loading
  • DE-69117 Heidelberg
  • 07/2021
  • Ergebnis
  • (ID 2-369989)

Sanierung und Neubau Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg


 
  • Projektdaten

    maximieren

    Entscheidung 16.07.2021 Entscheidung
    Verfahren Nichtoffener Realisierungswettbewerb, Zweiphasig nach RPW
    Teilnehmer Gewünschte Teilnehmerzahl: min. 25 - max. 25
    Gesetzte Teilnehmer: 7
    Bewerber: 79
    Tatsächliche Teilnehmer: 21 (= 27% der Bewerber)
    Tatsächliche Teilnehmer 2. Phase: 8
    Gebäudetyp Kultur-, Veranstaltungsgebäude / Museen, Ausstellungsbauten
    Art der Leistung Objektplanung Gebäude / Objektplanung Innenräume
    Sprache Deutsch
    Preisgelder/Honorare 160.000 EUR zzgl. USt.
    Auslober/Bauherr Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Heidelberg (DE)
    Betreuer Stadtbauplan GmbH, Darmstadt (DE) Büroprofil
    Preisrichter Prof. Dirk Bayer, Dr. Sonja Beeck, Prof. Michael Braum, Prof. Donatella Fioretti, Annette Friedrich, Christiane Hauss, Prof. Gerhard Kalhöfer, Prof. Johannes Kuehn, Prof. Markus Neppl [Vorsitz], Jürgen Odszuck, Jórunn Ragnarsdóttir, Carl Zillich
    Aufgabe
    Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma ist in seiner heutigen Form und Arbeitsweise das Ergebnis von mehr als 45 Jahren erfolgreicher Bürgerrechtsarbeit, mit der Angehörige der Minderheit für ihre Rechte und die Anerkennung der NS-Verbrechen an den Sinti und Roma kämpften. Das Zentrum wurde Anfang der neunziger Jahre mit Unterstützung der Stadt Heidelberg in der Heidelberger Altstadt eingerichtet und beherbergt die weltweit erste Dauerausstellung zum Holocaust an den Sinti und Roma. Als europaweit singuläre Einrichtung wird das Zentrum von der Bundesregierung und dem Land Baden-Württemberg institutionell gefördert. Die Arbeit des Dokumentations- und Kulturzentrums zeichnet sich durch eine doppelte Perspektive aus. Es galt und gilt, in Zusammenarbeit mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und den Landesverbänden, den Emanzipationsprozess der nationalen Minderheit der deutschen Sinti und Roma weiter zu stärken. Zugleich ist das Zentrum eine wissenschaftliche Facheinrichtung für die Aufarbeitung und Dokumentation der 600-jährigen Kulturgeschichte der Sinti und Roma, für Gedenkstättenarbeit und politische Bildungsarbeit gegen Antiziganismus sowie zeitgenössische Kunst- und Kulturprojekte.
    Trotz ihrer 600-jährigen Kulturgeschichte in Europa verfügt die nationale Minderheit der Sinti und Roma in Deutschland bislang über keine historisch signifikante Repräsentanz, die ihren kulturpolitischen Leistungen Rechnung trägt und unverwechselbar im Stadtbild erkennbar ist. Mit der geplanten Sanierung und dem Neubau soll neben der Dauerausstellung ausreichend Raum für Konzerte, Sonderausstellungen, die hauseigene Mediathek sowie repräsentative Räume für den Empfang von international hochrangigen Gästen und für Fachtagungen und Pressekonferenzen geschaffen werden.
