Deutschland-Bremen: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2020/S 064-153693
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Theodor-Heuss-Allee 14
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501
Postleitzahl: 28215
Land: Deutschland
E-Mail: MTZlW25sY2gobV1iX19mXzpjZ2dpXGNmY19oKFxsX2dfaCheXw==
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.immobilien.bremen.de
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Bereich Vergabe
E-Mail: MjEyWiJWZmliZzRYZmNnaCFXY2JnaWBoIlhZ
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.drost-consult.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau der GS Sodenmatt und der KiTa Amersfoorter Straße
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Neubau einer dreizügigen Grundschule mit Ganztagsangebot sowie einer achtgruppigen KiTa und einer Sporthalle auf einem rd. 9. 920 m2 großen Grundstück im Bremer Stadtteil Huchting. Für den Neubau sollen insgesamt rd. 5 830 m2 BGF errichtet werden.
Die Grundschule Sodenmatt wird neu gegründet und bezieht zum Schuljahr 2020/21 mit dem ersten Jahrgang einen Mobilbau in Containerbauweise an anderer Stelle im Stadtteil.
Eine Sanierung des Gebäudes der bestehenden Kindertagesstätte ist unwirtschaftlich und soll durch einen Neubau ersetzt werden. Die KiTa muss bis zur Fertigstellung des KiTa-Neubaus im Bestandsgebäude verbleiben, da keine Ausweichflächen im Stadtteil vorhanden sind.
Die Baumaßnahme ist Bestandteil der Weiterentwicklung des Gesamtgeländes rund um das Bürger- und Sozialzentrum (BuS) Huchting mit diversen sozialen und kulturellen Trägern. Ziel ist es die Baumaßnahme sinnvoll in das Gesamtensemble zu integrieren.
Bestandteil der Aufgabenstellung ist auch eine konzeptionelle Planung für den Außenraum der Schule und der KiTa.
Die Fertigstellung der KiTa ist für Mitte 2023 vorgesehen, der Bau der Grundschule soll bis Mitte 2025 abgeschlossen sein.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Insgesamt sollen 8 Büros an dem Wettbewerb teilnehmen. 2 Büros werden von der Ausloberin in Abstimmung mit der SKUMS, Abtl. Stadtplanung für den Wettbewerb gesetzt (vgl. Punkt IV.1.7). Die übrigen 6 Teilnehmer sollen im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ausgewählt werden.
Anforderungen an die Bewerber:
Die in den Dokumenten „Verfahrenshinweise“, „Auswahlbogen“ und „Bewerbungsbogen“ aufgeführten formalen Kriterien sind zwingend zu erfüllen. Darüber hinaus sind von allen Bewerbern folgende Mindestanforderungen zu erfüllen:
— Eigenerklärung über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mind. 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 0,3 Mio. EUR für sonstige Schäden (jeweils 2-fach maximiert);
— Nachweis der Erlaubnis zur Berufsausübung der/des für die Erbringung der Leistung Verantwortlichen;
— Eigenerklärung über den durchschnittlichen Jahresumsatz von mind. 500 000 EUR (netto) des Bewerbers für den Leistungsbereich Objektplanung gem. §§ 33 HOAI der vergangenen 3 Geschäftsjahre;
— Nachweis, dass im Durchschnitt der vergangenen 3 Jahre mind. 5 festangestellte Architekten bzw. Absolventen der Fachrichtung Architektur (mind. FH, Vollzeitkräfte) inkl. Büroinhaber, Geschäftsführer etc. beschäftigt waren;
— Nachweis der Erfahrung mit öffentlichen oder öffentlich geförderten Baumaßnahmen anhand von mind. 1 Referenzprojekt.
Die Nichterfüllung der formalen Kriterien oder der o. g. Mindestanforderungen führt zum Ausschluss aus dem Verfahren. Auf die Möglichkeit, Bietergemeinschaften zu bilden oder Unterauftragnehmer zu benennen, um die genannten Anforderungen zu erfüllen, wird explizit hingewiesen.
Teilnahmewettbewerb:
Für die Teilnahme am Teilnahmewettbewerb ist zwingend der vorgegebene Bewerbungsbogen zu verwenden. Dieser ist vollständig auszufüllen, in Textform zu unterschreiben und mit den geforderten Nachweisen fristgerecht einzureichen. Bewerbungen, die nach dem unter IV.2.2 genannten Termin eingehen, werden nicht berücksichtigt.
Die Bekanntmachung des Verfahrens sowie die Bewerbungsunterlagen stehen auf https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y9VD9MC für einen uneingeschränkten und gebührenfreien Zugang zum Download bereit. Es erfolgt kein Versand der Bewerbungsunterlagen per Post.
Fragen während der Bewerbungsphase sind ausschließlich über das Kommunikationstool der bekanntgegebenen Vergabeplattform zu stellen. Die während der Bewerbungsphase eingegangenen Fragen und deren Beantwortung werden in anonymisierter Form auf der bekanntgegebenen Vergabeplattform veröffentlicht. Ein Versand der Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase per E-Mail erfolgt nicht. Die Bewerber sind verpflichtet, sich auf der bekanntgegebenen Vergabeplattform über eingegangene Bewerberfragen und deren Beantwortung zu informieren.
