Deutschland-Sulzbach am Main: Dienstleistungen von Architekturbüros
2020/S 015-031921
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Hauptstraße 36
Ort: Sulzbach am Main
NUTS-Code: DE269
Postleitzahl: 63834
Land: Deutschland
E-Mail: MTNvXnFlXnJwPXByaXdfXmBlKmpeZmsrYWI=
Telefon: +49 602897120
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.sulzbach-main.de
Postanschrift: Huttenstraße 4
Ort: Würzburg
NUTS-Code: DE263
Postleitzahl: 97072
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Marek Stadthaus
E-Mail: MjE4ZVNiYlBTZVNgUC5hUVZXYFtTYBthYk9SYl5aT1xjXFUcUlM=
Telefon: +49 931794077813
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.schirmer-stadtplanung.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb Kita am Kurmainzer Ring, Sulzbach am Main
Der Markt Sulzbach am Main beabsichtigt auf dem Grundstück des Sportplatzes am Kurmainzer Ring die Errichtung einer Kindertagesstätte mit 5 Gruppen sowie die Ergänzung des Wohngebiets um weitere Baugrundstücke. Wettbewerbsaufgabe ist:
— die städtebauliche Konzeption von ca. 1,8 ha mit Kindertagesstätte, Einfamilienhäusern sowie Spiel- und Sportflächen,
— die hochbauliche Planung der Kita für 5 Gruppen mit ca. 1 300 m2 BGF. Die Baukosten in den Kostengruppen KG 300 + 400 werden grob mit 3,0 Mio EUR netto geschätzt,
— die Planung der Freianlagen der Kita mit ca. 1 500 m2. Die Baukosten in der Kostengruppen KG 500 werden grob mit 300 000 EUR netto geschätzt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auswahl der Wettbwerbsteilnehmer:
Teilnahmeberechtigung siehe III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand. Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung am Wettbewerb müssen am Tag des Bewerbungsschlusses erfüllt sein. Die Ausloberin behält sich vor, die Angaben/Nachweise der ausgewählten Teilnehmer zu überprüfen. Falsche Angaben oder Nachweise führen zum Ausschluss von der Wettbewerbsteilnahme.
Auswahlkriterien:
Um sich für die Teilnahme am Wettbewerb zu qualifizieren, müssen die Bewerber im Bewerbungsformblatt als Auswahlkriterien:
1) Eine Eigenerklärung abgeben, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 6 und 73 Vergabeverordnung VgV sowie §§ 123, 124 und 128 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen GWB vorliegen, sowie
2) Ein Referenzprojekt nachweisen, das alle der folgenden Anforderungen erfüllen muss:
— Einordnung mind. in Honorarzone III für Gebäude gem. § 34 HOAI,
— Realisierung nach dem 1.1.2011 (mind. Leistungsphase 8 ist abgeschlossen),
— der Bewerber hatte die Projektleitung mindestens für die Leistungsphasen 2 bis 5 inne. Die Referenzleistung darf vom Bewerber auch in einem anderen Büro (z. B. als leitender Mitarbeiter) erbracht worden sein, wenn darüber eine Bestätigung der Projektleitung durch dieses Büro nachgewiesen wird.
Bewerbungsunterlagen:
Es werden zur Bewerbung nur die folgenden Unterlagen akzeptiert:
— das vollständig ausgefüllte und unterschriebene Bewerbungsformblatt,
— Darstellung des Referenzprojekts mit Bild/Plan und Kurzbeschreibung auf einer Seite DIN A4 (Gestaltung freigestellt),
— Nachweis zur Teilnahmeberechtigung (Kopie der Architektenurkunde, des Architektenausweises oder der Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung oder ein vergleichbares Dokument),
— sowie ggf. der Nachweis über die Projektleitung bei Referenzprojekt aus einem Fremdbüro.
