Gestalterische Aufwertung zweier Bahnunterführungen in Rheda

Ziel ist es, die heute stark in die Jahre gekommenen Bahnunterführungen „Herzebrocker Straße“ und „Pixeler Straße“ im Stadtteil Rheda der Stadt Rheda-Wiedenbrück gestalterisch aufzuwerten, so dass sie künftig nicht mehr als Angsträume sondern als einladende Tore zur Innenstadt wahrgenommen werden. Wesentliche Defizite liegen in einer unattraktive Beleuchtung sowie beschädigten und verwahrlosten Wandflächen. Auch die Anzahl, Größe und Platzierung von Werbeflächen ist kritisch zu beleuchten.
Aufgabe ist es, Lösungen zur gestalterischen Aufwertung zu finden, die nicht wesentlich in die bauliche Substanz des Bauwerkes eingreifen, da eine komplette Sanierung der Bahnbrücke von der Deutschen Bahn nach derzeitigem Stand nicht in Betracht gezogen wird.

Die gestalterische Aufwertung der Bahnunterführungen ist eine Maßnahme des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) Innenstadt Rheda, welches von 2017 bis 2018 aufgrund der multiplen Problemlage der Innenstadt erarbeitet wurde. Das ISEK wurde durch den Rat der Stadt im Oktober 2018 beschlossen und anschließend als Grundlage für die Förderung von Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ eingereicht.

Aufgrund der besonderen Aufgabe sollen durch ein Qualifizierungsverfahren Lösungs- und Entwurfsideen für die gestalterische Aufwertung gefunden werden. Es ist geplant, drei Teams aus Architekten/Architektinnen und ggf. Lichtplaner(n)/innen, die Erfahrungen in der speziellen Aufgabe der Aufwertung von Unterführungen aufweisen, für die Erarbeitung eines Planungskonzeptes (Vorentwurf) im Rahmen des Qualifizierungsverfahrens einzuladen.
Eine detaillierte Aufgabenbeschreibung sowie entsprechende digitale Planungsgrundlagen werden zum Start des Qualifizierungsverfahrens bereitgestellt.