    Das Raumprogramm umfasst insgesamt ca. 3 100 m2 NUF bei einer Bausumme von ca. 18 Mio. EUR netto (KG 300 und 400). Das Projekt ist Kandidat der Internationalen Bauausstellung Heidelberg und wird von dieser begleitet und unterstützt.
    Vom Auslober ist eine weitgehend öffentliche Förderung des Bauvorhabens angestrebt. Als Grundlage für die hierzu erforderlichen Gremienbeschlüsse auf Bundes- und Landesebene soll der vorliegende Wettbewerb durchgeführt werden. Für den Prozess im Anschluss an den Wettbewerb ist mit einem Zeitraum von 1 bis 1,5 Jahren bis zur Auftragsvergabe zu rechnen. Bei erfolgreicher Drittmittelakquise verpflichtet sich der Auslober zur Beauftragung gemäß des vorliegenden Wettbewerbsverfahrens (Beauftragung eines der Preisträger). Sollte das Bauvorhaben aufgrund ausbleibender Drittmittel nicht zustande kommen, kann das Auftragsversprechen nicht eingelöst werden. Mit der Teilnahme am Wettbewerbsverfahren erkennen die Teilnehmer vorstehende Einschränkung an.
    Der Auslober wird unter Berücksichtigung der Empfehlung des Preisgerichtes bei erfolgreicher Drittmittelakquise einen der Preisträger mit den folgenden Planungsleistungen beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht: Leistungen der Objektplanung Gebäude gem. §34 HOAI die LPH 1 (anteilig) sowie LPH 2-9, mindestens jedoch die LPH 2-5.
    Die Vergabe erfolgt im Rahmen eines nichtoffenen Wettbewerbs in zwei Phasen. In Phase I findet die Erarbeitung grundsätzlicher Lösungsansätze für die städtebauliche Gesamtsituation (Lage und Dimension der Baukörper, Außenräume, Erschließung), inklusive Massenmodell (M 1: 500) sowie die prinzipielle Verteilung der Nutzungen statt.
    Phase II umfasst die Durcharbeitung und Weiterentwicklung des Entwurfs aus Phase I (Gebäude (M 1: 200 inklusive Modell M 1: 200).
    Nach Abschluss des Wettbewerbs wird der Auftraggeber gemäß §14 Abs. 4 Ziff. 8 VgV ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb mit den Preisträgern durchführen. Die Bewertung dieser Angebote/Auftragsgespräche erfolgt auf Grundlage der Ausführungen in der Vergabeverhandlung sowie des Honorarangebotes anhand der in Anlage 2 Matrix „Zuschlag“ beschriebenen Zuschlagskriterien.
    Gesetzte Teilnehmer architecten jan de vylder inge vinck, Gent, Belgien
    Barozzi Veiga, Barcelona, Spanien
    Farshid Moussavi, London, Großbritannien
    Snøhetta, Oslo, Norwegen
    David Chipperfiled Architects, London/Berlin
    heneghan peng architects, Dublin/Berlin
    Nieto Sobejano Arquitectos, Madrid/Berlin
    Ausstellung Die Preisträger und die weiteren Beiträge der zweiten Wettbewerbsrunde können von Dienstag, 20. Juli bis Sonntag, 1. August 2021 im Dokumentations- und Kulturzentrum zu den regulären Öffnungszeiten der Dauerausstellung besichtigt werden. Der Eintritt ist kostenfrei.
    Adresse des Bauherren DE-69117 Heidelberg
    TED Dokumenten-Nr. 78232-2020
      Ergebnis anzeigen