Die Unterlagen sind als verbindliche Bewerbung bis zum unter „IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge“ genannten Termin ausschließlich digital über die Vergabeplattform https://www.aumass.de einzureichen. Für den rechtzeitigen, vollständigen Eingang trägt der Bewerber die Verantwortung. Kosten für die Bewerbung werden nicht erstattet. Weitere als die geforderten Unterlagen, Bewerbungen per Brief/Post oder pauschale Bewerbungen mit Broschüren, Prospekten, Werkberichten o. ä., werden nicht berücksichtigt.
Ausschlusskriterien:
Jeder Bewerber hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen. Zum Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren führen:
— nicht digital über die Plattform eingereichte Bewerbungen,
— nicht fristgerecht eingegangene Bewerbungen,
— nicht unterschriebene oder unvollständig ausgefüllte Bewerbungen,
— fehlende Nachweise,
— Mehrfachbewerbungen von natürlichen oder juristischen Personen oder von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft führen zum Ausscheiden aller Mitglieder.
Auswahlverfahren:
Die Zahl der Bewerber zur Teilnahme am Wettbewerb ist unbegrenzt. Der Wettbewerb ist auf 15 Teilnehmer begrenzt. 7 Teilnehmer wurden bereits von der Ausloberin ausgewählt. 8 Teilnehmer werden aus den eingehenden qualifizierten Bewerbungen zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt. Nach Abschluss des Bewerbungszeitraums werden die über die Online-Vergabeplattform eingegangenen Bewerbungen durch die Ausloberin geöffnet (Submission). Im zweiten Schritt wird die Qualifizierung jeder Bewerbung anhand der Vollständigkeit und der Erfüllung der Kriterien von einem Gremium überprüft, das von einer qualifizierten Person geleitet wird. Sollten sich mehr Bewerber qualifizieren, als Plätze für die Wettbewerbsteilnahme zur Verfügung stehen, so entscheidet in einem dritten Schritt das Los über die Auswahl als Wettbewerbsteilnehmer. Zusätzlich werden Nachrücker in angemessener Zahl durch das Los bestimmt. Die Losziehung erfolgt unter Aufsicht einer unabhängigen Dienststelle.
Teilnahmeberechtigt sind in der EU oder den EWR/GPA-Staaten ansässige Architekten/innen in Bewerber-/Arbeitsgemeinschaft mit Landschaftsarchitekten. Arbeitsgemeinschaften mit Innenarchitekt/innen und/oder Stadtplaner/innen sind zulässig. Die Benennung der Arge-Partner (Landschaftsarchitekten) muss erst nach der Auswahl der Teilnehmer und vor dem Kolloquium erfolgen. Ist die Berufsbezeichnung am jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über einen Hochschulabschluss, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der 2013/55/EU entspricht. Der Nachweis ist von allen Mitgliedern der Bewerber- und Arbeitsgemeinschaft zu erbringen. Juristische Personen sind zugelassen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen entsprechend der Wettbewerbsaufgabe ausgerichtet ist und für die Wettbewerbsteilnahme ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt ist, der in seiner Person die Teilnahmevoraussetzungen erfüllt. Arbeitsgemeinschaften und juristische Personen haben im Bewerbungsformblatt einen bevollmächtigten Vertreter als Ansprechpartner zu benennen. Dieser soll auch später im Rahmen des Wettbewerbs als Ansprechpartner in der Verfassererklärung benannt sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Zulassung der Wettbewerbsarbeiten:
Das Preisgericht lässt alle Wettbewerbsarbeiten zur Beurteilung zu, die:
— termingemäß eingegangen sind,
— den formalen Bedingungen der Auslobung entsprechen,
— keinen Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität erkennen lassen,
— im Wesentlichen dem geforderten Leistungsumfang entsprechen.
Jedes der genannten Kriterien muss zwingend erfüllt sein. Das Preisgericht kann Wettbewerbsarbeiten, die gegen die genannten Kriterien verstoßen, von Anfang an vom weiteren Verfahren ausschließen. Darüber hinaus bestehen keine weiteren inhaltlich bindenden Vorgaben der Ausloberin, deren Nichteinhaltung zum Ausschluss führen. Entscheidungen des Preisgerichts, insbesondere über den Ausschluss von Arbeiten, sind zu protokollieren.
Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten:
Alle zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten werden nach folgenden Gesichtspunkten gleichwertig beurteilt. Die Reihenfolge stellt keine Rangfolge oder Gewichtung dar. Die genannten Kriterien werden ggf. vom Preisgericht noch untergliedert.
— Städtebauliche Einbindung und Angemessenheit,
— Umgang mit dem Umfeld und den Freianlagen,
— Gestalterische Qualität der Gebäudeplanung,
— Erfüllen der funktionalen Anforderungen,
— Realisierbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.
Die Ausloberin stellt als Wettbewerbssumme insgesamt netto 43 500 EUR zur Verfügung. Die Summe setzt sich aus einem Bearbeitungshonorar von 22 500 EUR (1 500 EUR je Teilnehmer) und aus dem Preisgeld in Höhe von 21 000 EUR zusammen. Das Bearbeitungshonorar wird nicht an Teilnehmer ausgezahlt, die ihren Beitrag nicht oder verspätet abgeben. Das Preisgeld wird in diesem Fall um die entsprechende Summe des nicht ausgezahlten Bearbeitungshonorars erhöht. Das Preisgeld soll folgendermaßen verteilt werden:
— 1. Preis 10 000 EUR netto,
— 2. Preis 5 500 EUR netto,
— 3. Preis 2 500 EUR netto,
— Anerkennungen 3 000 EUR netto,
— Summe 21 000 EUR netto.
Das Preisgericht kann mit einstimmigem Beschluss die Wettbewerbssumme auch anders aufteilen. Sofern die Wettbewerbsteilnehmer Umsatzsteuer abführen, wird diese ihnen anteilig entsprechend dem gültigen Satz zusätzlich vergütet.
Die Ausloberin stellt als Wettbewerbssumme insgesamt netto 43 500 EUR zur Verfügung. Die Summe setzt sich aus einem Bearbeitungshonorar von 22 500 EUR (1 500 EUR je Teilnehmer) und aus dem Preisgeld in Höhe von 21 000 EUR zusammen. Das Bearbeitungshonorar wird nicht an Teilnehmer ausgezahlt, die ihren Beitrag nicht oder verspätet abgeben. Das Preisgeld wird in diesem Fall um die entsprechende Summe des nicht ausgezahlten Bearbeitungshonorars erhöht. Das Preisgeld soll folgendermaßen verteilt werden:
— 1. Preis 10 000 EUR netto,
— 2. Preis 5 500 EUR netto,
— 3. Preis 2 500 EUR netto,
— Anerkennungen 3 000 EUR netto,
— Summe 21 000 EUR netto.
Das Preisgericht kann mit einstimmigem Beschluss die Wettbewerbssumme auch anders aufteilen. Sofern die Wettbewerbsteilnehmer Umsatzsteuer abführen, wird diese ihnen anteilig entsprechend dem gültigen Satz zusätzlich vergütet.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Auftrag:
Auftragsvergabe im Verhandlungsverfahren – Die Ausloberin wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts, einem der Preisträger, bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichts dem 1. Preisträger, die für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs notwendigen weiteren Planungsleistungen übertragen. Die Verfasser der im Wettbewerb mit Preisen prämierten Arbeiten werden als Bieter zu einem Verhandlungsverfahren nach VgV eingeladen. Arbeitsgemeinschaften aus dem Wettbewerb treten als Bietergemeinschaften auf. Bietergemeinschaften dürfen nach Abschluss des Wettbewerbs nicht erweitert werden. Eine Eignungsleihe kann jedoch über Subunternehmen erfolgen.
Eignungskriterien:
Um für das Verhandlungsverfahren zugelassen zu werden, müssen Bieter oder Bietergemeinschaften spätestens 15 Kalendertage nach dem Abschluss des Wettbewerbs Eignungskriterien mit dem Formular (Anlage 02) nachweisen. Bieter bzw. die Bietergemeinschaften, die nicht die Eignungskriterien fristgerecht nachgewiesen haben, werden nicht zum Verhandlungsverfahren eingeladen.
