Deutschland-Bitburg: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
2020/S 033-078231
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Maria-Kundenreich-Straße 7
Ort: Bitburg
NUTS-Code: DEB23
Postleitzahl: 54634
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Hille Tesch Architekten + Stadtplaner
E-Mail: MjE4YF1QU2BiG2FRVmNbT1wbXlpPYmguVldaWlNPYFFWV2JTWWJTXBxSUw==
Telefon: +49 613240349
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.zvfb.de
Adresse des Beschafferprofils: www.hillearchitekten.de
Postanschrift: Bahnhofstraße 23
Ort: Ingelheim
Postleitzahl: 55218
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Hille Tesch Architekten + Stadtplaner
Telefon: +49 613240349
E-Mail: MjEwaGVYW2hqI2lZXmtjV2QjZmJXanA2Xl9iYltXaFleX2pbYWpbZCRaWw==
Fax: +49 613241804
NUTS-Code: DEB3J
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.hillearchitekten.de
Abschnitt II: Gegenstand
Offener freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil Umgestaltung Umfeld Robert-Schuman-Platz Bitburg
Gegenstand der Aufgabe ist die Umgestaltung und Einbettung des Robert-Schuman-Platzes und die Neugestaltung der angrenzenden Flächen wie entlang der Zufahrtsstraße in Richtung ehemalige Housing-Area im Osten sowie der Übergang zum südlich angrenzenden Gewerbegebiet mit einem signifikanten Höhenversprung. Die nördlich längs des Platzes verlaufende Maria-Kundenreich-Straße soll als attraktive Wegeverbindung in Form einer „Zeitachse“ mit begleitendem Konzept zur Dokumentation der örtlichen Geschichte ausgebildet werden. Darüber hinaus soll der Bereich des derzeit dauerhaft geschlossenen Tors (ehemalige Zufahrt an der nordöstlichen Ecke des Geländes) mit dem historischen Wachhäuschen ebenfalls in die Planung einbezogen werden.
Diese Flächen bilden den Realisierungsteil.
Im Ideenteil sollen ein verkehrsberuhigter Bereich im südwestlichen Plangebiet vor Gebäude 2011 in Verlängerung der Else-Kallmann-Straße, die Führung einer sicheren Fußwegeverbindung vom Robert-Schuman-Platz in Richtung Hauptzugang KiTa in Gebäude 2001 sowie die Fuß- und Radwegeverbindung durch die Unterführung nach Osten in die Housing-Area in Verlängerung der Maria-Kundenreich-Straße betrachtet werden.
Das Plangebiet wird durch denkmalgeschützte Gebäude geprägt, es handelt sich um eine Denkmalzone. Es liegt innerhalb des Gebiets des städtebaulichen Sanierungskonzepts. Für das Areal existiert ein Bebauungsplan.
Das gesamte Wettbewerbsgebiet hat eine Größe von ca. 15 900 qm im Realisierungsteil; davon entfallen ca. 9 000 qm auf die reine bestehende Platzfläche des Robert-Schuman-Platzes sowie ca. 6 900 qm auf die zu gestaltenden umgebenden Flächen. Die Ideenteile haben insgesamt eine Größe von 2 000 qm.
Das Gesamtbudget für die KG 500 des Realisierungsteils beträgt 952 000 EUR brutto. Hierbei ist jedoch für die reine Platzfläche lediglich eine Sanierung mit punktuellen Eingriffen enthalten, da diese auch zukünftig als Parkplatz dient; das gestalterische Hauptaugenmerk liegt auf den umgebenden Bereichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind Landschaftsarchitekten und/oder Stadtplaner.
Abschnitt IV: Verfahren
Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten angewendet (die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar):
— städtebauliche Leitidee und konzeptionelle Umsetzung,
— freiraumplanerische Qualität,
— Erfüllung der funktionalen Anforderungen,
— Gestalterische und räumliche Qualität,
— Denkmalschutz,
— Wirtschaftlichkeit.