  • Anzeigentext Ausschreibung

    maximieren


    • Deutschland-Heidelberg: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen

      2020/S 033-078232

      Wettbewerbsbekanntmachung

      Rechtsgrundlage:

      Richtlinie 2014/24/EU

      Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

      I.1)Name und Adressen
      Offizielle Bezeichnung: Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma e. V.
      Postanschrift: Bremeneckgasse 2
      Ort: Heidelberg
      NUTS-Code: DE125
      Postleitzahl: 69117
      Land: Deutschland
      Kontaktstelle(n): Herr Emran Elmazi
      E-Mail: MjE4U1tgT1wcU1pbT2hXLmFXXGJXY1xSYF1bTxxSUw==

      Internet-Adresse(n):

      Hauptadresse: http://www.sintiundroma.de/start.html

      I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
      I.3)Kommunikation
      Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.subreport.de/E28955822
      Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
      Offizielle Bezeichnung: Stadtbauplan GmbH
      Postanschrift: Rheinstraße 40-42
      Ort: Darmstadt
      NUTS-Code: DE711
      Postleitzahl: 64283
      Land: Deutschland
      E-Mail: MThLYWZsYW1mXEpnZVk4a2xZXGxaWW1oZFlmJlxd
      Telefon: +49 6151 / 9957-0

      Internet-Adresse(n):

      Hauptadresse: www.stadtbauplan.de

      Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.subreport.de/E28955822
      I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
      Andere: eingetragener Verein
      I.5)Haupttätigkeit(en)
      Freizeit, Kultur und Religion

      Abschnitt II: Gegenstand

      II.1)Umfang der Beschaffung
      II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

      Nichtoffener, zweiphasiger Realisierungswettbewerb gemäß RPW und vorgeschaltetem qualifizierten Auswahlverfahren „Sanierung und Neubau des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma“

      Referenznummer der Bekanntmachung: HD 17522
      II.1.2)CPV-Code Hauptteil
      71240000
      II.2)Beschreibung
      II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
      71221000
      71242000
      II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

      Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma ist in seiner heutigen Form und Arbeitsweise das Ergebnis von mehr als 45 Jahren erfolgreicher Bürgerrechtsarbeit, mit der Angehörige der Minderheit für ihre Rechte und die Anerkennung der NS-Verbrechen an den Sinti und Roma kämpften. Das Zentrum wurde Anfang der neunziger Jahre mit Unterstützung der Stadt Heidelberg in der Heidelberger Altstadt eingerichtet und beherbergt die weltweit erste Dauerausstellung zum Holocaust an den Sinti und Roma. Als europaweit singuläre Einrichtung wird das Zentrum von der Bundesregierung und dem Land Baden-Württemberg institutionell gefördert. Die Arbeit des Dokumentations- und Kulturzentrums zeichnet sich durch eine doppelte Perspektive aus. Es galt und gilt, in Zusammenarbeit mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und den Landesverbänden, den Emanzipationsprozess der nationalen Minderheit der deutschen Sinti und Roma weiter zu stärken. Zugleich ist das Zentrum eine wissenschaftliche Facheinrichtung für die Aufarbeitung und Dokumentation der 600-jährigen Kulturgeschichte der Sinti und Roma, für Gedenkstättenarbeit und politische Bildungsarbeit gegen Antiziganismus sowie zeitgenössische Kunst- und Kulturprojekte.

      Trotz ihrer 600-jährigen Kulturgeschichte in Europa verfügt die nationale Minderheit der Sinti und Roma in Deutschland bislang über keine historisch signifikante Repräsentanz, die ihren kulturpolitischen Leistungen Rechnung trägt und unverwechselbar im Stadtbild erkennbar ist. Mit der geplanten Sanierung und dem Neubau soll neben der Dauerausstellung ausreichend Raum für Konzerte, Sonderausstellungen, die hauseigene Mediathek sowie repräsentative Räume für den Empfang von international hochrangigen Gästen und für Fachtagungen und Pressekonferenzen geschaffen werden.

      Das Raumprogramm umfasst insgesamt ca. 3 100 m2 NUF bei einer Bausumme von ca. 18 Mio. EUR netto (KG 300 und 400). Das Projekt ist Kandidat der Internationalen Bauausstellung Heidelberg und wird von dieser begleitet und unterstützt.

      Vom Auslober ist eine weitgehend öffentliche Förderung des Bauvorhabens angestrebt. Als Grundlage für die hierzu erforderlichen Gremienbeschlüsse auf Bundes- und Landesebene soll der vorliegende Wettbewerb durchgeführt werden. Für den Prozess im Anschluss an den Wettbewerb ist mit einem Zeitraum von 1 bis 1,5 Jahren bis zur Auftragsvergabe zu rechnen. Bei erfolgreicher Drittmittelakquise verpflichtet sich der Auslober zur Beauftragung gemäß des vorliegenden Wettbewerbsverfahrens (Beauftragung eines der Preisträger). Sollte das Bauvorhaben aufgrund ausbleibender Drittmittel nicht zustande kommen, kann das Auftragsversprechen nicht eingelöst werden. Mit der Teilnahme am Wettbewerbsverfahren erkennen die Teilnehmer vorstehende Einschränkung an.