Detaillierte Angaben zum Teilnahmewettbewerb und zu den einzureichenden Bewerbungsunterlagen sind den Dokumenten „Verfahrenshinweise“, „Auswahlbogen“ und „Bewerbungsbogen“ zu entnehmen. Die genannten Dokumente sind zwingend zu berücksichtigen!
Auswahl der Büros:
Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich Objektplanung gem. §§ 33 HOAI einzureichenden Referenzprojekte.
Als Berufsqualifikation wird gem. § 75 (1) VgV der Beruf Architekt/-in für die Leistungen gem. §§ 33 HOAI gefordert. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß vorangegangenem Satz benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Beurteilung erfolgt nach den Kriterien:
— Formalleistungen;
— städtebauliche Qualität;
— hochbauliches Konzept;
— funktionales Konzept.
Eine detaillierte Aufstellung der Unterkriterien wird im Verfahrensteil der Auslobung bekannt gegeben. Die dargestellte Reihenfolge der Aspekte ist nicht als Wertung oder Gewichtung zu betrachten.
Die Ausloberin stellt eine Wettbewerbssumme von insgesamt 134.000,- Euro (netto) bereit. Von der Gesamtsumme sollen 62.000,- Euro (netto) für 3 Preise zur Verfügung gestellt werden:
— 1. Preis: 31 000 EUR;
— 2. Preis: 18 600 EUR;
— 3. Preis: 12 400 EUR.
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme vorzunehmen.
Es ist beabsichtigt, einen Teil der Gesamtwettbewerbssumme (72.000, - Euro) in Form von Bearbeitungshonoraren auszuschütten und zu gleichen Teilen an die Teilnehmer des Wettbewerbs für die Erfüllung der in der Auslobung definierten Leistungen zu verteilen (siehe IV.3.2).
Alle Preisträger des hochbaulichen Wettbewerbs nehmen an dem nachgeschalteten Verhandlungsverfahren teil. Sie werden zur Abgabe eines Honorarangebots aufgefordert (Erstangebot), zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen und anschließend zur Abgabe eines finalen Angebots aufgefordert. Den Zuschlag erhält das wirtschaftlichste Angebot nach den folgenden Kriterien:
1. Wettbewerbsergebnis: 45 %
2. Fachlicher Wert: 15 %
3. Qualität: 25 %
4. Honorarangebot: 15 %
Die Ausloberin behält sich vor, den Zuschlag auf Grundlage der Erstangebote zu vergeben (vgl. § 17 (11) VgV).
Nähere Informationen zum Verhandlungsverfahren und zu den Zuschlagskriterien sind den Dokumenten „Zuschlagsmatrix“ und „Verfahrenshinweise“ zu entnehmen und zwingend zu berücksichtigen.
Die gemäß RPW 2013 ermittelte Wettbewerbssumme von 134 000 EUR (netto) wird anteilig als Bearbeitungshonorar (72 000 EUR) zu gleichen Teilen an die Wettbewerbsteilnehmer für die Erbringung der in der Auslobung definierten Leistungen einschließlich Modell ausgezahlt (bei fristgerechter Einreichung einer prüfungsfähigen Wettbewerbsarbeit und vollständiger Erbringung der geforderten Wettbewerbsleistungen).
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Wettbewerbsausschuss der Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen hat für den Wettbewerb die Registrierungsnummer 03/2020 vergeben.
Die Ausloberin erklärt, dass sie unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts und entsprechend § 8 (2) RPW 2013 einen der Preisträger mit der weiteren Bearbeitung der folgenden Planungsleistungen gem. §§ 33 HOAI beauftragen wird.
— Leistungsphasen 1-2 Objektplanung gem. §§ 34 HOAI;
— Leistungsphasen 3-4 Objektplanung gem. §§ 34 HOAI;
— Teile der Leistungsphasen 6-7 (Funktionale Leistungsbeschreibung) Objektplanung gem. §§ 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen);
— Besondere Leistungen in allen Leistungsphasen der Objektplanung gem. §§ 33 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG.
Die Beauftragung erfolgt, sofern das Projekt umgesetzt wird und soweit kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht (vgl. § 63 VgV). Die Beauftragung erfolgt stufenweise.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch das Verfahren bereits erbrachte Leistungen der Entwurfsverfasser bis zur Höhe der zuerkannten Preissumme nicht erneut vergütet, wenn der Entwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Löst sich ein Planungsteam nach der Preisverleihung auf, so ist die Ausloberin berechtigt, unbeschadet der urheberrechtlichen Auseinandersetzung innerhalb des Planungsteams ein Mitglied oder mehrere Mitglieder des Planungsteams mit der dem Verfahren zugrundeliegenden Planungsaufgabe zu beauftragen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y9VD9MC
Postanschrift: Contrescarpe 72
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail: MTltXGleWFlcYlhkZFxpN1lYbCVZaVxkXGUlW1w=
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1-4 GWB unzulässig, soweit
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.