Die Wettbewerbssumme ist ermittelt nach § 7 Absatz 2 der RPW 2013 auf der Basis HOAI. Für Preise und Anerkennungen stellt der Auslober als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von 25 000 EUR zur Verfügung. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
Preise
— 1. 10 000 EUR,
— 2. 6 250 EUR,
— 3. 3 750 EUR.
Anerkennungen
Für Anerkennungen ist eine Summe von 5 000 EUR vorgesehen.
Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Die Aufteilung der Wettbewerbssumme kann durch einstimmigen Beschluss des Preisgerichts neu festgelegt werden.
Die gesetzliche Umsatzsteuer von z. Zt. 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Bei der Auszahlung an ausländische Preisträger wird die Mehrwertsteuer von der Ausloberin in Deutschland abgeführt, bei in Deutschland ansässigen Unternehmen wir diese zusätzlich ausbezahlt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Folgende Leistungen sind Bestandteil der Auftragsvergabe auf Grundlage der HOAI 2013 und werden stufenweise beauftragt:
1) Freiraumplanung Realisierungsteil § 39 HOAI, mindestens Lph. 1-5, optional 6-9, Zone III;
2) Optional im Falle der Realisierung: Freiraumplanung Ideenteile als 2. Bauabschnitt § 39 HOAI, mindestens Lph. 1-5, optional 6-9, Zone III.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Voraussetzung für die stufenweise Beauftragung ist, dass die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Ausloberin für die Umsetzung des Gesamtprojekts erreichbar erscheinen.
Der Auftraggeber behält sich die Möglichkeit offen, den Auftrag auf Grundlage des Erstangebotes an den 1. Preisträger zu vergeben, sofern er die Eignungskriterien vollumfänglich erfüllt.
Alternativ wird nach Abschluss des Wettbewerbs gemäß § 14 Abs. 4 Ziff. 8 VgV ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb mit allen Preisträgern des Wettbewerbs durchgeführt. Bewerbergemeinschaften treten dabei als Bietergemeinschaften auf.
Um für das Verhandlungsverfahren zugelassen zu werden, müssen (nach dem Abschluss des Wettbewerbs) innerhalb einer angemessenen Frist folgende Eignungskriterien nachgewiesen werden:
1) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme über mindestens 1,5 Mio EUR für Personenschäden und 0,5 Mio EUR für sonstige Schäden;
2) Namentliche Benennung von mindestens 2 technischen Mitarbeitern mit einer der Teilnahmeberechtigung entsprechenden Qualifikation;
3) Bei Bietergemeinschaften: Erklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung und Vertretungsberechtigung des bevollmächtigten Vertreters für Angebot und Verhandlung.
Das Gremium der Verhandlungsgespräche wird gebildet aus Vertretern der Ausloberin und des Preisgerichts. Mindestens ein Fachpreisrichter wird zur Beratung hinzugezogen.
Die Zuschlagskriterien im Verhandlungsverfahren werden sein:
1) Wettbewerbsergebnis 50 %;
2) Weiterentwicklung Entwurf 20 %;
3) Projektmanagement 10 %;
4) Bewerberprofil und Personaleinsatz 10 %;
5) Honorarangebot 10 %.
Die detaillierten Unterkriterien werden mit der Einladung zum Verhandlungsgespräch versandt. Im Rahmen der Angebotsphase wird eine Kostenschätzung gem. DIN 276 KGR 500 anhand von Massen des Entwurfs und entsprechenden Kostenkennwerten gefordert.
Eine separate Honorierung hierfür ist nicht vorgesehen, die Leistung wurde bei der Ermittlung der Preisgelder bereits berücksichtigt. Nach Abschluss der Verhandlungsgespräche wird der Teilnehmer mit dem am besten bewerteten Angebot beauftragt.
Die Beauftragung steht unter dem Vorbehalt der Gremienzustimmung.
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: MjE5Q1JfVE5PUlhOWlpSXxtfWV0tWmRjWWQbX1ldG1FS
Telefon: +49 6131162234
Fax: +49 6131162113
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de
Es gelten die Regelungen zur Nachprüfung gemäß GWB: GWB § 160 (3): Der Antrag ist unzulässig, soweit
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.