      Der Auslober wird unter Berücksichtigung der Empfehlung des Preisgerichtes bei erfolgreicher Drittmittelakquise einen der Preisträger mit den folgenden Planungsleistungen beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht: Leistungen der Objektplanung Gebäude gem. §34 HOAI die LPH 1 (anteilig) sowie LPH 2-9, mindestens jedoch die LPH 2-5.

      Die Vergabe erfolgt im Rahmen eines nichtoffenen Wettbewerbs in zwei Phasen. In Phase I findet die Erarbeitung grundsätzlicher Lösungsansätze für die städtebauliche Gesamtsituation (Lage und Dimension der Baukörper, Außenräume, Erschließung), inklusive Massenmodell (M 1: 500) sowie die prinzipielle Verteilung der Nutzungen statt.

      Phase II umfasst die Durcharbeitung und Weiterentwicklung des Entwurfs aus Phase I (Gebäude (M 1: 200 inklusive Modell M 1: 200).

      Nach Abschluss des Wettbewerbs wird der Auftraggeber gemäß §14 Abs. 4 Ziff. 8 VgV ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb mit den Preisträgern durchführen. Die Bewertung dieser Angebote/Auftragsgespräche erfolgt auf Grundlage der Ausführungen in der Vergabeverhandlung sowie des Honorarangebotes anhand der in Anlage 2 Matrix „Zuschlag“ beschriebenen Zuschlagskriterien.

      II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
      Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

      Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

      III.1)Teilnahmebedingungen
      III.1.10)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:

      Für die erste Phase des Wettbewerbs sind 25 Teilnehmer vorgesehen. Sieben Teilnehmer wurden von dem Auslober unter Zugrundelegung der den Teilnahmebedingungen entsprechenden Grundqualifikationen zur Teilnahme gesetzt. Die Auswahl der verbleibenden 18 Teilnehmer erfolgt in einem Bewerbungsverfahren.

      Aus allen fristgerecht eingegangenen Bewerbungen, welche die formalen und fachlichen Anforderungen für die Zulassung erfüllen, werden diejenigen 18 Bewerber zzgl. Nachrücker ausgewählt, die aufgrund der aus den Bewerbungsunterlagen ersichtlichen Architektur-/Gestaltungsqualität der eingereichten Referenzen (grafischen Nachweise) überzeugen. Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt dabei durch ein Auswahlgremium, bestehend aus Vertretern des Auslobers und externen Architekten. Sollten mehr 18 Bewerber zzgl. Nachrücker in die Kategorie „überzeugend“ eingestuft werden, wird aus diesen Teilnehmern gelost (siehe Details zur Wertung der Referenzen in Anlage 1 „Teilnahmevoraussetzung/Eignung“)

      Die ausgewählten Bewerber werden benachrichtigt und haben die Teilnahme innerhalb gesetzter Frist zu bestätigen, geloste Nachrücker rücken im Falle einer Absage nach.

      Zur Bewerbung sind zwingend die vom Auftraggeber bereitgestellten Bewerbungsunterlagen (Teilnahmeantrag mit Anlagen) zu verwenden. Der Antrag ist ausgefüllt und fristgerecht elektronisch in Textform (§126b BGB) über die Vergabeplattform Subreport/Elvis einzureichen (siehe auch URL unter I.3)).