Alle folgend benannten Eignungskriterien sind nachzuweisen:
1) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme für Architekten über mindestens 3 000 000 EUR für Personenschäden und 1 000 000 EUR für sonstige Schäden bzw. für Landschaftsarchitekten über mindestens 1 500 000 EUR für Personenschäden und 500 000 EUR für sonstige Schäden;
2) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:
Namentliche Benennung von mindestens 3 technischen Mitarbeitern für Architektur einschließlich dem Büroinhaber/Geschäftsführer mit abgeschlossenem Studium der Architektur (Dipl.-Arch., Dipl.-Ing. (Arch), Master in Architektur an einer Universität oder Fachhochschule) oder vergleichbarer Abschluss.
Verhandlungsverfahren:
Eine Beurteilungskommission aus Vertretern der Ausloberin führt ein Gespräch anhand eines Katalogs über die Zuschlagskriterien mit einer Wertungswichtung der einzelnen Kriterien. Nach dem Abschluss des Wettbewerbs wird den Teilnehmern zeitnah der Tag für das Verhandlungsverfahren bekannt gegeben und der Katalog mit den Zuschlagskriterien mit differenzierter Bepunktung der einzelnen Kriterien bekannt gegeben. Das Verhandlungsverfahren findet spätestens acht Wochen nach Abschluss des Wettbewerbs statt.
Zuschlagskriterien:
Der Auftrag wird an einen Bieter oder eine Bietergemeinschaft vergeben, der/die alle Eignungskriterien fristgerecht nachgewiesen hat und der/die höchste Bewertung nach Zuschlagskriterien und Wichtung im Verhandlungsverfahren erreicht. Die Zuschlagkriterien sind in den Bewerbungsunterlagen dargestellt.
Auftragsumfang:
Die Beauftragung umfasst Leistungen gemäß dem Merkblatt Nr. 51 der Architektenkammer Baden-Württemberg für städtebauliche Entwürfe (empfohlen von der Bayerischen Architektenkammer) die vertiefende Ausarbeitung des städtebaulichen Entwurfs (Leistungsphase 3), sowie der Leistungsbilder der HOAI 2013 für Gebäude und Innenräume (§§ 34/35) sowie für Freianlagen (§§ 39/40) mindestens in den Leistungsphasen 2 bis 5 und optional LP 6 bis 9. Die Leistungen werden stufenweise beauftragt:
— sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegen steht (§ 8 Abs. 2 RPW) und
— soweit und sobald die Wettbewerbsaufgabe realisiert werden soll.
Weiteres siehe Bewerbungsunterlagen.
Auskünfte zum Bewerbungsverfahren:
Auskünfte erteilt binnen sieben Tagen das betreuende Büro ausschließlich auf schriftliche Anfrage bis spätestens zum Freitag, 7.2.2020 über die Online-Vergabeplattform https://www.aumass.de. Die Angaben der Wettbewerbsbekanntmachung sind bindend.
Postanschrift: Promenade 27
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: MTdvXmtgWlteZFpmZl5rJ2doa11bWnJea2c5a15gJmZfaydbWnJea2cnXV4=
Telefon: +49 981531277
Fax: +49 981531837
Postanschrift: Promenade 27
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: MTltXGleWFlcYlhkZFxpJWVmaVtZWHBcaWU3aVxeJGRdaSVZWHBcaWUlW1w=
Telefon: +49 981531277
Fax: +49 981531837
Wettbewerbsteilnehmer können von ihnen vermutete Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren bei der Ausloberin rügen. Die Rüge muss innerhalb von 10 Tagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin eingehen.
Im Anwendungsbereich der VgV können sich Wettbewerbsteilnehmer zur Nachprüfung vermuteter Verstöße an die nachfolgend benannte zuständige Vergabekammer wenden, nachdem bei der Ausloberin fristgerecht Einspruch eingelegt wurde.
Postanschrift: Promenade 27
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: MjEzaVhlWlRVWF5UYGBYZSFhYmVXVVRsWGVhM2VYWiBgWWUhVVRsWGVhIVdY
Telefon: +49 981531277
Fax: +49 981531837