfasst eine Fläche von ca. 12 ha und wird zum zukunftsweisenden Industriepark „RTunlimited“ entwickelt.

Um der Entwicklung des Areals „RTunlimited“ einen städtebaulichen Rahmen und eine Einbindung in das Reutlinger-Stadtgefüge zu geben, beschloss der Gemeinderat im Januar 2019, einen Rahmenplan zu erarbeiten, der die städtebaulichen, freiräumlichen und infrastrukturellen Eckpunkte für das Gebiet darstellt und gleichzeitig Flexibilität in Hinblick auf künftige Ansiedlungen zeigt. Neben den allgemeinen Belangen der Stadt-, Verkehrs- und Freiraumplanung bzw. der Wirtschaftsförderung sind weitere Aspekte, wie die übergeordneten Planungen des Anschlusses der B 464 an den Scheibengipfeltunnel oder die Planung des Haltepunktes der Regionalstadtbahn mit seinem Umfeld, zu betrachten.

Entlang des verbindenden stadtstrukturellen Elements der Regionalstadtbahn reihen sich neben den Haltepunkten wichtige Entwicklungsflächen von gesamtstädtischer Bedeutung. Den Auftakt im Norden bildet hierbei das Wettbewerbsgebiet RTunlimited, gefolgt in Richtung Süden vom Reutlinger intermodal Terminal RiT, dem Masterplan City Nord, dem bereits realisierte Hochpunkt „Stuttgarter Tor“, dem geplanten Gebiet Postareal und dem geplanten Haltepunkt Bösmannsäcker. Diese stadtplanerischen Entwicklungsperlen sollen entlang der Bahnachse als Einheit korrespondieren und zukünftig sowohl das Gesicht Reutlingens prägen als auch ein urban resilientes Rückgrat bilden.

Ein Teilgebiet des Gewerbe- und Industriegebiets „In Laisen“ wird zum modernen Industriepark „RT unlimited“ entwickelt. Für die Entwicklung des Gebietes ist ein städtebaulicher Rahmenplan durch ein kooperatives wettbewerbliches Verfahren zu erarbeiten.