      Folgende Unterlagen sind einzureichen:

      — vollständig ausgefüllter Teilnahmeantrag mit Anlagen,

      — bei Bewerbergemeinschaften eine von sämtlichen Mitgliedern vollständig ausgefüllte „Bewerbergemeinschaftserklärung“ (Formblatt im Teilnahmeantrag) mit dem Hinweis auf die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder und der Benennung eines bevollmächtigten Vertreters,

      — bei dem Einsatz von Nachunternehmern zum Nachweis der Leistungsfähigkeit und Fachkunde das vollständig ausgefüllte Formblatt‚ Nachunternehmerverpflichtungserklärung‘ (§ 47 Abs. 1 VgV). Die von Nachunternehmern (NU) zu erbringenden Leistungen sind nach Art und Umfang im Teilnahmeantrag zu benennen. Der Auftraggeber behält sich vor, bei Angabe eines hohen Nachunternehmeranteils weitergehende Eignungsnachweise für den NU im Wege der Aufklärung anzufordern,

      — Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach §42 Abs 1, §79 Abs. 2 VgV und §123 Abs. 1, §124 Abs. 1 GWB (siehe Teilnahmeantrag),

      — Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentlohnung bei öffentlichen Aufträgen nach dem Landestariftreue- und Mindestlohngesetz Baden-Württemberg (LTMG) vom 16.4.2013 (Gesetzesblatt für Baden-Württemberg 2013, Nr. 4, S. 50-53) und dem Gesetz zur Änderung des Naturschutzgesetzes und weiterer Vorschriften vom 21.11.2017, Artikel 15 (Gesetzesblatt Baden-Württemberg 2017, Nr. 23, S. 606 (siehe Teilnahmeantrag),

      — bei juristischen Personen ein aktueller Eintrag in die zutreffenden Register (z. B. Handelsregisterauszug) in Ermangelung eines solchen eine gleichwertige Bescheinigung einer Gerichts- und Verwaltungsbehörde des Ursprungs- und Herkunftslandes (von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft bzw. von Nachunternehmern),

      — Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt/Architektin“ durch beigefügte Kopie der Eintragungsurkunde in die Architektenkammer, bei ausländischen Bewerbern ist ein gleichwertiger Nachweis des Herkunftslandes zu führen,

      — Angaben zur wirtschaftlichen Verknüpfung mit Dritten (von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft),

      — ein aktuell gültiger Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung (bei BG von jedem Mitglied), im Auftragsfall ist eine Deckungssumme von 1 Mio. EUR für Personenschäden und 0,6 Mio. EUR für sonstige Schäden nachzuweisen (siehe Teilnahmeantrag),

      — Erklärung, dass im Falle einer Beauftragung qualifiziertes Personal (Projektleiter und Bauüberwacher) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung eingesetzt wird (siehe Teilnahmeantrag),

      — Fortführung unter VI.3.1) Weitere Angaben.

      III.2)Bedingungen für den Auftrag
      III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
      Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
      Beruf angeben:

      Architektin/Architekt (Fortführung unter VI.3.2) Weitere Angaben).

      Abschnitt IV: Verfahren

      IV.1)Beschreibung
      IV.1.2)Art des Wettbewerbs
      Nichtoffen
      Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 25
      IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
      architecten jan de vylder inge vinck, Gent, Belgien
      Barozzi Veiga, Barcelona, Spanien
      Farshid Moussavi, London, Großbritannien
      Snøhetta, Oslo, Norwegen
      David Chipperfiled Architects, London/Berlin
      heneghan peng architects, Dublin/Berlin
      Nieto Sobejano Arquitectos, Madrid/Berlin
      IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

      Die eingehenden Wettbewerbsbeiträge werden nach den folgenden Kriterien bewertet:

      Phase I:

      — Entwurfsidee/Leitgedanke,

      — Städtebauliche Einbindung,

      — Funktionalität/Räumliche Organisation,

      — äußere Erschließung.

      Phase II:

      — städtebauliche Einbindung,

      — Erfüllung des Raumprogramms und der funktionalen Anforderungen,

      — Umgang mit denkmalpflegerischem Bestand,

      — Qualität der Erschließungskonzeption,

      — Architektur- und Gestaltungsqualität,

      — Gebrauchs- und Nutzungsqualitäten,

      — Wirtschaftlichkeit.

      Die Reihenfolge der aufgeführten Beurteilungskriterien stellt keine Gewichtung dar.

      IV.2)Verwaltungsangaben
      IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
      Tag: 16/03/2020
      Ortszeit: 10:00
      IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
      Tag: 30/03/2020
      IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
      Deutsch
      IV.3)Preise und Preisgericht
      IV.3.1)Angaben zu Preisen
      Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
      Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

      Als Wettbewerbssumme stellt der Auslober einen Gesamtbetrag in Höhe von 160 000 EUR (zzgl. MwSt.) zur Verfügung.

      Phase I

      Es erfolgt keine Vergütung.

      Phase II

      Nach Abzug der Bearbeitungshonorare in Höhe von 56 000 EUR (siehe Punkt IV.3.2), werden die nachfolgenden Preise und Anerkennungen ausgelobt (zzgl. MwSt.):

      — 1. Preis 41 000 EUR,

      — 2. Preis 26 000 EUR,

      — 3. Preis 16 000 EUR sowie für Anerkennungen: 21 000 EUR.

      Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss, die Aufteilung der Preis- und Anerkennungssummen sowie die Anzahl der Preise und Anerkennungen zu ändern.

      IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:

      Für alle Teilnehmer der Phase II, die form- und fristgerecht einen prüffähigen Beitrag abgeben, werden Bearbeitungshonorare in Höhe von insgesamt 56 000 EUR ausgeschüttet. Der Betrag wird gleichmäßig verteilt, die Höhe ist abhängig von der abschließenden Teilnehmerzahl der Phase II.

      IV.3.3)Folgeaufträge
      Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
      IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
      Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
      IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
      Fachpreisrichter
      Dr. Sonja Beeck, Architektin Berlin
      Prof. Michael Braum, Stadtplaner Heidelberg
      Prof. Donatella Fioretti, Architektin Berlin
      Prof. Johannes Kuehn, Architekt Berlin
      Prof. Markus Neppl, Architekt u. Stadtplaner Köln
      Jürgen Odszuck, Erster Bürgermeister, Architekt, Heidelberg
      Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin Stuttgart
      Prof. Dirk Bayer, Architekt, Kaiserslautern
      Prof. Gerhard Kalhöfer, Architekt, Köln
      Annette Friedrich, Architektin, Heidelberg
      Christiane Hauss, Architektin, Heidelberg
      Carl Zillich, Architekt, Heidelberg
      Sachpreisrichter:
      Dr. Joachim Baur, Historiker, Kunstwissenschaftler, Kurator, Berlin
      Dr. h.c. Manfred Lautenschläger, Mitglied Kuratorium Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
      Romani Rose, Vorsitzender Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
      Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
      N.N., Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (angefragt)
      Thomas Strobl, Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg (angefragt)

      Abschnitt VI: Weitere Angaben

      VI.3)Zusätzliche Angaben:

      VI.3.1) Fortführung von Punkt III.1.10) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer

      — Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit in Form von Referenzen gemäß § 46 VgV (Die Details zu den nachzuweisenden Referenzen sind der Anlage 1 „Teilnahmevoraussetzung/Eignung“ zu entnehmen! Referenzen aus früheren Tätigkeiten in anderen Büros werden zugelassen, soweit eine Bescheinigung des früheren Arbeitgebers vorliegt, dass diese Referenzen in leitender Position bearbeitet wurden.

      Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt.)

      Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des vollständig ausgefüllten Teilnahmeantrags, eine fehlende Bewerbergemeinschaftserklärung/Nachunternehmerverpflichtungserklärung (bei Bedarf) und Bewerbungen nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung.

      Vergaberechtsrelevante Mehrfachbeteiligungen, die zu einem Verstoß gegen den Geheimwettbewerb führen, sind ausgeschlossen. Der Bewerber ist aufgefordert, in diesem Fall bereits mit seiner Bewerbung darzulegen, wie für die Wettbewerbsphase ein Verstoß gegen den Geheimwettbewerb ausgeschlossen werden kann. Die Nachforderung von Unterlagen gemäß § 56 VgV wird vorbehalten.

      Das Preisgericht wählt nach Beurteilung der Lösungsansätze nach den unter Punkt IV)1.9 genannten Beurteilungskriterien ausschließlich aus den Teilnehmern der Phase I bis zu 8 Teilnehmer für die Phase II aus.

      Hinweis:

      Bevor die Ausloberin den Auftrag im beschriebenen Umfang erteilt, sind nach § 42 (1) und § 80 (1) VgV von den Preisträgern zum Verhandlungsverfahren weitere Nachweise ihrer Eignung zu erbringen.

      Die Details der hierzu nachzuweisenden Mindesteignung sind der Anlage 1 „Teilnahmevoraussetzung/Eignung“ zu entnehmen!

      Werden diese geforderten Eignungsnachweise spätestens zum Zeitpunkt des Verhandlungsverfahrens nicht vorgelegt, so wird der Preisträger/Bieter ungeachtet des Wettbewerbsergebnisses ausgeschlossen.

      Zum Nachweis der Eignung können kleinere Büroorganisationen oder Berufsanfänger eine Bewerbergemeinschaft bilden (zum Wettbewerb) oder sich der sog. Eignungsleihe (siehe §47 VgV, zum Verhandlungsverfahren mit Nachunternehmer) bedienen.

      VI.3.2) Fortführung von Punkt III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand

      Der Zulassungsbereich umfasst sämtliche EWR-Mitgliedsstaaten sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche beschaffungswesen GPA.

      Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen (Architekten), die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architektin/Architekt zu führen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architektin/Architekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG bzw. 85/384/EWG gewährleistet ist.

      Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn ein bevollmächtigter Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt; dabei muss jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt sein.

      Sachverständige, Fachplaner und andere Berater müssen nicht teilnahmeberechtigt sein, wenn sie keine Planungsleistung erbringen, die der Wettbewerbsaufgabe entspricht, und wenn sie überwiegend und ständig auf dem Fachgebiet tätig sind.

      VI.3.3) Sonstiges – siehe Anlage 3!

      Hinweis: Die Anlagen 1-3 zur Bekanntmachung sind zu berücksichtigen (s. unter I.3)!

      VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
      VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
      Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg
      Postanschrift: Regierungspräsidium Karlsruhe
      Ort: Karlsruhe
      Postleitzahl: 76247
      Land: Deutschland
      E-Mail: MTNzYm9kXl9iaF5qamJvPW9tK19eYWJrKnRyYm9xcWJqX2JvZCthYg==
      Telefon: +49 721/926-8730
      VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
      Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg
      Postanschrift: Regierungspräsidium Karlsruhe
      Ort: Karlsruhe
      Postleitzahl: 76247
      Land: Deutschland
      VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
      Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

      Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.

      Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)

      VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
      Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg
      Postanschrift: Regierungspräsidium Karlsruhe
      Ort: Karlsruhe
      Postleitzahl: 76247
      Land: Deutschland
      VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
      13/02/2020
    © European Union, http://ted.europa.eu
  • Protected by Copyscape
  • Gewährleistung

    competitionline übernimmt keine Verantwortung für Fehler, Auslassungen, Unterbrechungen, Löschungen, Mängel oder Verzögerungen im Betrieb oder bei Übertragung von Inhalten. competitionline übernimmt keine Verantwortung für Einbußen oder Schäden, die aus der Verwendung der Internetseiten, aus der Verwendung von Nutzerinhalten oder von Inhalten Dritter, die aus den Internetseiten oder über den Service gepostet oder an Nutzer übertragen werden, oder aus Interaktionen zwischen Nutzer und Internetseiten (online oder offline) resultieren. Bitte lesen Sie hierzu unsere Nutzungsbedingungen.


INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 17.02.2020
Ergebnis veröffentlicht 27.07.2021
Zuletzt aktualisiert 02.08.2021
Wettbewerbs-ID 2-369989 Status Kostenpflichtig
Seitenaufrufe 900